--> -->
25.06.2011 | (rsn) - Bert Grabsch (HTC Highroad) hat am Freitag in Neuwied seinen vierten Deutschen Meister-Titel im Zeitfahren binnen der letzten fünf Jahre eingefahren. Im Interview mit Radsport News erklärte der 36-Jährige den Stellenwert dieses Sieges, warum die Tour de France in diesem Jahr nicht unbedingt sein muss und welchen letzten Traum er sich noch erfüllen möchte.
Am Freitag war Ihr großer Tag – Sie haben sich die Goldmedaille bei der DM im Einzelzeitfahren geholt. Ist der Erfolg schon bei Ihnen angekommen?
Grabsch: Der Erfolg war schon überraschend, aber mittlerweile habe ich es realisiert. Ich wollte eine Medaille erringen. Ich denke, das war eine der wichtigsten Deutschen Meisterschaften überhaupt für mich.
Ist viel Druck von Ihnen abgefallen?
Grabsch: Ja, ich habe die letzten zwei Jahr kein Radrennen gewonnen. Dazu sind die letzten Wochen für mich echt mies gelaufen. Deshalb bin ich sehr glücklich. Dieser Sieg ist einer der wichtigsten in meiner Karriere.
Mit welchen Zielen sind Sie in das Rennen gegangen?
Grabsch: Ich wollte mindestens Zweiter werden, um das halbe WM-Ticket für Kopenhagen zu buchen. Das war mein Ziel, trotz der letzten Wochen. Tony haben in letzter Zeit nicht viele geschlagen.
War es das perfekte Zeitfahren von Ihnen?
Grabsch: Eines der perfektesten. Ich denke, das Beste gelang mir 2008 bei meinem WM-Sieg. Da hat alles geklappt.
Können Sie noch mals schildern, was im Vorfeld problematisch lief?
Grabsch: Nach einer Pause im April lief es bei mir absolut nicht. Weder bei der Romandie-Rundfahrt noch in Kalifornien. Dann wurde ein Virus festgestellt. Anschließend bin ich dann aber wegen eines personellen Engpasses noch die Bayern-Rundfahrt gefahren, was meinem Körper auch nicht unbedingt gut getan hat. Bei der Tour de Suisse lief es aber schon wieder besser. Die letzten Wochen haben sehr geschlaucht, aber ich habe mich gut erholt.
Haben Sie sich vor dem Zeitfahren unter Druck gesetzt?
Grabsch: Ich bin mit dem Motto: Entweder es läuft oder es läuft nicht, gestartet. Zum Glück lief es. Ich habe gesehen, dass mein Körper sich recht gut erholt hat.
Noch ist nicht sicher, ob Sie die Tour fahren. Wäre das Tourticket sicher weg gewesen, wenn Sie nicht Deutscher Meister geworden wären?
Grabsch: Wenn ich Vierter oder Fünfter geworden wäre, dann wäre das Ticket sicher weg gewesen.
Wann werden Sie erfahren, ob Sie zur Tour dürfen?
Grabsch: Ich denke, noch am Wochenende
Und?
Grabsch: Die Chancen sind dennoch sehr gut. Ich habe einen harten Job, muss bei Flachetappen ab Kilometer 30 160 Kilometer von vorne fahren. Ob das mein Körper drei Wochen nach der Krankheit schon kann? Gehe ich angeschlagen in die Tour, dann bin ich in der letzten Woche platt. Mein Ziel ist die WM in Kopenhagen, da mir die Strecke sehr liegt. Deswegen muss man sehen, ob ich die Tour fahre oder nicht. Aber das entscheidet die Teamleitung.
Wenn Sie darüber entscheiden könnten: Wollten Sie unbedingt zur Tour?
Grabsch: Das ist schwer zu sagen. Natürlich muss man auch sehen, was am Besten für das Team ist. Bekomme ich eine Startzusage, dann fahre ich auch und bereite mich anders auf die WM vor. Es ist aber eine schwere Sache und ich möchte sie eigentlich nicht selbst entscheiden.
Könnte es Ihre letzte Tour sein?
Grabsch: Die Frage ist auch in welchem Team. Noch läuft die Sponsorensuche. Ich habe mir vorgenommen, noch die nächsten beiden Jahre Rad zu fahren, Olympia im kommenden Jahr ist ein Ziel. Letztlich muss man aber abwarten, ob noch weitere Tourteilnahmen folgen.
