Dennis Pohl feiert größten Erfolg seiner Karriere

“Zusammenhalt, Motivation und Kuchen aus dem Hause Ganser“

Foto zu dem Text "“Zusammenhalt, Motivation und Kuchen aus dem Hause Ganser“ "

Dennis Pohl (Kuota-Indeland) nach seinem Sieg bei Rund um Düren

Foto: ROTH

20.04.2009  |  (rsn) – Bei „Rund um Düren“ feierte Dennis Pohl (Kuota-Indeland) am Sonntag seinen ersten Sieg in einem UCI-Rennen. Schon deshalb besitzt sein erster Erfolg im Trikot seines neuen Teams einen hohen Stellenwert für den 22-jährigen Niedersachsen, wie er gegenüber Radsport News verriet.

Dabei plagten Pohl bis ins Finale hinein Zweifel, ob er sich gegen seine Konkurrenten würde durchsetzen können. „Als die Spitzengruppe eingeholt wurde, habe ich kurz an meiner Schnelligkeit gezweifelt“, gestand der Sprinter mit Bergqualitäten. „Hinzu kam, dass ich seit Jahren kein großes Rennen mehr gewonnen habe und mir nicht hundertprozentig sicher war, ob ich sowas überhaupt noch kann. Mit der Motivation durch's Team setzte allerdings nach ein paar Minuten Gedankensalat der Siegeswille ein.“

Motiviert genug waren Pohl und seine Kuota-Teamkollegen beim Heimspiel. „Wir haben uns schon einen Platz unter den ersten fünf erhofft“, erläuterte der in Alma Ata in Kasachstan geborene Pohl. „Ich hatte bereits bei ‚Rund um Köln’ gemerkt, dass ich die Berge doch besser raufkomme als bisher angenommen und wär dementsprechend auch nicht abgeneigt gewesen, mit einer kleineren Gruppe ins Ziel zu kommen.“

Dazu kam es dann aber doch nicht, vielmehr wurde das Rennen im Massensprint entschieden – was dem endschnellen Kuota-Neuzugang entgegenkam. „Das Rennen verlief für uns ziemlich perfekt“, sagte Pohl, der im letzten Jahr noch für das Team 3C-Gruppe fuhr. „In der aussichtsreichen Spitzengruppe, die direkt in der ersten Eifelrunde weggefahren ist, hatten wir mit Alexander Gottfried einen sehr starken Fahrer dabei, der durchaus das Potenzial hat, bei solch einem schweren Rennen auf's Podium zu fahren. Leider wurde diese Gruppe 20 Kilometer vor Schluss gestellt.“

Das Pech für seinen Teamkollegen Gottfried stellte sich als Glück für Pohl heraus. Im Zielsprint setzte er sich mit einem kraftvollen Antritt vor dem erfahrenen Belgier Geert Omloop (Palmans-Cras) und den Aachener Michael Schweizer (SC Wiedenbrück) durch. Für Kuota-Indeland war es nach dem Erfolg von Tim Klessa bei Köln-Schuld-Frechen Ende März bereits der zweite Erfolg bei einem deutschen Eintagesrennen.

Als entscheidende Faktoren, die zu seinem Sieg beitrugen, nannte Pohl spontan “Zusammenhalt im Team, Motivation und Kuchen aus dem Hause Ganser.“ Seinen Teamchef Markus Ganser, wird es freuen – und möglicherweise erhalten die Kuota-Indeland-Fahrer zu den Saisonhöhepunkten – dem Eschborn-Frankfurt City Loop und der Bayern Rundfahrt – ja Extraportionen.

Weitere Radsportnachrichten

08.07.2025Ein hartes Finale nicht nur für die Sprinter

(rsn) - Nach drei Tagen im äußersten Norden beginnt nun die Reise Richtung Süden. Die 4. Etappe der Tour de France führt über 174 Kilometer von Amiens nach Rouen, quer durch die Picardie und Norm

08.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

08.07.2025Coquard mit feuchten Augen: “Bin kein schlechter Mensch“

(rsn) – Bryan Coquard konnte einem nach der 3. Etappe der Tour de France in Dünkirchen wirklich leidtun. Wie ein Häufchen Elend stand der 33-jährige Franzose vor dem Mannschaftsbus seiner Cofidis

07.07.2025Van Poppel kassiert dritte Gelbe Karte, Meeus gestürzt

(rsn) - Auch in der Geschichte der 3. Etappe der Tour de France 2025 gehört Red Bull – Bora – hansgrohe zu den Protagonisten. In diesem Fall geht es nicht um eine verpasste Windkante wie zum Auft

07.07.2025Neue Gerüchte: Evenepoel 2026 doch zu Red Bull?

(rsn) – Schon vor einem Jahr flammten Gerüchte auf, dass Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) künftig das Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe tragen könnte. Und zwar noch vor Ablauf sei

07.07.2025Highlight-Video der 3. Etappe der Tour de France 2025

(rsn) - Die 3. Etappe der Tour de France wurde im Massensprint entschieden. Tim Merlier (Soudal - Quick-Step) setzte sich dabei um Reifenbreite vor Jonathan Milan (Lidl - Trek) durch und feierte seine

07.07.2025Im Überblick: Alle Gelbe Karten bei der 112. Tour de France

(rsn) – Drei Tage hat es gedauert, bis die UCI-Jury bei der Tour de France 2025 zum ersten Mal hart durchgegriffen und Gelbe Karten verteilt hat: Im Sturzchaos von Dünkirchen bestraften die Kommiss

07.07.2025Bauhaus: “Die Extra-Magie fehlt mir“

(rsn) - Phil Bauhaus hat seinen Frieden gefunden bei der Tour de France. Bei der von Stürzen, aber auch von teilweise sehr ruhiger Fahrt gekennzeichneten 3. Etappe kam er – mal wieder – auf einen

07.07.2025Wellens befreit Kapitän Pogacar vom Gepunkteten Trikot

(rsn) – Die 3. Etappe der Tour de France 2025 musste zwar ohne eine Ausreißergruppe auskommen, einen ungewöhnlichen Schachzug durften die Zuschauer auf den 178 Kilometern zwischen Valenciennes und

07.07.2025Philipsens Tour-Aus öffnet Kampf um Grün

(rsn) – Das Grüne Trikot hing zerfetzt an Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), während er am Straßenrand lag. Schnell war klar: Die Tour de France (2.UWT) ist für den belgischen Top-Sprint

07.07.2025Rickaert: “Sein Leben für 10 Punkte zu riskieren, da fehlen mir die Worte“

(rsn) – Nach einer echten Bummeletappe ohne richtige Ausreißergruppe sprintete Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) zum Tagessieg. Der Europameister war nach 178 Kilometern zwischen Valenciennes und

07.07.2025Merlier gewinnt Massensprint der 3. Tour-Etappe vor Milan

(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 3. Etappe der Tour de France im Massensprint vor Jonathan Milan (Lidl – Trek) und Phil Bauhaus (Bahrain – Victorious) gewonnen. In einem von S

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Tour of Magnificent Qinghai (2.Pro, CHN)