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23.09.2010 | (rsn) - Mario Cipollini befürchtet bei der Straßen-WM ein ähnliches Debakel der Italiener wie bei der Fußball-WM in Südafrika. Der Straßenweltmeister von 2002 stellt die Qualität des italienischen Aufgebots in Frage und wirft Nationalcoach Paolo Bettini vor, auf Fahrer seines Vertrauens zu setzen, statt nach Leistung auszuwählen.
„Die WM ist ein ganz besonderes Rennen, aber ich bin mir nicht sicher, ob Italien eine gute Chance hat, es in diesem Jahr zu gewinnen“, sagte Cipollini zu cyclingnews.com. „Wenn man sich die von ihm ausgewählten Fahrer anschaut, dann scheinen es eher Leute zu sein, die er sehr gut kennt als solche, die in Form sind und denen der Kurs von Melbourne liegt.“ Als Kritik an Bettini wolle er seine Äußerungen aber nicht verstanden wissen, so Cipollini: „Ich denke, er ist ein guter Nationalcoach und der richtige Mann, um Franco Ballerinis Platz zu übernehmen.“
Der ehemalige Weltklassesprinter verglich das Aufgebot mit dem WM-Team der italienischen Fußballer. „Es wirkt wie das Team, das Marcello Lippi für Südafrika nominiert hat. Er hat auf ältere Spieler gesetzt und auf junge Leute verzichtet, die ihm Probleme hätte bereiten können. Deshalb hat Italien so eine schlechte WM gespielt“, sagte der 43-Jährige.“
Zwar könnten die italienischen Kapitäne Filippo Pozzato, Giovanni Visconti und Vincenzo Nibali durchaus das Regenbogentrikot gewinnen, so Cipilloni. Als seine WM-Favoriten nannte er aber den Belgier Philippe Gilbert, den Spanier Oscar Freire und den Briten Mark Cavendish.
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