Wie soll es nach Ihrer aktiven Laufbahn weiter gehen?
Grabsch: Ich habe mal gesagt, dass ich nie sportlicher Leiter werden möchte. Aber man soll niemals nie sagen. Ich habe schon einige Vorstellungen. Konkret soll es aber erst werden, wenn ich genau weiß, wann Schluss ist, denn halbherzige Sachen sind nicht mein Ding.
Sie haben im Zeitfahren fast alles gewonnen. Ist Olympia der letzte große Traum?
Grabsch: Natürlich wäre eine Medaille super. Das ist ein Lebenstraum, den ich mir noch erfüllen möchte. Aber zunächst muss ich mich auch für Olympia qualifizieren.
(rsn) - Robert Wagner (Leopard-Trek) trägt seit Sonntag das schwarz-rot-goldene Meistertrikot. Am Tag nach seinem größten Karriereerfolg sprach Radsport News mit dem gebürtigen Magdeburger über d
27.06.2011Robert Wagner - Deutscher Meister der Herzen(rsn) – Robert Wagner ist auch ein Deutscher Meister der Herzen. Wohl keinem im Peloton hätte man diesen Coup mehr gegönnt als dem 28-jährigen Magdeburger. Die gesamte nationale Elite freute sich
27.06.2011NetApp: WorldTour wohl erst 2013(rsn) - Im Gespräch mit Radsport News ziehen Jens Heppner und Enrico Poitschke, die beiden Sportlichen Leiter des deutschen NetApp-Teams, eine Zwischenbilanz der ersten Saison als Zweitdivisionär. D
26.06.2011Die Siegerpressekonferenz zum Männer-Eliterennen(rsn) - Robert Wagner (Leopard-Trek) ist neuer Deutscher Meister. Verfolgen Sie exklusiv auf Radsport News, was der Überraschungssieger sowie der zweitplatzierte Gerald Ciolek (QuickStep) und der Dri
26.06.2011Wagner erfüllt sich seinen TraumNeuwied (rsn) - Die Topsprinter wurden bei den Deutschen Meisterschaften in Neuwied als Favoriten gehandelt. André Greipel (Omega Pharma-Lotto), Marcel Kittel (Skil Shimano) und John Degenkolb (HTC-H
26.06.2011Wagner sprintet ins deutsche Meistertrikot(rsn) – Robert Wagner (Leopard-Trek) hat bei den Deutschen Meisterschaften in Neuwied den bisher größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 28 Jahre alte Magdeburger gewann am Sonntag das Straß
26.06.2011Live-Konferenz auf Radsport News(rsn) - Verfolgen Sie ab ca. 14 Uhr die Live-Konferenz der Nationalen Meisterschaften aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg als Audiostream. Watch live streaming video from muax at li
26.06.2011Die Siegerpressekonferenz zum Frauen-Rennen(rsn) - Ina Yoko Teutenberg hat für das Team HTC Highroad den dritten Sieg bei der diesjährigen DM in Neuwied eingefahren. Was die Deutsche Meisterin, die Zweitplatzierte Judith Arndt (HTC Highroad)
26.06.2011Teutenberg setzt HTC-Siegesserie fort(rsn/sid) - Ina Yoko Teutenberg hat die Erfolgsserie des Teams HTC-Highroad bei der DM in Neuwied fortgesetzt. Sie siegte im Frauenrennen nach 112 Kilometern vor ihrer Teamkollegin Judith Arndt, die
26.06.2011Wer wird Deutscher Meister?Neuwied (rsn) - So richtig durchorganisiert wirken die Deutschen Meisterschaften in Neuwied nicht. "Wir wären froh, wenn wir mal eine Startliste bekommen würden", klagt einer der zahlreich anwesende
26.06.2011Deutsche Meisterschaften Sonntag live(rsn) - Wir probieren etwas Neues: Enrico Muax und Radsport News berichten ab 14 Uhr live von den nationalen Meisterschaften in Deutschland (Neuwied), Luxemburg, Österreich (Eisenstadt) und der Schwe
25.06.2011Neuwied: Um die Kurve muss der Meister kommen(rsn) – Gemeinsam mit dem Fotografen Michael Deines machte ich mich mit dem Auto auf zur Streckenbesichtigung des 16 Kilometer langen Rundkurses des Straßenrennens bei der DM in Neuwied. Erster Ein
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä