Kwiatkowski hält den Ball flach

Ist der Weltmeister noch rechtzeitig in Tour-Form gekommen?

Von Wolfgang Brylla

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Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick Step) bei der Tour-Team-Präsentation | Foto: Cor Vos

02.07.2015  |  (rsn) – Das Regenbogen-Trikot verpflichtet. Aber Michal Kwiatkowski, der sich im letzten Jahr sensationell den Weltmeistertitel im spanischen Ponferrada geholt hat, gibt offen zu, dass seine Form mit Blick auf die in Utrecht am Samstag beginnende Frankreich-Rundfahrt nicht die beste sei.

Vor zwei Jahren belegte der 25-jährige Pole in der Endabrechnung der Tour de France Platz elf und überzeugte vor allem auf den Flachetappen. In den Bergen fuhr er den besten Kletterern der Welt zwar hinterher, blieb allerdings locker und verlor beispielsweise auf der schweren Etappe zum Mont Ventoux rund drei Minuten auf den späteren Gesamtsieger Chris Froome (Sky). „Ich wäre gerne in einer besseren Verfassung, in einer Verfassung, die ich in der ersten Saisonhälfte an den Tag legte. Leider ist es anders. Ich brauchte die Schweiz-Rundfahrt, um nach einer längeren Pause nach den Klassikern wieder so langsam auf Touren zu kommen“, sagte Kwiatkowski und bemühte sich, die Erwartungen an Großtaten zu dämpfen. „Bestimmt bin ich nicht in der Lage, in Frankreich auf die Gesamtwertung zu fahren. Unser Ziel sind Etappensiege. Wir blicken vor allem auf das Einzelzeitfahren, das Mannschaftszeitfahren oder die Etappe über Kopfsteinpflaster“, konkretisierte der Teamkollege von Tony Martin.

Der Etixx-Quick Step-Kapitän gewann in dieser Saison unter anderem das Amstel Gold Race, bei der Fernfahrt Paris-Nizza und der Algarve-Rundfahrt wurde er jeweils Gesamtzweiter. „Ich wollte unbedingt als Straßenweltmeister, in diesem begehrten Trikot, einen großen Klassiker gewinnen, und das ist mir gelungen. Die Klassiker-Saison hatte f¬ür mich die höchste Priorität“, erklärte Kwiatkowski, für den in diesem Jahr die Tour de France ein wenig in den Hintergrund gerückt ist.

Ein großes Ziel für sein Team nannte Kwiatkowski dann aber doch: „Wir können uns das Gelbe Trikot zumindest für einen Tag sichern. Dies wäre mein Traum.“

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