--> -->
17.05.2013 | (rsn) - Mark Cavendish (Omega Pharma – Quick-Step) ist im Massensprint bei diesem Giro d’Italia einfach nicht zu schlagen. In Cherasco feierte der Brite am Ende der 13. Etappe bereits seinen vierten Tageserfolg. Dabei verwies der 27-Jährige den Italiener Giacomo Nizzolo (RadioShack-Leopard) und den Slowenen Luka Mezgec (Argos-Shimano) auf die Plätze und baute zugleich seine Führung im Kampf um das Rote Trikot weiter aus.
Als bester Deutscher sprintete Paul Martens (Blanco) an dem Tag, an dem Tour-Sieger Bradley Wiggins (Sky) und Titelverteidiger Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) sowie der Französische Meister Nacer Bouhanni (FDJ) das Rennen aufgaben, auf den 13. Platz.
Der italienische Hoffnungsträger Elia Viviani kam hinter Brett Lancaster (Orica-GreenEdge) nur auf den fünften Rang, obwohl sein Cannondale-Team den Sprint für ihn ideal vorbereitet hatte. „Cannondale hat noch nichts gewonnen und musste etwas machen“, bemerkte Tagessieger Cavendish zur Tatsache, dass die amerikanisch-italienische Mannschaft sich im Finale für die Sprintvorbereitung verantwortlich fühlte.
Cavendish selbst war dagegen ohne Helfer seines Omega Pharma – Quick-Step-Teams auf den letzten Kilometer gegangen und hatte den Sprint bei Rückenwind aus der siebten Position heraus eröffnet, um dann an der gesamten Konkurrenz vorbeizuspurten. „Ich musste 350 Meter vor dem Ziel nach diesem langen Tag loslegen. Das war wirklich hart, ich bin auf meinen Knien“, sagte der Brite nach der mit 254 Kilometern längsten Etappe der Rundfahrt.
Nizzolo ärgerte sich trotz seiner bisher besten Giro-Platzierung nach dem Rennen, als er hörte, dass Cavendish völlig fertig und ausgepumpt hinter der Ziellinie saß: „Da tut es doppelt weh, dass ich den Sieg um Haaresbreite verpasst habe", so der 24-Jährige im Ziel zu Radsport News. „Ich habe einen Augenblick gewartet, als Viviani den Schlussspurt anzog. Das war wohl die Entscheidung."
Cavendish betonte auch, dass an Schonung vor den schweren Alpenetappen der kommenden Tage für Sprinter wie ihn nicht zu denken war - und auch nicht für seine Teamkollegen. Denn die waren zwar im Sprint-Finale nicht mehr zu sehen, hatten aber zuvor lange Zeit im Hauptfeld das Tempo hochgehalten und so dafür gesorgt, dass die zahlreichen Angriffsversuche verschiedener Fahrer erfolglos blieben.
Im Finale wurden Cavendishs Helfer dann für ihre Mühen belohnt. „Mark war heute gut drauf. Er fuhr die letzten Hügel sogar vor uns hinauf. Die letzten Kilometer haben wir dann alles gegeben, um die Ausreißer einzuholen", schilderte der Italiener Matteo Trentin gegenüber Radsport News die entscheidenden Szenen. „Es war ein unglaublich hartes Rennen. Ich wusste am Ende gar nicht mehr, was alles geschehen ist. Aber Mark hat gut vollendet."
Während Cavendish das „Maglia Rossa“ des Punktbesten behauptete, verteidigte Vincenzo Nibali (Astana) ohne große Schwierigkeiten das Rosa Trikot des Gesamtführenden, in dem er wie alle Favoriten mit dem Hauptfeld ins Ziel kam. „Es war ein langer Tag, aber ich muss meinen Teamkollegen danken: Es war ein guter Tag. Der erste Teil war relativ ruhig, aber im zweiten Teil gab es starken Wind“, schilderte der Italiener seinen Arbeitstag, an dessen Ende er sechs Kilometer vor dem Ziel sogar kurzzeitig selbst das Hauptfeld anführte und so nach einem wilden Angriffshagel diverser Fahrer für Ruhe sorgte.
Lange Zeit hatte eine siebenköpfige Spitzengruppe das Rennen gemacht, der auch der Deutsche Danilo Hondo (RadioShack-Leopard) angehörte. Im Anstieg zur einzigen Bergwertung des Tages, die in Tre Cuni 37 Kilometer vor dem Ziel abgenommen wurde, fiel die Spitzengruppe allerdings auseinander und auch Hondo verlor den Kontakt. Nur Nicola Boem (Bardiani Valvole – CSF Inox), Pablo Lastras (Movistar) und Lars Ytting Bak (Lotto-Belisol) blieben über den Bergpreis hinaus vorne.
Hinter ihnen attackierten unter anderem Stefano Garzelli (Vini Fantini) und Luca Paolini (Katusha) sowie Bergkönig Stefano Pirazzi (Bardiani Valvole – CSF Inox) aus dem Hauptfeld heraus. Sie kamen aber nicht entscheidend weg. In der Abfahrt setzte sich dann Lastras gut 30 Kilometer vor dem Ziel von Bak und Boem ab. Er hatte zu diesem Zeitpunkt aber schon keine 30 Sekunden Vorsprung mehr auf das auch nach dem Anstieg noch sehr große Hauptfeld, das vor allem von Omega Pharma – Quick-Step angeführt wurde.
