64. Vuelta a Espana: Grabsch zum Auftakt Elfter

Cancellara fährt alles in Grund und Boden

Foto zu dem Text "Cancellara fährt alles in Grund und Boden"

Fabian Cancellara streift sich bei der Vuelta das Trikot des Führenden über.

29.08.2009  |  (rsn) – Zum Auftakt der 64. Vuelta a Espana hat Zeitfahr-Olympiasieger Fabian Cancellara (Saxo Bank) die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren. Der 28 Jahre alte Schweizer spulte auf der Motorrad-Rennstrecke in Assen den Prolog mit neun Sekunden Vorsprung auf den Belgier Tom Boonen (Quck Step) herunter, der seinerseits drei Sekunden schneller unterwegs war als der US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Slipstream).

Cancellara, der bereits das Auftaktzeitfahren der diesjährigen Tour de France für sich entschieden hatte, benötigte für den 4,5 Kilometer langen Rollerkurs, der nach zwischenzeitlichen Regenfällen rechtzeitig zum Start der Favoriten wieder abgetrocknet war, 5:20 Minuten und geht am Sonntag im Goldtrikot des Gesamtführenden auf die 2. Etappe.

"Ich hätte nicht auf mich gewettet, denn ich wusste nicht, in welcher Verfassung ich in die Vuelta gehen würde”, sagte Cancellara nach dem Rennen. “Ich dachte, dass eher ein Prologspezialist hier gewinnen würde, aber ich habe trotzdem mein bestes gegeben.“

Hinter dem überraschend starken Niederländer Jens Mouris (Vacansoleil/5:34) fuhr das italienisch-tschechische Liquigas-Duo Daniele Bennati (5:36) und Roman Kreuziger (5:37) auf die Plätze sechs und sieben. Eine gute Vorstellung zeigte auch der Kasache Alexander Winokurow (Astana/5:38), der als Siebter noch vor den Favoriten für die Gesamtwertung, dem Italiener Ivan Basso (Liquigas/5:38) und dem Spanier Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne/5:38) landete. Mit Bassos polnischem Teamkollegen Maciel Bodnar (9./5:39) fuhr ein vierter Liquigas-Fahrer unter die besten Zehn.

Zeitfahrweltmeister Bert Grabsch (Columbia HTC) belegte als bester deutscher Fahrer Rang elf (5:39), zeitgleich mit dem Australier Cadel Evans (Silence-Lotto) und Milram-Kapitän Linus Gerdemann, der mit Platz 13 ebenfalls zu überzeugen wusste.

"Für unser Team war das ein absolut gelungener Auftakt in die Vuelta“, so Ralf Grabsch, der zusammen mit dem Italiener Vittorio Algeri die Sportliche Leitung beim Dortmunder Rennstall inne hat. "In der Breite haben wir hier ein gutes Prolog-Zeitfahren abgeliefert und mit Linus Gerdemann haben wir unseren stärksten Zeitfahrer vorne dabei gehabt.“

Der spanische Olympiasieger Samuel Sánchez (Euskaltel-Euskadi) und der junge Niederländer Robert Gesink (Rabobank), zwei weitere aussichtsreiche Kandidaten für die Gesamtwertung, benötigten für den Kurs jeweils 5:44 Minuten und konnten sich nicht unter den besten 15 platzieren. Pech hatte der Schotte David Millar (Garmin-Slipstream). Der 32 Jahre alte Zeitfahrspezialist musste sein Rennen im Regen absolvieren und rutschte einige Male weg, ohne allerdings zu stürzen. Für Millar stoppte die Uhr bei respektablen 5:41 Minuten.

Den ausführlichen Etappenverlauf können Sie in unserem Live-Ticker nachlesen.

Mehr Informationen zu diesem Thema

26.09.2009Roels hatte Vertrag schon vor Platz drei in der Tasche

(rsn) - Vor knapp einer Woche ging für Dominik Roels (Milram) die erste dreiwöchige Landesrundfahrt erfolgreich zu Ende. "Ich habe mich oft in Gruppen gezeigt und mit dem dritten Platz mein bestes

21.09.2009Greipel: "Eine überwältigende Vuelta"

(rsn) – Vier Etappensiege, Grünes Trikot, zwei Tage im Goldtrikot – André Greipel (Columbia HTC) hat eine sensationelle Spanien-Rundfahrt absolviert. Der Hürther dominierte die Sprintankünfte

20.09.2009Valverde: Vuelta-Sieger auf Abruf?

(sid/(rsn) - In Italien unerwünscht, in Spanien ein neuer Radsport-Held: Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) hat zum ersten Mal in seiner Karriere die Vuelta gewonnen und sich als Dopingsünder e

20.09.2009Greipel und Valverde triumphieren in Madrid

Madrid (dpa/rsn) - Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) und André Greipel (Columbia HTC) haben der 64. Spanien-Rundfahrt den Stempel aufgedrückt. Der 29-jährige Spanier gewann eine Woche vor der

19.09.2009Valverde trägt Gold nach Madrid

(rsn/dpa) - Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne) ist sein erster Vuelta-Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Dem umstrittenen Spanier genügte im 28 Kilometer langen Einzelzeitfahren am Vorschlusstag ei

19.09.2009Breukink: "Gesink ist sehr enttäuscht"

(rsn) – Robert Gesink hatte bei der Vuelta das Podium schon vor Augen. Ein Sturz auf der 17. Etappe und die dabei erlittenen Verletzungen machten dem Rabobank-Kapitän jedoch einen gewaltigen Strich

