--> -->
18.05.2011 | rsn) – Die 11. Etappe des 94. Giro d’Italia endete mit dem ersten französischen Tagessieg. Der 31 Jahre alte John Gadret (Ag2R) entschied das nur 144 Kilometer lange, aber knackige Teilstück von Tortoreto Lido nach Castelfidardo nach einem entschlossenen Antritt in der zehn Prozent steilen Schlussrampe für sich. Der ehemalige Crosser flog auf den letzten 200 Metern am Spanier Daniel Moreno (Katjuscha) vorbei, der als letzter Fahrer einer ursprünglich elfköpfigen Ausreißergruppe ebenso verzweifelt wie vergeblich um seinen ersten Erfolg bei einer dreiwöchigen Rundfahrt kämpfte.
Den holte sich dafür Gadret, der beim vergangenen Giro d'Italia im Bergzeitfahren hinauf zum Kronplatz den dritten Platz belegt hatte.
„Ich habe den ganzen Tag daran gedacht, dass Wouter Weylandt heute beerdigt wurde. Auch wenn ich kein Belgier bin, habe ich heute für ihn gewonnen. Der Radsport ist eine große Familie. Seit seinem Tod habe ich den Sturz nicht mehr aus meinem Kopf bekommen. Ich wollte etwas zu seinen Ehren machen, das habe ich mit dem Sieg geschafft. Ich bin zufrieden“, sagte Gadret nach dem Rennen.
Auf den letzten Metern wurde der 29-jährige Moreno vom heranjagenden Feld noch durchgereicht. Platz zwei sicherte sich Morenos Landsmann Joaquin Rodriguez (Katjuscha) vor dem Italienischen Meister Giovanni Visconti (Farnese Vini). Hinter dem Kolumbianer José Serpa (Androni-Giocattoli) folgten die Giro-Favoriten.
Der Spanier Alberto Contador (Saxo Bank-SunGard) gab sich als Tagesfünfter keine Blöße. Platz sechs ging an den Tschechen Roman Kreuziger (Astana), Rang sieben belegte der Italiener Dario Cataldo (Quick Step). Dessen Landsleute Michele Scarponi (Lampre-ISD) und Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale) kamen als Achter bzw. Zehnter ins Ziel. Dazwischen konnte sich der Spanier Pablo Lastras (Movistar) platzieren.
Der Tageszweite Rodriguez hatte vor allem Mitgefühl für seinen Landsmann und Teamkollegen, der kurz vor seinem bisher größten Triumph noch eingefangen wurde: "Mir tut’s leid für Moreno. Er hätte den Sieg verdient gehabt und ehrlich gesagt dachte ich auch, dass er die Etappe würde gewinnen können“, erklärte der 32-jährige Katjuscha-Kapitän. „Als mir klar wurde, dass die Gruppe ihn kriegen würde, habe ich versucht mitzusprinten, auch wenn ich mich den ganzen Tag über nicht so gut gefühlt hatte. Es war eine Etappe voller Höhen und Tiefen für mich.”
Auch wenn Contador zwischenzeitlich um sein Rosa Trikot zittern musste, da mit dem Franzosen Christophe Le Mevel (Garmin-Cervélo) der Dritte des Gesamtklassements in der gut besetzten Fluchtrgruppe dabei war, hatte Saxo Bank-SunGard letztlich doch alles unter Kontrolle. Zu Beginn des rund drei Kilometer langen Schlussanstiegs waren bis auf Moreno und den Litauer Ignatas Konovalovas (Movistar) alle Ausreißer gestellt. Im spannenden Finale brachte Scarponis Lampre-Team das Feld schließlich auch an das Duo heran, bevor Gadret seine entscheidende Schlussattacke setzte.
In der Gesamtwertung führt Contador unverändert mit 59 Sekunden Vorsprung auf den Weißrussen Konstantin Sivtsov (HTC Highroad). Le Mevel büßte für seine Offensivbemühungen einige Sekunden ein und fiel auf Rang vier (+1:28) zurück. Nibali (+1:21) verbesserte sich auf den dritten Platz. Scarponi ist zeitgleich mit Le Mevel Fünfter.
