Giro: Kolumbianer fährt zum dritten Mal auf den zweiten Platz

Betancur will das Weiße Trikot und einen Etappensieg

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Carlos Alberto Betancur (Ag2R) im Weißen Trikot des Giro d'Italia | Foto: ROTH

20.05.2013  |  (rsn) – Während Vincenzo Nibali (Astana) unaufhaltsam seinem ersten Giro-Sieg zuzustreben scheint, entwickelt sich der Kampf um das Weiße Trikot der Italien-Rundfahrt zu seinem spannenden Duell zwischen Carlos Betancur (Ag2R) und Rafal Majka (Saxo-Tinkoff), in dem am Ende wenige Sekunden den Ausschlag geben könnten. Am Sonntag verdrängte der 23-jährige Kolumbianer am Galibier dank der Zeitgutschrift für den zweiten Platz hinter Giovanni Visconti (Movistar) den gleichaltrigen Polen von der Spitze der Nachwuchswertung, die er jetzt mit fünf Sekunden Vorsprung auf Majka anführt.

„Das Weiße Trikot war ein Ziel für mich und das ganze Team, das heute sehr gut gearbeitet hat, damit ich es mir am Ende überstreifen konnte“, sagte Betancur, nachdem er seinen bereits dritten Etappenplatz beim diesjährigen Giro eingefahren hatte. Der Kletterer aus Südamerika will aber nicht nur die Nachwuchswertung, sondern auch eine Etappe der Italien-Rundfahrt gewinnen, wie er anfügte: „Ich werde weiterhin mein Glück versuchen, um eine Etappe zu gewinnen und natürlich darum kämpfen, das Weiße Trikot bis zum Ende zu behalten.“

Betancur ist nach der 15. Etappe zudem noch bestplatzierter Ag2R-Profi in der Gesamtwertung. Dabei tauschte er mit seinem Teamkollegen Domenico Pozzovivo, der in der Abfahrt vom Télégraphe stürzte und danach im Schlussanstieg dem Tempo der Favoritengruppe nicht mehr folgen konnte, die Plätze: Der Italiener wird nun auf Rang neun geführt, Betancur machte dagegen zwei Plätze gut und ist Siebter, 5:15 Minuten hinter dem Rosa Trikot.

Deshalb fiel das Fazit von Sportdirektor Laurent Biondi auch zweispältig aus. „Der zweite Platz von Carlos und sein Weißes Trikot sind für uns natürlich eine große Befriedigung, aber wäre Domenico nicht gestürzt, hätte die ganze Situation für uns noch vorteilhafter sein können”, erläuterte Biondi. Schließlich musste Hubert Dupond viel Kraft investieren, um Pozzovivo wieder in die Hauptgruppe zu bringen – beiden fehlten dann im Finale die Kräfte, um bei den Besten mithalten zu können.

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