Katalonien-Rundfahrt: Contador verteidigt Führungstrikot

Cardoso ersprintet ersten Saisonsieg

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Manuel Cardoso (RadioShack) gewinnt die 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt. Foto: ROTH

24.03.2011  |  (rsn) – Nach dem Ausstieg von Alessandro Petacchi (Lampre-ISD) war auf der 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt der Weg frei für die anderen Sprinter. Das Teilstück über 195 Kilometer von La Seu d’Urgell nach El Vendrell entschied im Massensprint der Portugiese Manuel Cardoso (RadioShack) vor dem Italiener Giacomo Nizzolo (Leopard-Trek) und den beiden Spaniern José Joaquín Rojas (Movistar) und Aitor Galdos (Caja Rural) für sich. Fünfter wurde der Tscheche Frantisek Rabon (HTC-Highroad). Bester deutscher Fahrer war Paul Martens (Rabobank) auf Rang 18.

Nachdem der 27-jährige Cardoso auf der 2. Etappe mit Rang drei seine erste Podiumsplatzierung der Saison eingefahren hatte, konnte der RadioShack-Neuzugang heute seinen ersten Saisonsieg bejubeln. Zuletzt hatte Cardoso im Januar 2010 eine Etappe der Tour Down Under gewonnen.

"Ich bin so glücklich", kommentierte Cardoso seinen Sieg. "Das Team hat hart für mich gearbeitet, selbst jemand wie Chris Horner, der seine eigene gute Position im Gesamtklassement verteidigen musste. Auf den letzten 15 Kilometern haben sie mich beschützt und nach vorn gebracht. Einen Kilometer vor dem Ziel hat HTC-Highroad einen Zug aufgebaut, aber 500 Meter vor dem Ende zog Movistar mit Rojas nach vorne und ich kam an sein Hinterrad. Auf den letzten 300 Metern übernahm ich die Führung und gab alles, was ich hatte. Es war am Ende noch eng, aber niemand konnte an mir vorbeiziehen. Ich bin so froh! "

Auf der welligen Etappe geriet das Führungstrikot des Spaniers Alberto Contador (Saxo Bank-SunGard) nie in Gefahr. Der dreifache Toursieger, gegen dessen Freispruch der Radsportweltverband UCI vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einlegen wird, behauptet seinen Vorsprung von jeweils 23 Sekunden auf den US-Amerikaner Levi Leipheimer (RadioShack) und den Italiener Michele Scarponi (Lampre-ISD).

Nach nervösem Beginn mit mehreren vergeblichen Ausreißversuchen bildete sich erst nach rund 70 Kilometer die Gruppe des Tages, bestehend aus dem US-Amerikaner Christian Vande Velde (Garmin-Cervélo), dem Schweizer Mathias Frank (BMC), dem Spanier Rubén Pérez (Euskaltel), dem Moldawier Alexander Pliuschin (Katjuscha) und dem Kolumbianer Mauricio Ardila (Geox-TMC). Da Vande Velde im Gesamtklassement aber nur 1:37 Minuten Sekunden Rückstand auf Contador hatte, ließ Saxo Bank-SunGard die Gruppe nicht ziehen, so dass sich der Garmin-Kapitän wieder ins Feld zurückfallen ließ. Stattdessen fuhr der Spanier José Vicente Toribio (Andalucía-Caja Granada) zur Spitze vor, so dass sich an der personellen Stärke der Gruppe nichts änderte.

Bis gut zur Hälfte des nur mit einer Bergwertung der 3. Kategorie versehenen Etappe konnte das Quintett seinen Vorsprung bis auf 3:35 Minuten ausbauen, bevor sich Saxo Bank, Cofidis und Movistar vor das Feld spannten und die Verfolgung organisierten. Als 40 Kilometer vor dem Ziel der Abstand auf rund eine Minute geschrumpft war, attackierte Pliuschin seine Begleiter und setzte seine Flucht allein fort. Der Moldawier konnte seinen Vorsprung zwischenzeitlich auf über zwei Minuten ausbauen, wohingegen die restlichen vier Ausreißer vom Feld geschluckt wurden.

Gut zehn Kilometer vor dem Ziel war jedoch auch die Alleinfahrt des 24-jährigen Pliuschin beendet. Danach hielten die Sprintermannschaften Movistar, Lampre – dessen Kapitän Petacchi zur 4. Etappe nicht mehr angetreten war-, Garmin, Sky und Rabobank das Feld zusammen und bereiteten den Massensprint vor.

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