Auf dem elften Abschnitt, auf dem es trotz nur vier Bergwertungen der 4. Kategorie wie bei einem Ardennenklassiker hoch und runter ging, dauerte es bis fast zur Hälfte des Rennens, bis sich eine Gruppe vom aufmerksamen Feld absetzen konnte: Die Italiener Marco Marzano (Lampre-ISD), Simone Stortoni (Colnago), Valerio Agnoli (Liquigas-Cannondale) und Fabio Taborre, der Kolumbianer Carlos Alberto Betancur (beide Aqua & Sapone), der Portugiese Tiago Machado (RadioShack) und der Norweger Lars Petter Nordhaug (Sky), der Niederländer Steven Kruijswijk (Rabobank) sowie Konovalovas, Moreno und Le Mevel konnten aber keinen sonderlich großen Vorsprung herausfahren. Zu gefährlich war vor allem Le Mevel, aber auch Kruijswijk, der als Gesamt-Sechzehnter knapp drei Minuten Rückstand auf den Mann im Rosa Trikot hatte.
Da außer Saxo Bank-SunGard und HTC-Highroad alle in der Gesamtwertung maßgeblichen Teams einen Fahrer in der Spitzengruppe dabei hatten, blieb die Hauptlast der Nachführarbeit bei Contadors Mannschaft. Le Mevel war fest entschlossen, seine kleine Chance zu nutzen und war vor allem in den Anstiegen einer der Aktivposten. Trotzdem betrug der Vorsprung der elf Ausreißer 35 Kilometer vor dem Ziel nur knapp zwei Minuten.
Kurz darauf attackierte Moreno an der letzten Bergwertung des Tages und jagte allein dem Ziel entgegen. Auf den letzten 13 Kilometern schloss der Zeitfahrspezialist Konovalovas zum kletterstarken Spanier auf, so dass dessen Chancen mit einem tempoharten Begleiter an seiner Seite plötzlich stiegen. Dahinter versuchte der nimmermüde Le Mevel aus der zerfallenden Gruppe heraus, den Anschluss zur Spitze wiederherzustellen, doch die Mühen des 30-Jährigen waren vergebens.
Im Feld hatte Androni-Giocattoli mittlerweile die Nachführarbeit übernommen, was sich schnell auszahlen sollte. Als es in den Schlussanstieg hinein ging, waren bis auf die beiden Führenden alle Ausreißer wieder eingeholt. Danach übernahm Lampre-ISD das Kommando, bevor auf dem letzten Kilometer Nibalis Liquigas-Team die Lücke zu Konovalovas schloss und schließlich auch Moreno in Reichweite brachte. Diesen Moment nutzte Gadret zum entscheidenden Angriff.
(rsn/dpa) – Angelo Zomegnan wird nach sieben Jahren als Renndirektor des Giro d’Italia abgelöst. Der 56 Jahre alte Italiener soll künftig eine Aufgabe im Organisationsteam der für die 2013 in F
Mailand (dpa/rsn) - Falsche Hymne für Alberto Contador (Saxo Bank-SunGard): Bei der Siegerehrung für den Gewinner des Giro d`Italia in Mailand spielten die Veranstalter anstelle der spanischen Nat
Berlin (dpa) - Außerhalb Spaniens rümpft so mancher die Nase. Aber rund um den Giro d`Italia und in seinem Heimatland wird Alberto Contador als "Conquistador2 - so das Veranstalter-Blatt Gazzetta d
(rsn) – Alberto Contador (Saxo Bank) hat zum zweiten Mal nach 2008 den Giro d`Italia gewonnen. Der umstrittene Madrilene ließ es im abschließenden Einzelzeitfahren von Mailand über 26 Kilometer l
(rsn) – Während der Kampf um das Rosa Trikot, das Alberto Contador (Saxo Bank) inne hat, längst entschieden ist, sind die Platzierungen zwei und drei noch völlig offen. Der zweite Platz könnte i
(rsn) – Vasil Kiryienka (Movistar) hat seinen auf der 20. Etappe errungenen Solo-Sieg beim Giro d`Italia seinem vergangene Woche bei einem Unfall verstorbenen spanischen Teamkollegen Xavier Tondo ge
(rsn/dpa/sid) - Der Weißrusse Vasyl Kiryienka (Movistar) hat die letzte schwere Bergetappe des Giro d`Italia gewonnen. Als einzig verbliebener Fahrer einer ursprünglich 13 Fahrer starken Spitzengrud
