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03.05.2013 | (rsn) - Die 96. Italien-Rundfahrt startet am Samstag in Neapel und endet nach knapp 3500 Kilometern am 26. Mai in Brescia - nicht wie zuletzt in Mailand. Schon bei diesem ersten Satz wird deutlich, dass der Giro in diesem Jahr eher ungewöhnlich ist. Wie schon am Stilfser Joch 2012 hat sich der Veranstalter RCS auch für die diesjährige Auflage ein „Traum-Theater" in den Dolomiten herausgesucht, um die Fahrer dort nach drei harten Wochen vor malerischer Kulisse um den Gesamtsieg kämpfen zu lassen: die „Drei Zinnen von Lavaredo“.
Doch bevor es am 25. Mai in den Alpen um alles geht, stehen bereits drei harte Wochen auf dem Programm, in denen für jeden Fahrertyp etwas dabei sein sollte. Trotzdem dürften sich die Sprinter über das Profil des Giro ärgern, denn wenn es im Verlauf der drei Wochen fünf oder sechs Massensprints geben sollte, dann wäre das angesichts der Streckenführung schon eine ordentliche Ausbeute.
Immerhin: Gleich zu Beginn in Neapel dürfen Mark Cavendish (Omega Pharma - Quick-Step), John Degenkolb (Argos-Shimano) & Co. um den Tagessieg und das Rosa Trikot kämpfen. Doch schon am zweiten Tag auf der Vulkan-Insel Ischia - wo auch Angela Merkel gerne mal Urlaub macht - sind die Klassementfahrer im 17,4 Kilometer kurzen Mannschaftszeitfahren erstmals gefragt. Es folgen zwei Mittelgebirgsetappen an der Südwestküste, von denen die zweite mit einer „unechten“ Bergankunft in Serra San Bruno sieben Kilometer nach der Bergwertung des Schlussanstiegs endet.
Die 5. Etappe nach Matera ist die „Blaupause" für drei weitere Etappen (13., 16. und 17.), die den Sprintern liegen sollten, doch durch jeweils eine kleine Bergwertung kurz vor dem Ziel verschärft wurden und daher sowohl Ausreißern als auch den „Männern mit den dicken Oberschenkeln“ eine Chance bieten sollten. Tags drauf dürfte einem Massensprint in Margherita di Savoia allerdings wirklich nichts im Wege entgegenstehen.
Ganz anders am siebten Tag mit Ziel in Pescara: Dabei handelt es sich um eine Mittelgebirgs-Etappe durch die Abruzzen, wie sie im Lehrbuch für Streckenplaner stehen könnte. Dort müssen die Klassementfahrer höllisch aufpassen, um im von kurzen steilen Rampen gespickten Etappenfinale nicht den Anschluss und so wertvolle Sekunden zu verlieren.
Um Minuten anstatt Sekunden geht es 24 Stunden später im 54,8 Kilometer langen Einzelzeitfahren zwischen Gabicce Mare und Saltara, dem Steilpass der Giro-Organisatoren für Tour-Sieger Bradley Wiggins (Sky), der sich hier unter normalen Umständen das Rosa Trikot holen sollte. Interessant wird der letzte Kilometer sein, der elf Prozent steil nach Saltara hinaufführt und unmittelbar nach der letzten Zwischenzeit beginnt.
Die Sprinter haben weiter Sendepause, wenn am zweiten Giro-Sonntag die nächste Mittelgebirgsetappe in Florenz endet, ohne jedoch eine echte Generalprobe für die dortige WM im Herbst zu sein. Denn der WM-Anstieg von Fiesole wird beim Giro zwar befahren, jedoch nur als Abfahrt, und das Tagesziel ist ebenfalls ein anderes als dann im September.
Nach dem ersten Ruhetag folgt im Friaul in Altopiano del Montasio die erste echte Bergankunft der Rundfahrt, bevor am 15. Mai mit der zweiten Friaul-Etappe zur stillgelegten Staumauer von Vajont der dortigen Katastrophe von vor 50 Jahren gedacht wird, als ein Bergsturz für eine rieisige Flutwelle sorgte, die ganze Dörfer vernichtete. Auch dort kommt es in Erto e Casso zu einer Bergankunft, selbst wenn der Schlussanstieg mit rund acht Kilometern Länge nicht besonders schwer ist.
Genau eine Woche nach Margherita di Savoia haben in Treviso auf der 12. Etappe dann die Sprinter noch einmal eine große Chance, sich ihren erhofften Sieg zu sichern. Einen Tag später in Cherasco könnte das ebenfalls gelingen, wenn sie an den Hügeln auf den letzten Kilometern mithalten können. Das wird aber wahrscheinlich nicht allen reinen Sprintern gelingen.
Das dritte Wochenende bringt den Giro dann auf der 14. Etappe schon wieder zurück in die Berge und sehr nah an die französische Grenze. Oberhalb von Bardonecchia endet dieses Teilstück mit der nächsten Bergankunft in Jafferau am Ende einer durchschnittlich neun Prozent steilen und sieben Kilometer langen Steigung.
Den nächsten Höhepunkt stellt tags darauf die Bergankunft am Col du Galibier dar, dem höchsten Tagesziel der diesjährigen Italien-Rundfahrt. Der französische Alpen-Riese steht zum ersten Mal im Giro-Programm und soll eine Woche vor dem Ende der Rundfahrt eine wichtige Rolle beim Sortieren des Klassements spielen.
Am Fuß des Galibier verbringen die Fahrer am 20. Mai den zweiten Ruhetag, bevor es über den Mont Cenis auf der 16. Etappe zurück nach Italien geht. Dieser Abschnitt ist prädestiniert für die Ausreißer, da nach dem Mont Cenis eine lange Fahrt durchs Flachland folgt, ein Berg der 3. Kategorie kurz vor dem Ziel aber die Sprinter aussortieren dürfte. Bessere Chancen haben Degenkolb & Co. dann am Tag danach in Vicenza. Zwar befindet sich auch dort noch eine Bergwertung auf den letzten 20 Kilometern, doch der Anstieg nach Crosara ist deutlich einfacher als der nach Andrate 24 Stunden zuvor.
Den großen Showdown in den Dolomiten läutet auf der 18. Etappe ein 19,45 Kilometer langes Bergzeitfahren zwischen Mori und Polsa im Osten des Gardasees ein, das jedoch nicht besonders steil ist und daher auch den kletterstarken Zeitfahrspezialisten Chancen auf den Tagessieg einräumen dürfte. Es folgt das große Finale mit den beiden Königsetappen: Zunächst geht es über Gavia-Pass und Stilfser Joch ins Martelltal zur vorletzten Bergankunft der Rundfahrt, und dann steht zwischen Schlanders und den Tre Cime di Lavaredo das große Finale an. Fünf schwere Dolomiten-Anstiege sind am vorletzten Rundfahrt-Tag zu bewältigen.
Während das lange Zeitfahren der 8. Etappe also früh für einen Vorteil der Zeitfahr-Asse Bradley Wiggins und Ryder Hesjedal sorgen sollte, macht die extrem schwere Schlusswoche in den Augen der Tifosi einiges wieder gut. Dort nämlich ist mit zahlreichen Attacken der italienischen Kletterer Vincenzo Nibali, Michele Scarponi, Domenico Pozzovivo und Mauro Santambrogio zu rechnen.
Den Abschluss in Brescia, das in diesem Jahr an der Stelle von Mailand den Gastgeber der Siegerehrung spielen darf, macht eine typische Sprinter-Etappe, die im Gesamtklassement für keine Veränderungen mehr sorgen dürfte.
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