Kurz vor Roglic im Ziel

Gall rückt in Hautacam in die Top Ten der Tour vor

Von Felix Mattis

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Felix Gall (Decathlon - AG2R) bei der Tour de Suisse im Juni. | Foto: Cor Vos

17.07.2025  |  (rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R) hat sich bei der ersten Pyrenäen-Bergankunft der Tour de France 2025 in die Top Ten der Gesamtwertung vorgearbeitet. Der Österreicher kam in Hautacam am Ende der 13,5 Kilometer langen und 7,8 Prozent steilen Schlusssteigung mit 4:02 Minuten Rückstand auf Tagessieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) als Etappenachter über den Zielstrich und verbesserte sich damit um zwei Positionen vom elften auf den neunten Gesamtrang.

9:21 Minuten fehlen dem Junioren-Weltmeister von 2015 nach der 12. Etappe zum Gelben Trikot, doch viel wichtiger für ihn selbst: 3:41 Minuten sind es zu den Top 5 und 3:58 Minuten nach hinten zum elften Rang. Gall befindet sich entsprechend voll auf Kurs Top 10 und war am Donnerstagabend zufrieden.

"Schlussendlich war es ein guter Tag", bilanzierte Gall in Hautacam nach einem neben den drei Pyrenäenpässen vor allem durch die hohen Temperaturen harten Tag. "Die erste Pyrenäenetappe war wie erwartet brutal schwer, die Hitze war die größte Herausforderung für alle – genug zu trinken und so weiter", so der 27-Jährige.

Bis an den Fuß des Schlussanstiegs fuhr Gall mit den Allerbesten mit. Als dann aber Pogacar attackierte und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) dem Titelverteidiger nur kurz folgen konnte, orientierte sich der Österreicher nicht an den beiden Überfliegern, sondern blieb ruhig.

Er konnte zwar auch dem Verfolgerquartett Florian Lipowitz, Primoz Roglic (beide Red Bull – Bora – hansgrohe), Oscar Onley (Picnic – PostNL) und Tobias Halland Johannessen (Uno-X) nicht folgen, war dahinter aber lange zwischen Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) unterwegs. Am Ende musste der Osttiroler zwar beide um rund eine halbe Minute ziehen lassen, überholte seinerseits aber noch den zurückfallenden Roglic und kam schließlich sechs Sekunden vor dem Slowenen an.

"Zum Schluss bin ich mein eigenes Tempo gefahren", erzählte Gall und war froh, sich so entschieden zu haben. "Mit diesen Temperaturen ist es eine schwierige Aufgabe. Wenn man die Sache zu schnell angeht, dann explodiert man", sagte er. "Ich habe das Beste noch herausgeholt."

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