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24.04.2008 | Im Kampf um die Macht im Radsport scheint Tour-Veranstalter ASO die Machtprobe zu wagen. „Die ASO will eine eigene Rennserie“, vermutet Gerolsteiner-Chef Hans-Michael Holczer bei der Pressekonferenz des Frankfurter Radrennens „Rund um den Henninger Turm“. Seine Erkenntnis reifte nach vielen Teamleiter- und Funktionärssitzung in den letzten Wochen.
So sollen die Franzosen zusammen mit den Veranstaltern des Giro und der Vuelta eine Serie planen, die auch mindestens die "fünf Monumente" Mailand-San Remo, Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich und Lombardei-Rundfahrt umfassen.
Holczer: „Dieser Vorschlag wird kommen. Ich gehe davon aus, dass es bald einen eigenen Kalender geben wird.“ Der ehemalige Mathelehrer vermutet, dass er schon im nächsten Jahr in Kraft treten könnte.
Allerdings glaubt der Gerolsteiner nicht, dass die ASO und die anderen großen Veranstalter die Abspaltung forcieren, um einen eigenen Verband zu gründen. Holczer: „Verhältnisse wie im Boxen will keiner! Das würde das Ende des Radsports bedeuten.“
Die UCI soll weiter das Reglement überwachen und die Kommissäre stellen. Eine unabhängige Lizenzkommission (wie jetzt auch) verteilt und entzieht die Startrechte. Zusätzlich sollen in ihr aber neben den UCI-Beauftragten auch ASO- und Team-Deligierte zu gleichen Teilen vertreten sein.
Holczer ist nicht damit einverstanden, dass die Veranstalter alleine das Recht haben sollen, Einladungen auszusprechen. Die Planungssicherheit der ProTour, die ihren Lizenznehmern die Teilnahme an der Tour und allen anderen großen Rennen garantiert, wäre wieder beendet. „Das bedeutet wieder Kapitalismus pur“, behauptet der Team-Chef, der sich ein „Mischsystem“ wünscht. „Sonst ist die Gefahr groß, dass wir wieder in alte Zeiten zurückfallen.“ Holczer: „Nur wer etwas zu verlieren hat, positioniert sich klar.“ Der 54-Jährige meint damit, dass die Teams, die im Falle von Regelverstößen das automatische Startrecht entzogen bekommen können, automatisch mehr gegen das Doping unternehmen würden.
Holczer weiß, dass nicht mehr viel Zeit bleibt. „Es ist fünf vor Zwölf. Der Konflikt zwischen UCI und ASO hat bei uns Teammanagern sogar das Thema Doping an die zweite Stelle verdrängt. Wir machen uns wirklich Sorgen um die Zukunft!“
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