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29.05.2014 | (rsn) - Die heutige 2. Etappe der Bayern-Rundfahrt versprach beim Blick auf die Wettervorhersage zwar Besserung, jedoch hatten wir dann doch kein Glück und mussten wieder mehrfach zwischen Feld und Auto pendeln, um Regenjacken, Handschuhe, Mützen, Westen und so weiter zu holen. Der Fortschritt in der Textilindustrie hat auch bei uns mittlerweile Einzug gehalten und so kommt es, dass man am Auto ankommt und für fünf Fahrer fünf unterschiedliche Jacken/Westen holen muss.
Aber genug zum Thema Wetter, es gab nämlich auch aus radfahrerischer - oder besser gesagt renntaktischer Sicht - interessante Dinge heute zu sehen. Nachdem ich meinen ohnehin schon sehr leeren Tank gleich zu Beginn ziemlich geleert hatte, indem ich versuchte, erneut in die Ausreißergruppe zu kommen, wurde der Rest der Etappe ziemlich für mich zäh. Besonders nachdem sich die FDJ-Équipe entschloss, das Feld schon am ersten langen Berg nach gerade mal 70 gefahrenen Kilometern zu sprengen.
Ich rettete mich über den Berg und im Tal bis zum nächsten Kategorie 2-Berg schlossen wieder ein paar Kollegen auf, so dass wir mit circa 80 Fahrern die letzten 60 Kilometer in Angriff nahmen. Bei der kleinen Explosion, die FDJ verursachte, musste leider auch die Ausreißergruppe mit meinem Teamkollegen Blel Kadri dran glauben. Zwar schade für ihn, jedoch umso besser für mich.
Dadurch konnte ich nämlich bei der zweiten Bergwertung nochmal Punkte ergattern. Leider reichte dies aber nicht, um das Trikot morgen erneut zu tragen. Ich bin zwar punktgleich mit dem Kanadier Christian Meier von Orica-GreenEdge. Da er aber in der Ausreißergruppe war und am Kategorie 1-Berg die Wertung gewann, zog er an mir vorbei.
Es folgten noch 30-40 Kilometer durch ein Tal, in welchem ich mein Team zu unterstützen versuchte. Ich spürte, dass ich den Reservetank schon lange angebrochen hatte und so war es die beste Entscheidung, soviele Jacken meiner Teamkollegen anzunehmen, dass diese sie nicht mehr rumschleppen mussten, und sie anschließend für den ersten Teil des finalen Anstiegs in Position zu bringen. Danach war meine Arbeit getan.
Romains, Christophs und Bens Arbeitstag fing jetzt an. Die Jungs machten einen tollen Job! Romain Bardet wurde Vierter, Ben Gastauer Zehnter und Christoph Riblon kam auf Rang 20. Ich denke, besonders für Ben und Romain sind das für das Zeitfahren am Samstag sehr gute Ausgangsposition, um noch auf das Podium zu fahren!
Bis morgen
Julian
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