Brite wird in Ponferrada Zeitfahrweltmeister

Martin muss sich Wiggins geschlagen geben

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Bradley Wiggins ist neuer Zeitfahrweltmeister. | Foto: Cor Vos

24.09.2014  |  (rsn) – Nach drei Weltmeistertiteln in Folge hat sich Tony Martin in seiner Spezialdisziplin mit der Silbermedaille begnügen müssen. Der Titelverteidiger und Top-Favorit belegte im Zeitfahren der Straßen-WM in Ponferrada hinter dem groß auftrumpfenden Bradley Wiggins nur den zweiten Platz.

Der 34 Jahre alte Brite benötigte für den 47,1 Kilometer langen Parcours 56:25 Minuten und war damit 26 Sekunden schneller als sein deutscher Kontrahent, dem er sich bei den Weltmeisterschaften 2011 und 2013 jeweils geschlagen geben musste. Die Bronzemedaille ging an den Niederländer Tom Dumoulin (+0:40).

Rang vier ging an den WeißrussenVasil Kiryienka (+0:47), gefolgt vom Australier Rohan Dennis (+0:57), dem Italiener Adriano Malori (+1:11)und dem Portugiesen Nelson Oliveira (+1:21). Achter wurde der Russe Anton Vorobyev (+1:29) vor dem Tschechen Jan Barta (+1:43) und dem Spanier Jonathan Castroviejo +1:44).

Zweitbester deutscher Starter war Nikias Arndt, der mit 2:48 Minuten Rückstand Rang 22 belegte. Vier Positionen vor dem Hamburger landete der Schweizer Silvan Dillier (+2:30). Als bester Östereicher kam Riccardo Zoidl (+3:15) auf Rang 27. Der Kölner Lars Teutenberg, der mit 44 Jahren sein WM-Debüt gab kam auf den 48. Platz, 4:12 hinter dem neuen Weltmeister.

Der 29 Jahre alte Martin, der der bei angenehmen äußeren Bedingungen mit Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad als letzter der 64 Teilnehmer ins Rennen gegangen war, erzielte zwar am ersten Messpunkt nach 12,2 Kilometern die Bestzeit und schien auf bestem Weg zu einem vierten Weltmeistertitel in Folge.

Doch danach drehte Wiggins auf, verwandelte den knappen Rückstand gegenüber seinem Rivalen in einen immer größer werdenden Vorsprung und konnte sich schließlich nicht nur seine erste Goldmedaille in einem WM-Zeitfahren sichern, sondern auch für den ersten Sieg eines Briten seit 20 Jahren sorgen, als Chris Boardman das Regenbogentrikot gewann.

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