18.09.2009Valverde steht kurz vor Vuelta-Triumph

(rsn) - Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) ist bei der Vuelta a Espana auf dem Weg zu seinem ersten Gesamtsieg bei einer dreiwöchigen Rundfahrt kaum noch zu stoppen. Auf der 19. Etappe von Avila

18.09.2009Cobo siegt, Gesink verliert Rang zwei

(rsn) - Der Spanier Juan José Cobo (Fuji Servetto) hat die letzte Bergeteappe der Vuelta a Espana gewonnen. Auf dem 180 Kilometer langen Teilstück von Ávila nach La Granja löste sich Cobo kurz vo

18.09.2009Schröder muss Saison wegen Schulterverletzung beenden

(rsn) – Björn Schröder hat sich bei seinem Sturz auf der 4. Etappe der Vuelta a Espana schwerer verletzt als zunächst vermutet und muss die Saison beenden. Wie eine in Berlin am Donnerstag vorgen

18.09.2009Gesink leidet für das Vuelta-Podium

(rsn) – Kann Robert Gesink auf der letzten Bergetappe der Vuelta noch einmal attackieren? Nach seinem schlimmen Sturz am Mittwoch war fraglich, ob der junge Rabobank-Kapitän die gestrige Etappe üb

17.09.2009"Ich wusste nicht, ob ich noch siegen kann"

(rsn) – Philip Deignan hat auf der 18. Etappe der Vuelta a Espana den bisher größten Sieg seiner Karriere eingefahren. Der 26-jährige Cervélo-Profi setzte sich über 165 Kilometer von Talavera d

17.09.2009Deignan nach Ausreißercoup in Top Ten

(rsn) – Philipp Deignan (Cervélo TestTeam) ist bei der Vuelta a Espana der nächste Ausreißersieg gelungen. Der 26-jährige Ire setzte sich über 165 Kilometer von Talavera de la Reina nach Avila

Weitere Radsportnachrichten

18.04.2024Belgrade Banjaluka: Ausreißer Albrecht zum Auftakt Zweiter

(rsn) – Zum Auftakt von Belgrade Banjaluka (2.2) hat das Team P&S Metalltechnik – Benotti einen starken Auftritt hingelegt. Auf der 140 Kilometer langen 1. Etappe zwischen Belgrad und Bijeljina b

18.04.2024Auf der Königsetappe macht Carr die schwachen Tage vergessen

(rsn) – Mit einem Soloritt über rund 30 Kilometer hat sich Simon Carr (EF Education – EasyPost) die Königsetappe der 47. Tour of the Alps (2.Pro) gesichert. Der 25-jährige Brite setzte sich üb

18.04.2024Hartmann: Aus “nur durchkommen“ wurden 74 km an der Spitze

(rsn) – Elena Hartmann bekam ihre völlig durchnässten Handschuhe kaum mehr von ihren frierenden Fingern. Als die 33-Jährige vom Team Roland oben auf der Mur de Huy 5:41 Minuten nach Siegerin Kata

18.04.2024Extrembedingungen beim Flèche, aber kein Schlechtwetterprotokoll

(rsn) – Zwei Rennen unter Extrembedingungen hart an der Grenze des Schlechtwetterprotokolls der UCI bot der Flèche Wallonne am Mittwoch: Nachdem beim Start der Männer um 11:15 Uhr in Chareleroi no

18.04.2024Die Aufgebote für das 110. Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) – Zum krönenden Abschluss der sogenannten steht am 21. April die 110. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich an. La Doyenne, wie das 1892 erstmals ausgetragene und damit älteste Eintagesrenn

18.04.2024Trotz wenig Schlaf: Benoot holt ein “exzellentes Ergebnis“

(rsn) – Vor dem Start des 88. Flèche Wallonne in Charleroi hatte Tiesj Benoot (Visma – Lease a Bike) noch mehr über die Geburt von Töchterchen Loes gesprochen, die am Abend zuvor zur Welt gekom

18.04.2024Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. La Doyenne, das älteste Eintagesrennen der Welt, ist mit seinen kurzen, teils extrem steilen Anst

18.04.2024Lopez: “Einer der härtesten Tage meines Lebens“

(rsn) – Die 3. Etappe der Tour of the Alps 2024 wird den Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben. Zwar hatte der 124,8 Kilometer lange Abschnitt rund um Schwaz in Tirol nur wenig an Spektakel zu bie

18.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

17.04.2024Highlight-Video des 27. Flèche Wallonne Femmes

(rsn) – Nach einem dritten (2017) und einem zweiten Platz (2021) hat Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM) erstmals in ihrer Karriere den Flèche Wallonne Femmes gewonnen. Bei der 27. Ausgabe des Arden

17.04.2024“Auf dieses Wetter vorbereitet“: Uno-X imponiert beim Flèche

(rsn) – Ineos Grenadiers, UAE Team Emirates und Jayco – AlUla brachten keinen ihrer einzigen Fahrer ins Ziel der 88. Ausgabe des Flèche Wallonne (1.UWT), bei neun weiteren Teams beendete nur jewe

17.04.2024Highlight-Video des 88. Flèche Wallonne

(rsn) – Auch Kälte und Regen konnten ihn nicht stoppen: Stephen Williams (Israel - Premier Tech) hat beim Flèche Wallonne den größten Erfolg seiner Karriere eingefahren. Der 27-jährige Brite ge

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Belgrade Banjaluka (2.2, BIH)