Sieg beim Amstel-Gold-Race macht Belgier froh

Gilbert träumt jetzt von der Doyenne

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Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) nach seinem Sieg beim 45. Amstel Gold Race Foto: ROTH

18.04.2010  |  (rsn) - Philippe Gilbert hat die lange Zeit der Erfolglosigkeit seines Omega Pharma-Lotto-Teams mit einem imponierenden Sieg beendet. Der Vorjahresvierte gewann am Sonntag das 45. Amstel Gold Race nach einem explosiven Antritt am Cauberg und triumphierte erstmals in seiner Karriere bei einem der drei Ardennenklassiker.

"Ich bin hier als Favorit ins Rennen gegangen, deshalb ist es natürlich schön, dass ich gewinnen und die Erwartungen erfüllen konnte, die in mich gesetzt wurden”, erklärte der 27 Jahre alte Gilbert, der während der bisherigen Klassikersaison unter besonders großem Druck der belgischen Presse stand. Mit seiner furiosen Siegesserie im vergangenen Herbst – Gilbert gewann vier Rennen in Folge, darunter Paris-Tours und die Lombardei-Rundfahrt – hatte er bei seinen Landsleuten große Hoffnungen auf ein erfolgreiches Frühjahr geweckt. Bis zum Sonntag war Omega Pharma-Lotto allerdings das einzige ProTour-Team, das noch keinen Sieg aufweisen konnte – und das, obwohl die Klassiker traditionell den Saisonhöhepunkt des belgischen Rennstalls darstellen.

Die sieglose Zeit machte Presse und Fans offenbar mehr zu schaffen als Belgiens Radsportler des Jahres. „Von Mailand-San Remo an hat sich meine Form konstant verbessert“, sagte der 27-Jährige. „Ich wollte bei der Flandern-Rundfahrt gut sein (Gilbert wurde Dritter, d. Red.), aber besonders in dieser Woche (mit den Ardennenrennen, d. Red.). Ich bin rechtzeitig in Form gekommen und liege voll im Plan. Es ist nicht leicht, das hinzubekommen.“

Gilbert schaute schon auf den kommenden Sonntag, wenn zum krönenden Abschluss der Ardennen-Trilogie Lüttich-Bastogne-Lüttich auf dem Programm steht. „Lüttich ist ein Traum von mir. Und dieser Sieg heute wird meiner Moral einen großen Schub geben“, so der in Verviers in der Provinz Lüttich geborene Klassikerspezialist, dessen Erwartungen für den Flèche Wallone am Mittwoch deutlich geringer sind: “Der Flèche ist ein schönes Rennen, aber das Finale ist ein bisschen zu lang und zu steil für mich.“

Bei der letztjährigen "Doyenne" wurde Gilbert wie beim Amstel Gold Race Vierter. Gut möglich, dass er am kommenden Sonntag auch in Lütticher Vorort Ans ganz oben auf dem Podium steht.

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