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09.07.2015 | (rsn) - Das Finale von Le Havre ist gemacht für Fahrer, die bergauf besonders schnell sind - so wie John Degenkolb (Giant-Alpecin) und Peter Sagan (Tinkoff-Saxo), von denen jeder spricht, aber auch für einen wie Paul Martens (LottoNL-Jumbo). Der 31-Jährige bestreitet seine erste Tour de France und könnte dabei heute zum ersten Mal ins Rampenlicht rücken.
„Die letzten Tage waren noch nicht dazu geeignet, mich zu zeigen. Das ist heute ein bisschen anders", erklärte Martens radsport-news.com vor dem Start in Abbeville. Allerdings kann er noch nicht richtig einschätzen, wozu seine Beine derzeit fähig sind. „Ich komme noch nicht so richtig rein, bin noch auf der Suche nach einem guten Gefühl und vielleicht auch etwas blockiert von dem Stress hier. Das ist doch nochmal ein bisschen was anderes bei der Tour. Ich hoffe, dass ich heute Abend mehr weiß."
Ganz sicher, dass er im Finale überhaupt wird mit reinhalten können, darf sich Martens nämlich auch nicht sein. Sein Team ist zur Tour gekommen, um mit Robert Gesink, Wilco Kelderman, Steven Kruijswijk oder Laurens Ten Dam eine Rolle im Gesamtklassement zu spielen - und auch wenn drei von ihnen schon viel Zeit durch Stürze verloren haben, so ist Gesink als Gesamtvierzehnter, eine Sekunde hinter Titelverteidiger Vincenzo Nibali (Astana), noch gut im Rennen.
„Es wird heute sicher wieder hektisch, und da müssen wir alle für ihn an einem Strang ziehen. Aber wenn er ideal positioniert ist und ich noch ein Körnchen übrig habe, dann darf ich voll zum Ziel fahren", so Martens zur Teamtaktik. Sein Platz im LottoNL-Zug ist am Hinterrad des Kapitäns, um im Fall der Fälle „die Situaton wieder gerade zu biegen. Aber das ist auch das Komplizierte, denn hinter einem Kapitän denken die anderen Teams: Okay, der ist vorbei, jetzt können wir rüberziehen."
Und wenn Martens freie Fahrt bekommt und die Beine mitspielen? „Dann wären die Top Ten ein schönes Resultat. Hier sind ja eigentlich alle dabei, die das auch können, so einen Kilometer hochzusprinten."
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