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16.10.2009 | (rsn) – Die in der senegalesischen Hauptstadt Dakar vorgenommene Autopsie des Leichnams von Frank Vandenbroucke hat erste Ergebnisse gebracht. „Es gibt keine Spuren von Alkohol, nichts deutet auf ein Gewaltverbrechen hin“, zitiert die belgische Nachrichtenagentur Belga den Mediziner Isidor Boye, der die Autopsie vorgenommen hat. Eine genauere toxikologische Untersuchung soll in Europa durchgeführt werden. Nach Augenzeugenberichten habe Vandenbroucke, der im Senegal Urlaub machen wollte, in der Nacht vor seinem Tod angetrunken gewirkt.
Wie ein Sprecher des belgischen Außenministeriums mitteilte, haben die senegalesischen Behörden am Donnerstag den Leichnam freigegeben, so dass dieser am Wochenende nach Belgien überführt werden kann. Vandenbroucke war in der Nacht zum Montag in einem Hotelzimmer an der senegalesischen Küste im Alter von 34 Jahren gestorben.
Wie die italienische Tageszeitung "Gazzetta dello Sport" meldete, habe Vandenbroucke um 4 Uhr 30 senegalesischer Zeit (6 Uhr 30 MEZ) insgesamt vier Personen angerufen, darunter seinen ehemaligen Acqua & Sapone-Teamchef Palmiro Masciarelli und dessen Sohn Simone. Sie hätten Vandenbroucke mitgeteilt, dass sie ihn später zurückrufen würden, so Simone Masciarelli, der wie seine beiden Brüder Profi bei Aqua & Sapone fährt, wo Vandenbroucke 2007 unter Vertrag stand. Damals lebte er auch bei der Masciarelli-Familie, die ihm nach seinem Selbstmordversuch beistand.
Im Zusammenhang mit dem Tod des belgischen Radprofis waren drei Personen festgenommen worden, darunter laut der Französischen Nachrichtenagentur AFP eine Prostituierte, die mit Vandenbroucke die Nacht verbracht haben soll. Dem Trio wird vorgeworfen, dem Toten Geld, eine Uhr und zwei Handys gestohlen zu haben.
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