Mit Glück und Geschick ins Rosa Trikot

Visconti: Die schnellsten 350 Meter meines Lebens

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Der Italiener Giovanni Visconti ist der neue Spitzenreiter beim Giro.

16.05.2008  |  (rsn) - Giovanni Visconti (Quick.Step) hat sich auf der 6. Etappe des Giro d`Italia einen Traum erfüllt: das Rosa Trikot tragen zu dürfen. Neben der eigenen Leistung verdankt der italienische Meister das Maglia Rosa aber auch der Motivation seiner Teamkollegen und der Streckenkenntnis seiner Sportlichen Leitung – wie Visconti nach dem Rennen mitteilte.

„Ich war heute sehr motiviert. Heute morgen im Teambus haben meine Mannschaftskollegen schon fast darauf gedrängt, dass ich das Rosa Trikot holen sollte“, so der neue Gesamtführende.

Dass der 25-jährige Visconti am Ende das Sekundenspiel gegen Matthias Ruß (Gerolsteiner) gewann, verdankte er auch Davide Bramati, seinem Sportlichen Leiter. „Ihm gilt ein besonderer Dank. Er hat mich sowohl beim Zwischensprint, wo ich Russ einige Sekunden abnehmen konnte, als auch im chaotischen Finale sehr gut instruiert. Er hat mich da sehr gut durchgelotst“, so Visconti, der seinen Sieg seiner Freundin Katy widmete.

Auf den letzten 20 Kilometern war für Visconti klar, dass er sich nur auf das Rosa Trikot konzentrieren würde. Den Etappensieg schenkte er freiwillig ab. Mit seinem deutschen Konkurrenten lieferte sich der Italiener ein heißes Duell um das begehrte Trikot. „Russ hat die ganze Zeit an meinem Hinterrad geklebt. Auf den letzten 350 Metern habe ich dann alles gegeben, um so viel Zeit wie möglich herauszufahren. Das waren wohl meine schnellsten 350 Meter, die ich je gefahren bin“, beschrieb Visconti seine entscheidende Attacke, die ihm schließlich das Rosa Trikot vor dem zeitgleichen Deutschen bescherte.

Allerdings hatte der Turiner auch das nötige Quäntchen Glück, wie er allerdings erst nach der Etappe feststellte. Visconti: „Im Ziel habe ich gemerkt, dass ein Nagel sich in meinen Reifen gebohrt hatte, ohne dass jedoch ein Loch entstand. Da war das Glück wohl auf meiner Seite.“

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