Freiburger hofft 2013 auf ersten Profisieg

Fröhlinger: Zur Führungspersönlichkeit gereift

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Fröhlinger: Zur Führungspersönlichkeit gereift"
Johannes Fröhlinger (Argos-Shimano) | Foto: ROTH

17.02.2013  |  (rsn) – Hochmotiviert, aber mit gedämpften Erwartungen startet Johannes Fröhlinger (Argos-Shimano) am Sonntag bei der Andalusien-Rundfahrt (Kat. 2.1) in die Saison. „Gewohnheitsgemäß bin ich am Anfang des Jahres nie in Topform und benötige einige Renntage“, sagte Fröhlinger vor dem Start der Ruta del Sol zu Radsport News.

Die Form, die sich der Freiburger über den Winter erarbeitet hat, ist nach seinen Worten bereits ordentlich: „Seit dem 1.Dezember konnte ich mein geplantes Trainingsprogramm nahezu immer perfekt umsetzen und bin somit auch sehr zufrieden mit meinem momentanen Trainingszustand.“

Vor allem für den Prolog am Sonntag - nicht gerade Fröhlingers Lieblingsdisziplin - sieht er für seine Teamkollegen bessere Chancen auf eine vordere Platzierung. So etwa steht Patrick Gretsch im Aufgebot, der 2012 das Auftaktzeitfahren der Andalusien-Rundfahrt gewinnen konnte. „Wir haben einige Fahrer im Aufgebot, die beim Prolog ganz vorne landen können“, so Fröhlinger, der ergänzte: „Danach werden wir schauen, wo und für wen von uns die Chancen am größten sind“.

Ob Fröhlinger schon im Verlauf der nächsten vier Tage seine Chance bekommen wird, bleibt abzuwarten. Dennoch ist der 27-Jährige heiß darauf, auch mal wieder ein eigenes Top-Ergebnis, womöglich gar seinen ersten Profi-Sieg einzufahren. „Ich will natürlich auch gerne mal wieder um einen Sieg mitkämpfen. Innerhalb von Rundfahrten kann ich immer einen guten Tag haben und werde die Möglichkeiten suchen und finden, um meine eigene Chancen zu nutzen“, so der Ex-Milram-Profi.

Meistens findet sich Fröhlinger bei der Sprintertruppe um Marcel Kittel und John Degenkolb aber in der Helferrolle wieder, weshalb 2012 auch die Ergebnisse ausblieben. „Rein von den Ergebnissen könnte man vielleicht von meinem schlechtesten Profijahr überhaupt sprechen. Das war aber überhaupt nicht der Fall. Auch ohne eigene Resultate bin ich im Großen und Ganzen zufrieden mit der Saison 2012 gewesen. Meine Arbeit innerhalb der Mannschaft ist vielleicht nicht immer zu sehen, aber trägt sicherlich zum Erfolg der bei. Ich fühle mich in meiner Rolle wohl und kann vor allem die Vuelta, wo wir mit Degenkolb gleich fünf Etappen gewonnen haben, als ein Highlight meiner bisherigen Karriere bezeichnen“, erklärte der Allrounder.

Fröhlinger wird 2013 mit seiner Erfahrung aus sechs Profijahren und acht dreiwöchigen Landesrundfahrten wieder der verlängerte Arm der sportlichen Leitung beim jungen Argos-Shimano-Team sein. „Ich bin mittlerweile eine Führungspersönlichkeit geworden. Wir sind das jüngste Team in der World Tour und wollen unseren Platz dort festigen. Das ist für mich auch eine großes persönliches Ziel dazu bestmöglich bei zu trage", erklärte er.

Obwohl Argos-Shimano in dieser Saison eine WorldTour-Lizenz erhalten hat, wird sich für Fröhlinger im Rennkalender wenig ändern. "Wir hatten letzte Saison ja schon unheimlich viele Wild-Cards für World-Tour-Rennen. Dieses Jahr wird unser Kalender noch umfangreicher. Dabei werde ich vorwiegend bei den großen Rennen eingesetzt. Rundfahrten wie die Baskenland-Rundfahrt, Tirreno-Adriatico oder Tour de Romandie werden auf meinem Programm stehen. Ebenso sind auch wieder Starts bei zwei großen Landesrundfahrten denkbar“, so der Argos-Profi.

Eine der beiden großen Rundfahrten soll wieder die Tour de France sein, die Fröhlinger im Vorjahr verletzungsbedingt vorzeitig beenden musste. „Die Tour de France ist und bleibt das größte Radrennen der Welt. Nach meinem vorzeitigem Aus letztes Jahr möchte ich unbedingt wieder dabei sein, meinen Teil zum ersten Etappensieg der Teamgeschichte dort beitragen und nach drei Wochen über die Champs-Elysees fahren“, sagte Fröhlinger.

Weitere Radsportnachrichten

01.04.2025Red Bull verzichtet bei Dwars door Vlaanderen auf Lazkano

(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl

01.04.2025Pedersen auch bei der Ronde-Generalprobe nicht zu stoppen?

(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv

01.04.2025CIC-Mont Ventoux muss wie bereits im Vorjahr abgesagt werden

(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont

01.04.2025Buchmann liegt im Plan, aber zur Topform fehlt noch ein Stück

(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K

31.03.2025Tudor auch zum Giro, Q36.5 gibt sein Grand-Tour-Debüt

(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine