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20.07.2025 | (rsn) – Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG) hat in Carcassonne seine Sammlung an Grand-Tour-Tageserfolgen vervollständigt. Nachdem er bereits beim Giro und der Vuelta je zwei Etappen hatte gewinnen können, gewann der Belgier nun auch erstmals einen Abschnitt der Tour de France.
Nach einer Solofahrt über 43 Kilometer setzte sich der Helfer von Tadej Pogacar mit 1:28 Minuten Vorsprung auf seinen Landsmann Victor Campenaerts (Visma – Lease a Bike) durch. Weitere acht Sekunden dahinter entschied der Franzose Julian Alaphilippe (Tudor) den Sprint der Verfolger vor Campenaerts Teamkollegen Wout van Aert jubelnd für sich und erkannte erst danach, dass er die Etappe nicht gewonnen hatte.
Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) verteidigte vor dem zweiten Ruhetag sein Gelbes Trikot, Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) fiel bei einem Sturz vor ihm, bei dem Alaphilippe zu Boden gegangen war, die Kette und musste danach eine kleine Aufholjagd starten, um wieder ins Feld zurückzukommen.
Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG / Etappensieger / Flash-Interview):
“Es ist ein ganz besonderer Sieg. Jeder weiß, was die Tour beduetet, jeder will sie fahren. Aber nicht viele können auch eine Etappe gewinnen. Ich habe mich supergut gefühlt heute. Nils (Politt) und ich haben vor dem Start noch gescherzt, dass wir ja heute mal in die Gruppe gehen könnten. Ich bin einen Angriff mitgegangen und dann war ich in Gruppe. Ich wusste, dass ich damit (dem Etappensieg) meine Trilogie vollmachen würde, deswegen habe ich es sehr genossen. Eigentlich wollte ich nach der Ziellinie absteigen und meine Rad hochstrecken, aber das habe ich dann vergessen.
Victor Campenaerts (Visma – Lease a Bike / Zweiter / Mixed):
“Heute wollten wir auf Etappensieg fahren. Mit Wout (Van Aert) und mir in der Ausreißergruppe war das eine gute Situation. Wir verstehen uns gut, auch außerhalb der Radrennen. Der zweite Platz ist etwas enttäuschend, aber so ist es eben. Wellens war sehr stark und sehr clever.“
Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe / Gesamtdritter / ARD):
“Ich konnte den Tag nicht so wirklich genießen, ich hatte einen kleinen Sturz, so etwa 20,30 Kilometer nach dem Start und danach war es super hart, wieder zurückzukommen. Ich war einfach nur froh, dann hier im Ziel zu sein. Ich weiß nicht, wie es genau kam. Da war eine schmale Stelle, die Leute vor mir standen auch und dann sind die hinten in mich rein und dann lag ich. Ich habe mir aber nichts wehgetan zum Glück. Es war nur doof, danach die Lücke schließen zu müssen.
Nils Politt (UAE – Emirates – XRG /ARD):
“Wir haben heute darüber gesprochen und gesagt, dass es heute ein Tag für die Gruppe werden könnte. Die entstand dann ein bisschen durch den Sturz, da war ich etwas im Hintertreffen. Aber Tim (Wellens) war vorne und das Profil hat ihm perfekt gelegen, wie sich dann auch gezeigt hat. Er war heute Morgen super motiviert. Ich habe meine Beine von gestern gespürt. Dass er heute gewonnen hat, Chapeau. Ich denke, das zeigt auch, wie stark er ist.
Rolf Aldag (Red Bull – Bora – hansgrohe / Sportdirektor / RSN):
“Aleksandr Vlasov ist da mehr oder weniger mit reingerutscht. Es gab da falsche Informationen. Zwischendrin hieß es, Oscar Onley (Gesamtvierter, d. Red.) wäre in der Gruppe und das wäre nicht gut gewesen. Er war quasi der zufällige Spion vorne. Wie ich es verstanden, ist bei Lipo (Florian Lipowitz) die Kette runtergefallen und es seine Zeit gebraucht hat, sie wieder draufzumachen. Es ist schon mühsam, es war ja Vollgasrennen. 1:30 Minuten hinten, das macht keinen Spaß, aber es hat ja alles geklappt.“
Bart Leysen (Sportdirektor Tudor / Sporza):
“Julian (Alaphilippe) wusste, dass Michael Storer vorne lag, aber er war sich der Situation nicht bewusst. Zu Beginn des Rennens stürzte er nach 20 Kilometern und hatte seitdem kein Funkgerät mehr. Wir konnten ihn durch Kontakt mit dem Jury-Kommissar informieren, aber er erhielt kaum weitere Informationen. Sein Funkgerät war defekt, daher war eine Kommunikation unmöglich.“
Jonathan Milan (Lidl – Trek / Grünes Trikot / letour.fr):
"Was für ein Tag. Ich bin mit dem Ziel an den Start gegangen, so viele Punkte wie möglich für das Grüne Trikot zu holen. Ich habe viele Attacken versucht und verfolgt, aber es war zu viel für mich. Das Terrain war ziemlich hart und die Temperaturen waren auch nicht gerade hilfreich. Ich hoffe, dass ich mich morgen gut erholen kann, und dann werden wir sehen, wie das Rennen weitergeht. In der Punktewertung sind wir alle sehr nah beieinander. Es wird ein harter Kampf, das Grüne Trikot zu behalten."
Lenny Martinez (Bahrain Victorious / Bergtrikot / letour.fr):
"Ich konnte mich heute ein bisschen schonen. Als es zu Beginn der Etappe zu einem Sturz kam, bin ich nicht gestürzt, sondern musste nur bremsen, bin aber auf dem Rad geblieben. In diesem Moment entstand eine Lücke. Vorne ging es sehr schnell, aber ich blieb in einer Gruppe, mit der ich das Ziel erreichte, ohne mich um den Kampf vorne zu kümmern. Jetzt wäre es mein größter Traum, das Gepunktete Trikot nach Paris zu bringen. Ich habe acht Punkte Vorsprung, und das ist nicht viel. Ich denke, dass Pogacar noch einige Etappen gewinnen wird, also muss ich Punkte für die Ausreißer sammeln. Nach dem Ruhetag geht es weiter mit dem Mont Ventoux, der mir natürlich in guter Erinnerung geblieben ist, aber ich weiß nicht, ob die Ausreißer es bis zum Ende schaffen werden und ob es sich für mich lohnt, da mitzufahren. Es ist ja möglich, dass die Klassementfahrer da den Sieg unter sich ausmachen werden.“
Marius Mayrhofer (Tudor / ARD):
“Es war anstrengend. Wir haben versucht, in die Gruppe zu gehen, da ist leider keine gegangen und da haben wir gewusst, dass die am Berg gehen wird und da haben wir versucht, unsere Bergfahrer da zu platzieren. Das ist uns gelungen.“
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