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07.01.2015 | (rsn) – Jetzt ist es offiziell: Die ARD steigt wieder in die Live-Berichterstattung von der Tour de France ein. Wie der Senderverbund mitteilte, wird das Erste vom 4. bis 26. Juli die 102. Frankreich-Rundfahrt täglich übertragen.
Nach Angaben der ARD einigte man sich mit dem Tour-Organisator ASO (Amaury Sport Organisation) über die Übertragungsrechte. Tour-Direktor Christian Prudhomme bestätigte in einer Pressemitteilung eine Vertragslaufzeit von zunächst zwei Jahren.
„Deutschland ist ein wichtiges Land in der Welt des Radsports. Ich erinnere mich an den riesigen Erfolg, als die Tour de France 2005 zuletzt das Land besuchte. Heute verfügt der deutsche Radsport über zwei erstklassige Teams und eine Generation kompletter und talentierter Fahrer wie Marcel Kittel, André Greipel und Tony Martin. Ich freue mich, dass die deutsche Öffentlichkeit in der Lage sein wird, die Tour de France im deutschen öffentlichen TV unverschlüsselt für die nächsten beiden Jahre täglich zu verfolgen", kommentierte Prudhomme die Vereinbarung.
„Die jüngsten deutschen Erfolge, gerade bei der Tour de France, und die neue Generation deutscher Radsportler, die sich immer wieder offen für einen dopingfreien Sport einsetzt, haben zu einer größeren Attraktivität dieses Sportereignisses geführt“, sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres.
Herres fügte an, dass ein zentraler Punkt in der Berichterstattung sportpolitische Hintergründe und das Thema Doping blieben. Federführend für die Übertragungen ist der Saarländische Rundfunk.
Auch die Verantwortlichen der Bayern-Rundfahrt freuten sich über die Entscheidung der ARD. „Das gibt Rückenwind für den Radsport“, so Ewald Strohmeier, Chef der Bayern Rundfahrt, am Rande der Präsentation des Teams Giant-Alpecin in Berlin. „Die Entscheidung der ARD deckt sich mit den Erfahrungen, die wir auch bei der Bayern Rundfahrt gemacht haben: Das Interesse der Medien wächst in den vergangenen Jahren stetig.“
Der deutsche Zweitdivisionär Bora begrüßte ebenfalls die Entscheidung der ARD. „Für unser Team hat der Wiedereinstieg der ARD eine ganz besondere Wirkung“, sagte Manager Ralph Denk, dessen Team 2014 erstmals be ider Frankreich-Rundfahrt am Start stand. „Mit Bora ist zum ersten Mal nach fünf Jahren ein deutsches Unternehmen wieder erster Namenssponsor einer Profimannschaft. Für Bora, unsere deutschen Co-Sponsoren und unsere deutschen Fahrer besteht jetzt die große Chance, sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Unser Ziel ist die Teilnahme an der Tour de France 2015. Und nach dem heutigen Tag sagen wir: Jetzt erst recht.“
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