(rsn) – Nach seinem bereits starken 18. Platz im Vorjahr, schickt sich der Niederländer Steven Kruijswijk (Rabobank) an, den diesjährigen Giro d`Italia in den Top Ten zu beenden. Zwei Etappen vor
(rsn) – Seit dem Jahr 2000 ist Paolo Tiralongo Radprofi. In den vergangenen zwölf Jahren machte sich der Italiener vor allem einen Namen als treuer Helfer im Hochgebirge. Kapitäne wie Francesco Ca
Macugnaga (dpa) - Tiralongo Sieger von Contadors GnadenRadprofi Paolo Tiralongo (Astana) gewann die vorletzte Bergetappe des 94. Giro d`Italia. Der Italiener siegte nach 209 Kilometern in Macugnaga au
San Pellegrino (dpa/rsn) - In der Mineralwasserstadt San Pellegrino hat sich Eros Capecchi über seinen ersten Etappensieg beim Giro d`Italia gefreut. Gleichzeitig war es auf dem 18. Teilstück der er
(rsn) - Giovanni Visconti teilte auf der 17. Giro-Etappe nicht nur im Finale kräftig aus, sondern auch anschließend am Mikrofon. Nach seinen Schubsern im Zielsprint gegen Landsmann Diego Ulissi (Lam
(rsn) – Wegen der Geburt seines zweiten Kindes ist Biniam Girmay zurück in die Heimat geflogen und wird deshalb seinem Team Intermarché – Wanty beim Openingsweekend in Belgien fehlen. Ursprüng
(rsn) – Magnus Cort hat auf der 2. Etappe der spanischen Rundfahrt des O Gran Camino (2.1) eine überragende Vorstellung seines Teams Uno-X Mobility gekrönt und nach 133 Kilometern von Marin nach A
(rsn) – Zum Saisonstart in Afrika läuft es für Bike Aid rund, auch wenn das deutsche Kontinental-Team nach der 4. Etappe der Ruanda-Rundfahrt (2.1) nicht ganz zufrieden war. Vinzent Dorn musste au
(rsn) – Mit einer auf den finalen 50 Kilometern unveränderten, zuvor aber etwas umstrukturierten Streckenführung eröffnet der Omloop Nieuwsblad am Samstag die belgische Straßensaison. Der erste
(rsn) – Die Tour of Austria (2.1) findet von 9. bis zum 13. Juli 2025 statt. Den Auftakt bildet eine Etappe rund um Steyr, ehe zwei Tage im Bundesland Salzburg folgen, wo nach über 50 Jahren wieder
(rsn) – Seit 2019 ist Ninove Zielort des Omloop Het Nieuwsblad. Und auch in den kommenden Jahren wird der erste belgische Klassiker der Saison in der 40.000-Einwohner-Stadt in Ostflandern enden. Wie
(rsn) – Einen Tag nach seinem 34. Geburtstag machte sich Jan Tratnik zum letztjährigen Saisonauftakt ein nachträgliches Geschenk. Der Slowene feierte am 23. Februar 2024 einen der größten Siege
(rsn) – Gut zwölf Jahre nach dem Rückzug aus dem Männer-Profiradsport wird die Rabobank wieder ins Peloton zurückkehren. Wie das Team Visma – Lease a Bike bestätigte, habe man sich mit der ni
(rsn) - Der Omloop Het Nieuwsblad der Frauen (1.WWT) wird am selben Tag wie das Männerrennen ausgetragen. Erstmals fand das Eintagesrennen 2006 statt, 2023 stieg es in die WorldTour auf. Wir blicken
(rsn) – Der Menstruationszyklus kann die Leistungsfähigkeit bei von Profiradsportlerinnen immens beeinflussen – sei es bei einem wichtigen Eintagesrennen oder einer Grand Tour. "Erwischt“ die F
– Noch ist nicht klar, wann Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) wieder Rennen wird bestreiten können. Doch der Doppel-Olympiasieger von Paris ließ es sich nicht nehmen, sein Team bei der Stre
) – Magnus Cort (Uno-X Mobility) hat zum Auftakt des O Gran Camino (2.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 32-jährige Däne entschied die in Portugal ausgetragene 1. Etappe von Maia nach Ma