Giro del Trentino: Sieg im Teamzeitfahren

Bora-Argon 18 zeigt mit absolutem Willen ein perfektes Rennen

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Bora-Argon 18 im Teamzeitfahren des Giro del Trentino. | Foto: Cor Vos

21.04.2015  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Bora-Argon 18 – damals noch unter dem Namen NetApp-Endura registriert – im Auftaktzeitfahren des Giro del Trentino-Melinda hinter der siegreichen BMC-Mannschaft mit Platz zwei begnügen müssen.

Doch bei der 39. Auflage der Rundfahrt war der deutsche Zweitdivisionär nicht zu schlagen und siegte auf dem – technisch anspruchsvollen - 13,3 Kilometer langen Parcours von Riva del Garda nach Arco ganz knapp mit 18 hundertstel Sekunden Vorsprung auf das Team Sky, das Top-Favorit Richie Porte und den letztjährigen NetApp-Kapitän Leopold König in seinen Reihen hat.

14:05 Minuten benötigte das von den beiden Deutschen Dominik Nerz und Paul Voß angeführte Bora-Aufgebot für den Parcours, der identisch mit dem des Vorjahres war, und ließ damit erneut Team Sky hinter sich, das 2014 am Gardasee Rang drei belegt hatte.

„Das war ein perfektes Rennen und es wurde mit dem Sieg gekrönt“, freute sich Sportdirektor Enrico Poitschke. „Wir haben gemerkt, dass die Jungs heute den absoluten Willen hatten, hier ein super Ergebnis zu erzielen. Sie haben sich bereits im Vorfeld bei der Streckenbesichtigung und dem Warmfahren extrem konzentriert. Am Ende war es knapp, aber wir haben den Sieg geholt. Ein Kompliment an das gesamte Team - ausdrücklich auch an unsere Mechaniker und Physios. Das haben wir uns heute alle gemeinsam erkämpft“, betonte der 45-Jährige.

Mit vier Sekunden Rückstand auf Bora-Argon 18 belegte Astana - das auf den erkrankten Fabio Aru verzichten muss - Rang drei. Sieben Sekunden hinter den Siegern kam mit Ag2R ein weiteres WorldTour-Team auf Rang vier. Enttäuschend verlief dagegen der Auftritt des mit dem Kanadier Ryder Hesjedal angetretenen Cannondale – Garmin-Aufgebots, das mit 24 Sekunden Rückstand nur Achter wurde. Allerdings hatte die Mannschaft von Manager Jonathan Vaughters mit Davide Villella und Ted King zwei gestürzte Fahrer zu beklagen.

Vor Cannondale-Garmin platzierten sich noch die Zweitdivisionäre Caja Rural (5./+0:19), Southeast (6./+0:22) und MTN-Qhubeka (7./+0:24) mit dem Kölner Andraes Stauff.

Im Rahmen der Erwartungen blieb das österreichische Tirol-Team, das als einziger Drittvisionär eine Einladung erhalten hatte und Platz 13 (+0:50) belegte. Nicht über den 16. und letzten Platz hinaus kam der mit den starken Zeitfahrern Gustav Larsson und Linus Gerdemann gestartete dänische Zweitdivisionär Cult Energy (+0:58). Allerdings hat das Team im Trentino auch nur fünf Fahrer im Aufgebot.

Erster Träger des Rosa Trikots des Giro del Trentino ist Cesare Benedetti. Der 27-jährige Italiener überquerte als erster Bora-Fahrer den Zielstrich und führt damit die Gesamtwertung an. Sein 22-jähriger deutscher Teamkollege Emanuel Buchmann trägt am Mittwoch das Trikot des besten Jungprofis.

„Für Cesare geht ein Traum in Erfüllung. Es ist seine Heimatrundfahrt und die führt er nun an. Er fühlt sich sehr stark und hatte am Ende dann den Willen, die Linie als erster zu überqueren. Das sagt viel über seine Motivation aus“, lobte Poitschke den Allrounder aus Rovereto, der bereits seit der Gründung im Jahr 2010 für das Team fährt und bisher noch ohne Einzelsieg ist.

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