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15.03.2014 | (rsn) - Michal Kwiatkowski ist vor Tirreno-Adriatico nicht nur als einer der Geheim-, sondern als einer der Top-Favoriten gehandelt worden. Der Polnische Meister, der am vergangenen Samstag mit seiner Triumphfahrt bei der Strade Bianche eindeutig bewies, dass er zu den besten und talentiertsten Rennfahrern der jungen Generation gehört, hat nach der gestrigen Etappe tatsächlich alle Chancen, erstmals in seiner Kariere ein WorldTour-Rennen zu gewinnen.
Im Palmares von Kwiatkowski fehlt bis dato sowohl noch ein Etappen- als auch ein Gesamtsieg bei den wichtigsten Radsport-Events – angesichts seiner gerade mal 23 Jahre ist das aber auch kein Wunder. Der „Flowerman“ ist zwar schon Weltmeister im Mannschaftszeitfahren von Florenz (2013) und konnte mit seinen Teamkollegen von Omega Pharma-Quick Step 2013 und 2014 das Zeitfahren der „Zwei-Meere-Fernfahrt“ für sich entscheiden, aber ein Einzelerfolg war ihm noch nicht vergönnt. Das kann sich jetzt ändern.
Fast alle internationalen Radsportexperten sind sich darin einig, dass der Jungstar aus Thorn/Torun die Großen wie Cadel Evans (BMC), Nairo Quintana (Movistar) oder Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) ärgern kann. Der Spanier hat mit Kwiatkowski sowieso noch eine Rechnung offen. Bei der Algarve-Rundfahrt musste er sich dem Polen im Zeitfahren sowie in der Gesamtwertung geschlagen geben.
Im letzten Jahr belegte Kwiatkowski bei Tirreno-Adriatico Platz vier, dann überzeugte er bei den Ardennen-Klassikern, bevor er bei der Tour de France schließlich auftrumpfte. Von Paris verabschiedete er sich als Gesamtelfter und zweitplatzierter der Nachwuchswertung. Das diesjährige Rennprogramm unterscheidet sich kaum von seinem vorjährigen Kalender.
„In der ersten Saisonhälfte schiele ich vor allem wieder auf die Ardennen mit Flèche Wallone, Lüttich-Bastogne-Lüttich und Amstel Gold Race. Bei Tirreno-Adriatico würde ich gern mein Ergebnis aus dem letzten Jahr verbessern. Ich bin sehr gut vorbereitet, mein Team wird mich unterstützen“, sagte Kwiatkowski der polnischen Sportzeitung „Przeglad Sportowy“. „Für mich ist es kein großer Unterschied, ob ich auf Kopfsteinpflaster, im Wind oder gegen die Uhr Rennen fahre. Ich will einfach der beste sein, den Gipfel erklimmen“, fügte Kwiatkowski an.
Außerdem zielt er wieder auf die Frankreich-Rundfahrt und das Straßenrennen bei den nationalen Meisterschaften ab, zumal die erneut im niederschlesischen Sobotka stattfinden werden, wo „Kwiatek“ („Blümchen“) sich sein Weiß-Rotes Meistertrikot holte.
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