Brief an die UCI

Italienische Fahrervereinigung fordert lebenslange Sperren

Foto zu dem Text "Italienische Fahrervereinigung fordert lebenslange Sperren"

Gianni Bugno, einer der beiden Vorsitzenden der Italienischen Fahrervereinigung AACPI

Foto: ROTH

24.10.2008  |  (rsn) – Die Italienische Fahrervereinigung AACPI fordert für Doper lebenslange Strafen. In einem Brief der beiden AACPI-Vorsitzenden Amedeo Colombo und Gianni Bugno an Pat McQuaid, den Chef des Radsport-Weltverbandes UCI, heißt es, überführte Fahrer sollten aus dem Radsport verbannt werden, wenn sie nicht mit den Behörden und Institutionen zusammenarbeiteten, um so die Glaubwürdigkeit des Radsports wiederherzustellen.

Der am Donnerstag veröffentlichte Brief war eine Reaktion auf die Ankündigung der UCI, die Höchstrafe für Doper ab der kommenden Saison von zwei auf vier Jahre zu erhöhen. Lebenslange Sperren schon beim ersten Dopingvergehen widersprächen aber dem Reglement der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, so der UCI-Präsident, der sich vor einigen Tagen aber schon für solch harte Strafen ausgesprochen hatte.

„Die positiven Tests von [Riccardo] Riccò, [Emanuelle] Sella, [Leonardo] Piepoli, [Stefan] Schumacher und [Bernard] Kohl sind schädlich, umso mehr, als es sich bei ihnen um Siegfahrer handelt“, schreibt die AACPI, die mehr als 250 italienische Profis vertritt. „Ihr Verhalten bestärkt diejenigen, die zu Unrecht behaupten, dass man heutzutage nur mit Hilfe von Doping Rennen gewinnen kann.“ Deshalb müsse die UCI handeln und ein Zeichen setzen, dass jeder, der betrüge „aus dem Spiel“ sei.

In dem Schreiben spicht sich die AACPI auch für die Kronzeugenregelung für diejenigen Doper aus, die mit den Institutionen und Behörden zusammenarbeiteten. Zudem fordert sie, auch die „Dopingwisseschaftler“ zu bestrafen.

Kritisiert wurde die Forderung von der Profi-Vereinigung CPA. "Ich finde den Vorschlag extrem. Natürlich muss man einen gnadenlosen Kampf gegen Doping führen und der Radsport tut es", sagte CPA-Vorsitzender Cedric Vasseur. "Ich finde aber, dass man Dopingsündern eine zweite Chance geben muss. Bestrafte Sportler, die nach der Sperre wieder zurückkehren, können ein Beispiel werden, wie etwa David Millar."

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