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17.10.2025 | (rsn) – Wenn am Wochenende die Cyclocross-Saison mit dem ersten Lauf der Superprestige-Serie in Ruddervoorde in Belgien so richtig beginnt, ist auch die Cross-Weltmeisterin wieder mit von der Partie. Das an sich wäre keine große Sache, wenn selbige nicht im März entschieden hätte, erstmal Abstand vom Radsport gewinnen zu wollen. Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hatte da nämlich erklärt, für unbestimmte Zeit keine Rennen mehr bestreiten zu wollen.
Sie brauche eine Pause für ihre "mentale Gesundheit und mein Wohlergehen", hatte sie damals erklärt und in einem Interview mit der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf gestand sie nun auch, dass sie zwischenzeitlich sogar über ein komplettes Karriereende nachgedacht habe. "Ich habe gemertk: Wenn ich jetzt aufhöre, hatte ich eine wunderbare Karriere mit vielen tollen Titeln", sagte sie. "Aber ich bin noch nicht fertig."
Jetzt ist die 23-jährige Niederländerin wieder zurück. Schon Mitte September bestritt sie bei der Choralis Fourmies Féminine (1.Pro) wieder ein Straßenrennen und Ende September wurde sie Dritte der Niederländischen Meisterschaften im Gravel.
"Am Sonntag werde ich dieses wunderschöne weiße Trikot mit den Streifen tragen und ich werde es immens genießen, was ich in den letzten Jahren vielleicht nicht genug getan habe. Aber glücklicherweise bekomme ich jetzt nochmal einen Winter im Regenbogentrikot", sagte van Empel dem Telegraaf. Sie sei wieder motiviert und wolle an ihre alten Erfolge anknüpfen. Im Winter 2024/2025 bedeutete das elf Siege, darunter der WM- und auch der EM-Titel.
Bevor sie aber wieder auf Sieg fährt, öffnete sich van Empel aber in jenem Interview auch nochmal in Bezug auf ihre Probleme aus dem vergangenen Frühjahr – und wohl auch den Jahren zuvor.
"Ich konnte den dritten WM-Titel in Liévin nicht wirklich genießen. Die Leute wussten nicht, dass ich den Sport schon seit langer Zeit nicht mehr genoss. Das war größtenteils mein eigener Fehler. Mein Perfektionismus hat dafür gesorgt, dass ich mich als Person verloren habe, so dass ich mich nur noch darauf konzentriert habe, worin ich gut bin. Damit habe ich viel erreicht. Ich habe alles im Detail untersucht, um so gut wie möglich zu sein – Training, Ernährung, Erholung. Wenn davon etwas nicht perfekt gelaufen war, habe ich mich immer gefragt, ob ich bereit sei. Wenn ich jetzt zurückblicke, war das Nonsens", so van Empel.
"Ich war mehr Athletin als Mensch", meinte sie. Das sei für anderthalb oder sogar zwei Jahre so gewesen und schon nach ihrem WM-Titel 2023 habe sie mehr Erleichterung als Freude verspürt. "Jetzt weiß ich: Ich bin mehr als nur Fem, die Radsportlerin."
Im letzten halben Jahr habe sie "den Radsport komplett losgelassen", so van Empel. "Ich habe einfach getan, wonach auch immer ich gerade Lust hatte. Die Leute um mich herum haben schnell festgestellt, dass ich offener und sozialer wurde. Ich habe auch mit anderen Sportlern gesprochen, die dasselbe durchgemacht haben. Dadurch habe ich langsam realisiert, dass ich mir selbst treu bleiben muss. Ich habe mich gefragt, woran ich Spaß habe. Wer mich kennt weiß, dass ich gerne backe, gerne im Garten bin und sehr normale Dinge mag."
Van Empel erzählte aber auch, dass nicht nur der sich selbst auferlegte Druck für sie problematisch gewesen sei, sondern auch das Feedback, das sie von außen bekam – weit über ihr enges Umfeld hinaus. Denn neben Glückwünschen und positiven Nachrichten nach ihren Erfolgen habe sie auch immer negative Kommentare bekommen.
"Seine Meinung zu äußern ist leicht, aber ich glaube viele Leute merken gar nicht, was das mit einer jungen Sportlerin oder auch jedem anderen macht", erklärte sie. "Wenn man Weltmeister wird, bekommt man hunderte Glückwünsche, aber es gibt immer auch ein paar Leute, die meinen, dass man es nicht verdient hat. Und das beeinflusst einen irgendwie mehr, was wirklich schade ist."
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