Dass es zur Sprintankunft kommen würde, war zu diesem Zeitpunkt trotzdem längst nicht sicher. Im sehr hügeligen Finale attackierten immer wieder Fahrer. Und so schloss rund 13 Kilometer vor dem Ziel eine siebenköpfige Gruppe um Oscar Gatto (Vini Fantini) und Giampaolo Caruso (Katusha) zu Lastras auf. Weil aber sowohl Vini Fantini als auch Movistar in der neu gebildeten Achtergruppe doppelt vertreten waren, fehlte die Einigkeit, bis Lastras und Matteo Rabottini (Vini Fantini) knapp acht Kilometer vor dem Ziel zurückfielen.
An der letzten Kuppe vor den leicht abschüssigen sechs Schluss-Kilometern setzte schließlich Caruso aus der Spitzengruppe heraus die letzte Attacke des Tages, während Nibali höchstpersönlich im Feld die Tempo-Kontrolle übernahm und so für Ruhe sorgte.
Kurz darauf versammelte sich die Cannondale-Mannschaft von Viviani an der Spitze des Feldes und sorgte dafür, dass Carusos Vorsprung schmolz und der 32-jährige Italiener zwei Kilometer vor dem Ziel gestellt und so der dritte Katusha-Etappensieg vereitelt wurde.
(rsn) - Als vor zwei Jahren Bjarne Riis den jungen Polen Rafal Majka unter Vertrag nahm, wurde er nicht müde, von dem bis dahin eher unbekannten Talent zu schwärmen. "Rafal hat ein riesengroßes
31.05.2013Niemiec schrieb beim Giro polnische Radsportgeschichte(rsn) – Mit seinem sechsten Gesamtplatz beim Giro d’Italia schrieb Przemyslaw Niemiec polnische Radsportgeschichte. Der 33-jährige Edelhelfer im Dienste der italienischen Mannschaft Lampre-Merida
27.05.2013Mezgec: Degenkolbs Anfahrer nutzt seine Chance(rsn) – Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) war der überragende Sprinter des diesjährigen Giro d’Italia. Doch im Schatten des Seriensiegers von der Isle of Man, der alle fünf Massensprints
27.05.2013Evans: Tour-Vorbereitung auf Platz drei beendet(rsn) – Cadel Evans (BMC) hat seiner Bilanz bei den großen Rundfahrten einen weiteren Podiumsplatz hinzugefügt. Nach seinem Sieg bei der Tour de France 2011, jeweils Rang in den Jahren 2007 und 2
27.05.2013Morabito fährt Giro mit gebrochenem Handgelenk zu Ende(rsn) - Steve Morabito (BMC) hat sich bei einem Sturz auf der 16. Etappe des Giro d’Italia einen Knöchel im linken Handgelenk gebrochen. Trotzdem fuhr der Schweizer das Rennen zu Ende. „Ich hatte
27.05.2013Uran etabliert sich als Kapitän für die Rundfahrten(rsn) – Auch ohne den nach der 12. Etappe mit einer Erkältung ausgestiegenen Kapitän Bradley Wiggins zählte das Sky-Team zu den Gewinnern des 96. Giro d’Italia. Zwei Etappensiege, Rang zwei im
27.05.2013Cavendish: „Schon als Kind siegeshungrig“(rsn) – Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) hat seiner imposanten Bilanz beim diesjährigen Giro d’Italia weitere Erfolge hinzugefügt. Der Brite gewann nicht nur fünf Etappen, sondern siche
27.05.2013Nibali siegt mit maximaler Unterstützung und minimalem Stress(rsn) – Bei seiner fünften Giro-Teilnahme hat Vincenzo Nibali (Astana) nicht nur die riesigen Erwartungen der Tifosi erfüllt, sondern seine Tendenz der vergangenen Jahre mit dem ersten Gesamtsieg
26.05.2013Nibali kämpft sich durch Hitze, Dauerregen und SchneeBrescia (dpa) - Vincenzo Nibali (Astana) hat sich beim 96. Giro d`Italia durch große Hitze, Dauerregen und dichtes Schneetreiben zum größten Triumph seiner Karriere gekämpft. Der 28-jährige Itali
26.05.2013Cavendish beim Giro d´Italia unschlagbar(rsn) - Mark Cavendish (Omega Pharma - Quick-Step) hat am Schlusstag des 96. Giro d’Italia in Brescia seinen fünften Etappensieg eingefahren und sich außerdem das Rote Trikot des Punktbesten ges
26.05.2013Cavendish und Nibali triumphieren in Brescia(rsn) – Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) hat wie erwartet zum Abschluss des 96. Giro d’Italia nochmals zugeschlagen. Der Brite gewann die 21. und letzte Etappe über 197 Kilometern von Rie
26.05.2013Betancur holt sich mit Energieleistung das Weiße Trikot zurück(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) wird voraussichtlich den 96. Giro d’Italia gewinnen – aber zu den großen Gewinnern dieser Italien-Rundfahrt zählen auch die Kolumbianer, die der Italien-Rundfa
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den