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17.07.2025 | (rsn) – Zwölf Kilometer vor dem Ziel setzte Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine entscheidende Attacke, mit der er sich die 12. Etappe der Tour de France 2025 und das Gelbe Trikot sicherte. Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) konnte nicht folgen und erreichte das Ziel in Hautacam mit 2:11 Minuten Rückstand als Zweiter..
Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) erhielt gut sechs Kilometer vor dem Ziel freie Fahrt. Der Tour-Debütant komplettierte das Tagespodium mit 2:22 Minuten Rückstand. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) verlor schon früh den Anschluss, konnte als Siebter aber den Schaden beschränken und das Weiße Trikot verteidigen. Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) wurde Elfter.
Tadej Pogacar (UAE – Emirates - XRG / Sieger / Flash-Interview):
"Es war wieder ein schwerer Tag für alle. Wir waren aber letztendlich sehr stark. Wir hatten diese Etappe schon lange im Hinterkopf. Ich widme sie Privitera und seiner Familie. Das ist sehr traurig. Es war das Erste, was ich heute früh las. Ich habe die letzten Kilometer an ihn und daran, wie hart dieser Sport sein kann, gedacht.“
Florian Lipowitz (Red Bull – Bora - hansgrohe / Dritter / Eurosport):
“Wir hatten beide (Roglic und er) eine freie Rolle. Ich habe den ersten Teil des Anstieges für ihn das Tempo bestimmt. Ich wollte das Tempo hoch halten. Dann habe ich es aber für mich selbst probiert. Ich habe die anderen getestet und die Lücke tat sich auf. Ich war dann mit Oscar (Onley) weg. Erst blieb ich an seinem Hinterrad, für den Fall, dass Primoz wieder herankommt. Irgendwann habe ich einen Versuch gewagt. Wir können superzufrieden sein. Wir haben jetzt zwei Mann im Klassement. Das bietet uns viele Möglichkeiten für die nächsten Etappen.“
Tobias Johannessen (Uno-X Mobility / Vierter / Eurosport):
“Es war ein superschwerer Tag. Ich entschied gleich zu Beginn des Schlussanstieges, dass ich mein eigenes Tempo fahren muss. Lipowitz war extrem stark. Ich musste die meiste Führungsarbeit verrichten und letztendlich war es ein Kampf zwischen meinem Kopf und meinen Beinen. Ich bin voll gefahren und konnte Oscar (Onley) auf der Ziellinie erwischen. Wir haben uns noch einen schönen Sprint geliefert.“
Andrej Hauptman (Sportlicher Leiter UAE – Emirates – XRG / Eurosport): “Tadej und das ganze Team haben eine Superleistung gezeigt. Wir hatten Tim (Wellens) in die Spitzengruppe geschickt. Nach dem Anstieg der zweiten Kategorie hat er dann bei Tadej in der Gruppe fürs Tempo gesorgt und wir sahen, dass Jorgenson am Limit war. Deswegen sind wir gleich unten voll in den Schlussanstieg reingefahren. Adam (Yates) und Jhonny (Narvaez) sind einen guten Leadout gefahren und Tadej war dann phänomenal.“
Grischa Niermann (Sportlicher Leister Visma – Lease a Bike / Eurosport): “Jonas (Vingegaard) fühlte sich gut, aber im letzten Anstieg war Pogacar ganz deutlich der Stärkste. Zum Ende hin hat er wirklich gelitten. Es war ein sehr heißer Tag und der Beste hat gewonnen. Matteo (Jorgenson) hatte keinen guten Tag. Wir hatten einen Plan, können aber nicht in die Fahrer reingucken. Wir hörten plötzlich, dass Matteo zurückgefallen war und das war natürlich nicht, was wir wollten.“
Rolf Aldag (Sportchef Red Bull – Bora – hansgrohe / ARD):
“Es ging nicht ums Warten, sondern eher darum, gemeinsam Evenepoel auf Distanz zu halten. Dann war klar, dass Lipo die Beine hat und dann gab es vom sportlichen Leiter Gasparotto auch das Go, weil wir ihn im Steilen nochmal distanzieren wollten. Dann sind Onley und Lipowitz gemeinsam losgefahren und das war natürlich sehr gut, denn jetzt sind wir natürlich näher dran, wenn auch noch nicht auf dem Podium.“
Oscar Onley (Picnic - PostNL / Fünfter / Eurosport): “Ich bin müde. Es war schwer. Den ganzen Tag. Ich habe mich gut gefühlt, bin aber vielleicht zur Hälfte des Schlussanstieges ein wenig über mein Limit gegangen. Aber insgesamt war der Tag ganz okay. Ich war am ersten Berg ziemlich überrascht, als ich sah, dass Remco (Evenepoel) und Jorgenson den Anschluss verloren. Sie hatten wohl durch die Hitze gellitten. Bis Paris ist es aber noch weit. Sie sind sicherlich noch nicht ausgeschaltet.“
Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step / Siebter / Sporza): "Mir waren die Beine einfach vollgelaufen. Ich hatte nicht so ein gutes Gefühl, ganz sicher nicht das, worauf ich für die ersten zwei Cols gehofft hatte. Ich habe darum gleich mein eigenes Tempo gesucht. Das lag erst ziemlich niedrig, dann hat Ilan (van Wilder) die Pace bestimmt und anschließend konnte ich nochmal schneller fahren. Vielleicht war es gut, erstmal etwas langsamer zu fahren.“
Felix Gall (Decathlon - AG2R / Achter / RSN): "Die erste Pyrenäen-Etappe war wie erwartet brutal schwer, die Hitze war die größte Herausforderung. Zum Schluss bin ich mein eigenes Tempo gefahren, mit diesen Temperaturen war das eine schwierige Aufgabe. Wenn man die Sache zu schnell angeht, dann explodiert man. Ich habe das Beste noch herausgeholt, schlussendlich war es ein guter Tag."
Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step / 53. / RSN): “Es war wieder ein extrem schneller Tag. In den ersten beiden Stunden hatten wir fast 50 im Schnitt. Am ersten Berg ist unerwarteterweise alles auseinandergeflogen. Es waren noch einige in der Favoritengruppe, als Remco schon seinen eigenen Rhythmus finden musste. Er kam aber glaube ich nochmal zurück, was gut ist. Da haben wohl einige am Anfang ziemlich überpaced. Aber optimal ist es nicht.
Tom Steels (Sportlicher Leiter Soudal – Quick-Step / Eurosport): “Am ersten Berg war er überhitzt oder so. Er musste die anderen wirklich fahren lassen und sich selbst zurückfinden. Letztendlich ist er aber noch super gefahren. Er ist dank einer unglaublich schnellen Abfahrt wieder in die Favoritengruppe gekommen. Er musste aber den ganzen Tag sein eigenes Tempo fahren. Er konnte Angriffen nicht folgen. Er hat heute quasi ein 50 Kilometer langes Zeitfahren absolviert. Er hat standgehalten, aber wir hatten uns eigentlich etwas mehr erhofft.“
Ralph Denk (Teamchef Red Bull – Bora – hansgrohe / RSN): “Es kommt ja nicht so oft vor, dass deutsche Rennfahrer Dritter auf einer so schweren Bergetappe werden, das freut uns schon sehr. Man hat nach der Dauphiné gesehen, dass er zur Weltspitze gehört, aber diese Rundfahrt war sein Saisonhöhepunkt. Dass er seine Topform so verlängern kann, zeigt wie groß sein Motor ist und wo das noch hingeht – da bin ich selbst gespannt.“
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