BMC-Profi muss sich auch noch Strafverfahren stellen

Ballan vom CONI bis 2016 gesperrt

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Alessandro Ballan (BMC) | Foto: ROTH

17.01.2014  |  (rsn) – Alessandro Ballan (BMC) ist vom Anti-Doping-Tribunal des Italienischen Olympischen Komitees CONI für zwei Jahre gesperrt worden. Der 34 Jahre alte Italiener darf bis zum 16. Januar 2016 keine Rennen mehr bestreiten, muss zudem noch 2.000 Euro Strafe zahlen und sieht sich noch mit einem Strafverfahren konfrontiert, weil er wie 28 weitere Fahrer, Trainer, Sportdirektoren und Apotheker in den Mantua-Dopingskandal um den Apotheker Guido Nigrelli verwickelt ist. Der wiederum wurde mit einer lebenslangen Sperre belegt, ein weiterer beteiligter Arzt wurde für vier Jahre gesperrt.

Ballans Vergehen stammen aus seiner Zeit beim Lampre-Team, für das er von 2004 bis Ende 2009 fuhr. Nach Erkenntnissen der italienischen Polizei hat er sich im Frühjahr 2009 verbotenen Blutransfusionen unterzogen. Wie sein Anwalt Fabio Pavone der Gazzetta dello Sport nach der Anhörung am Donnerstag mitteilte, beziehe sich das Urteil aber auf Ozoninfusionen, die Ballan auch zugab.

Wie der Anwalt erklärte, habe sein Mandant damals keine Rennen bestreiten können, weil er an Toxoplasmose erkrankt war, was zu einer Hepatitis geführt habe. Mit der Ozontherapie habe Ballan lediglich die Infektionskrankheit bekämpfen wollen. Deshalb sei er „im guten Glauben“ davon ausgegangen, niemanden darüber informieren zu müssen. Blutdoping bestreitet der Weltmeister von 2008.

Das Anti-Doping-Tribunal folgte dieser Argumentation aber nicht. In seinem nach dreistündiger Anhörung erfolgten Urteil bezog es sich auf Artikel 2.2 des Codes der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA (die Anwendung oder der Versuch der Anwendung eines verbotenen Wirkstoffs oder einer verbotenen Methode).

Eine Stellungnahme von Ballans BMC-Team, bei dem er seit 2010 unter Vertrag steht, liegt noch nicht vor.

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