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08.06.2004 | In 25 Tagen beginnt in Lüttich die Tour de France. Wie fit sind die Favoriten? Radsport aktiv schaut von nun an täglich, was Armstrong, Ullrich und Co. so treiben.
Lance Armstrong: Beim fünfmaligen Tour-Sieger läuft mal wieder alles nach Plan. Armstrong belegte am Sonntag beim Prolog der Dauphiné Libéré-Rundfahrt im Süden Frankreichs Platz drei und dürfte trotz gegenteiliger Aussagen einigen Ehrgeiz darauf verwenden, im Gesamtklassement ganz vorne zu landen - ähnlich wie bei der Georgia-Tour vor einigen Wochen, die er souverän gewann. Armstrong ist gewohnt stark, sein Team funktioniert, die Tour de France kann kommen.
Jan Ullrich: Sein siebter Platz bei der Deutschland-Tour hat dem Tour de France-Sieger von 1997 und ewigen Armstrong-Konkurrenten Auftrieb gegeben. Das harte Training der vergangenen Wochen zahlte sich erstmals aus, Ullrich ist zuversichtlich, beim Tourstart am 3. Juli in Topform zu sein. Kommende Woche wird er noch die schwere Tour de Suisse bestreiten, wo er sich den letzten Schliff holen will. Danach sollte Ullrich auch wieder in der Lage sein, nicht nur den Diesel- Motor, sondern auch den Turbo einzuschalten.
Alexander Winokurov: Der letztjährige Tour-Dritte scheint vom Schwäche-Virus seines T-mobile-Teams befallen zu sein. Bei der Deutschland-Tour verpasste der Kasache am dritten Tag den Anschluss und fand sich plötzlich im Hauptfeld wieder. Prognosen für die Tour sind im Fall Winokurov schwer zu treffen, aber die Zeichen scheinen nicht allzu günstig zu stehen. Wahrscheinlich bleibt diesmal nicht mehr als der Rang eines Edeldomestiken für seinen erstarkenden Kapitän Jan Ullrich.
Tyler Hamilton: Der ehemalige Edeldomestike von Lance Armstrong hat sich längst zu einem Rundfahrtspezialisten mit eigenen Ambitionen entwickelt. Im letzten Jahr Etappensieger und Vierter im Tour-Gesamtklassement, befindet sich der US-Amerikaner auch jetzt wieder in bemerkenswerter Verfassung. Platz zwei im Prolog Dauphiné Libéré-Rundfahrt mit nur einer Sekunde Rückstand auf den Spanier Iban Mayo und Rang zwei im derzeitigen Gesamtklassement sprechen eine deutliche Sprache. Natürlich richtet auch Hamilton sein Hauptaugenmerk auf die Tour und fährt die Dauphiné Libéré zur Vorbereitung.
Iban Mayo: Der junge Spanier gilt nach seinem Achtungserfolg bei der letztjährigen Tour, die er als Sechster beendete, diesmal als einer der Favoriten und schärfsten Armstrong-Widersacher. Er hat am Sonntag den Prolog der Dauphiné Libéré-Rundfahrt gewonnen und führt das Gesamtklassement nach der ersten Etappe an. Auch er sieht die Rundfahrt als willkommen Test für „die große Schleife“ an, verhehlt aber im Gegensatz zu Armstrong und Hamilton nicht seine Ambitionen auf den Gesamtsieg. Ab Anfang Juli dürfte es sich genau anders herum verhalten.
Jörg Jaksche: Der Ansbacher hat seinem neuen Team CSC gleich in seinem ersten Jahr schon viel Freude bereitet, etwa mit seinem Gesamtsieg bei der diesjährigen Mittelmeerrundfahrt. Beim Prolog der Dauphiné Libéré belegte Jaksche Rang 13 und war damit Bester seines Teams. CSC-Kaptän bei der tour wird der Spanier Carlos Sastre sein, aber nicht wenige Experten trauen auch seinem Teamgefährten Jaksche zu, ganz vorne mitzumischen.
Joseba Beloki: Das Drama um den schmächtigen Spanier nimmt kein Ende. Beloki kommt nach seinem schweren Sturz bei der letztjährigen Tour einfach nicht in Form und droht nun sogar, seinen neuen Rennstall Brioches La Boulangère am Ende des Jahres zu verlassen. Grund: Belokis französischer Arbeitgeber weigert sich, zur Behandlung seines Asthmas die Einnahme von Medikamenten zu erlauben, die auf Verbotslisten verschiedener nationaler Radsportverbände geführt werden. Der Bergspezialist sieht die Einnahme dieser Medikamente als unerlässlich an, auch weil sie ihm bei seinem früheren Arbeitgeber ONCE regelmäßig zugestanden worden waren, La Boulangère dagegen sieht dazu keine medizinische Notwendigkeit. In seiner gegenwärtigen Verfassung gehört Beloki nur zum erweiterten Favoritenkreis.
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