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05.01.2013 | (rsn) – Nach einer äußerst erfolgreichen Saison 2012 gab es beim russischen Katusha-Team wenig Grund für personelle Veränderungen. „Wir haben eine tolle Saison hingelegt, da gab es wenig Grund für Veränderungen“, so Katushas Sportlicher Leiter Torsten Schmidt zu Radsport News.
Nur im Management gab es eine Umstellung - die aber hatte es in sich. So ersetzte der Russe Vjatscheslaw Ekimov den bisherigen Generalmanager Hans-Michael Holczer, der erst zu Saisonbeginn die Leitung des Rennstalls übernommen hatte.
Viel Aufregung um Katusha gab es zudem am Saisonende, da die Radsportweltverband UCI aus "ethischen Gründen" dem Team eine WorldTour-Lizenz verweigerte, und das, obwohl Katusha Platz zwei der Weltrangliste belegt. Dagegen legte das Team Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS ein, der am 11. Januar in der Sache tagen wird.
Alle vier Neuzugänge sind Russen, mit Dmitry Kozontchuk hat man einen erfahren Mann, der seit langen Jahren treuer Begleiter von Denis Mentschow ist, ins Team geholt. U23-Zeitfahrweltmeister Anton Vorobjew, Vyacheslaw Kuznetsov und Sergej Chernetskiy sind allesamt talentierte Nachwuchskräfte. „Wir haben bewusst auf Star-Einkäufe verzichtet. Wir tragen ja nicht umsonst den Beinamen Russian Cycling Project. Entsprechend wollen wir auch junge russische Radfahrer fördern“, erklärte Schmidt.
Die Führungsrollen nehmen damit auch künftig internationale Fahrer ein. Für die großen Rundfahrten ist Katusha mit den Spaniern Joaquim Rodriguez und Daniel Moreno sehr gut aufgestellt. „Rodriguez traue ich bei der diesjährigen Tour durchaus den Sprung auf das Podium zu. Die Strecke kommt ihm jedenfalls entgegen“, sagte Schmidt, der auch den bald 35-Jährigen Mentschow noch nicht abgeschrieben hat. „Nur weil er bei der Tour nicht unter den ersten Fünf war, heißt das nicht, dass er auf dem absteigenden Ast ist. Wenn er nicht krank wird, dann ist mit ihm immer noch zu rechnen. In den beiden Trainingslagern hat er jedenfalls einen sehr motivierten Eindruck gemacht“, lobte Schmidt den ehemaligen Giro- und Vueltasieger.
In den Sprints setzt Katusha in erster Linie auf den Olympia-Dritten Alexander Kristoff. „Alex hat eine tolle Entwicklung genommen. Er hat über Weihnachten fleißig in Norwegen trainiert und ist jetzt schon wieder im Süden. Ich traue ihm durchaus den einen oder anderen Sieg zu“, so Schmidt über den Norweger. Hinter Kristoff suchen Alexander Porsev, Vladimir Isaychev, Marco Haller und Rüdiger Selig ihre Chancen. „Da wird dann auch oft einfach die Tagesform entscheiden“, so Schmidt, der sich speziell von Haller und Selig einiges verspricht.
„Marco hat mit seinem Etappensieg bei der Peking-Rundfahrt sein Können schon gezeigt. Rudi ist in Berlin mit Platz zwei ein schönes Rennen gefahren. Sie haben beide großes Potenzial“; so der frühere Gerolsteiner-Profi. Sowohl der Berliner Selig als auch der Österreicher Haller sind endschnell, aber trotz ihrer Jugend schon für die Klassiker in Belgien prädestiniert. „Außerdem bringen sie für diese Rennen die nötige Leidenschaft mit“, so Schmidt.
Schmerzen wird der Abgang von Oscar Freire, der im vergangenen Herbst seine Karriere beendet hatte. „Wenn Oscar ein Team verlässt, dann ist es immer ein Verlust. Mit seiner Erfahrung und den Ergebnissen, die er uns beschert hat, war er sehr wichtig", sagte Schmidt dazu. Die Rolle des Capitain de la route soll Luca Paolini einnehmen.
Der Italiener wird bei den flämischen Klassikern gemeinsam mit Kristoff die Kapitänsrolle einnehmen. „Ich denke, dass die beiden gemeinsam die durch Oscar entstandene Lücke schließen können“, so Schmidt, der bei den hügeligen Eintagesrennen auf Rodriguez, Moreno und den Russen Alexander Kolobnev baut.
Katusha will die überragende Saison bestätigen, egal ob mit WorldTour-Lizenz oder als ProContinental-Team. Um die Fahrer weiter zu fördern, wurden Sportpsychologen von der Sporthochschule Köln mit ins Boot genommen. Weiterhin um das Training kümmert sich Sebastian Weber.
„Wir wollen bei jedem Rennen Akzente setzen und sind zu 105 Prozent dabei. Siege können wir eigentlich auf allen Terrains herausfahren, das hat die letzte Saison gezeigt. Schön wäre es allerdings, ein klassisches Rennen zu gewinnen“, so Schmidt, der gemeinsam mit seinen Kollegen der Sportlichen Leitung im Herbst erfolgreich an einem Lehrgang der UCI für Sportliche Leiter teilnahm.
Radsport News Prognose: Bleibt das Team zusammen, so ist ihm in dieser Besetzung eine Wiederholung der Erfolgssaison 2012 zuzutrauen – unabhängig davon, ob man über eine WorldTour- oder ProContinental-Lizenz verfügt. Ein Abgang von Rodriguez wäre allerdings nur schwer zu kompensieren, da der Spanier das Trumpf-Ass sowohl für die topographisch schweren Klassiker sowie für die Tour de France ist. Einige der jungen Fahrer werden in der kommenden Saison sicherlich für den einen oder anderen Erfolg sorgen können. Deshalb wird Katusha als Team schwerer auszurechnen sein als noch 2012, als vor allem Rodriguez für die Siege sorgte.
Katusha 2013: Maxim Belkov, Pavel Brutt, Sergey Chernetskiy, Vladimir Gusev, Petr Ignatenko, Michael Ignatiev, Vladimir Isaychev, Alexander Kolobnev, Dmitriy Kozontchuk, Timofey Kritskiy, Vyacheslaw Kuznetsov, Denis Mentschow, Alexander Porsev, Yuri Trofimov, Alexei Tsatevich, Eduard Vorganov, Anton Vorobjev (alle Russland), Xavier Florencio, Alberto Losada, Dani Moreno, Joaquin Rodriguez, Angel Vicioso (alle Spanien), Giampaolo Caruso, Luca Paolini (beide Italien), Rüdiger Selig (Deutschland), Marco Haller (Österreich), Alexander Kristoff (Norwegen), Gatis Smukulis (Lettland), Simon Spilak (Slowenien), Aleksandr Kuschynski (Weißrussland)
Zugänge: Anton Vorobjew, Vyacheslaw Kuznetsov, Sergej Chernetskiy (alle Itera-Katusha), Dmitriy Kozontchuk (RusVelo)
Abgänge: Oscar Freire (Karriereende), Joan Horrach (Ziel unbekannt), Maxim Vantomme (Landbouwkrediet)
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