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13.07.2025 | (rsn) – Die 9. Etappe der Tour de France 2025 stand lange Zeit im Zeichen der beiden Ausreißer Mathieu van der Poel und Jonas Rickaert (beide Alpecin – Deceuninck). Auf den letzten 30 Kilometern aber rückte das Feld in den Fokus, als es sich auf der Windkante teilte. Große Namen verpassten die erste Staffel aber nicht.
Das Alpecin-Duo machte es trotz des hohen Tempos spannend, van der Poel wurde erst auf dem letzten Kilometer zurückgeholt. Den Sprint gewann Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) knapp vor Jonathan Milan (Lidl – Trek). Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) stürzte im Mittelteil der Etappen schwer und beendete das Rennen hinter dem Peloton.
Tim Merlier (Soudal – Quick-Step / Sieger / Flash-Interview):
“Endlich konnten Bert (Van Lerberghe) und ich hier bei der Tour zum ersten Mal im Finale zusammenarbeiten. Ich bin sehr glücklich, dass er vor mir war. Er hat einen guten Job gemacht. Einmal war ich kurz eingebaut, aber ich konnte 200 Meter vor dem Ziel wieder rauskommen. Zum Glück konnte ich so meine zweite Etappe gewinnen.“
Phil Bauhaus (Bahrain Victorious / Siebter / ARD):
“Heute war es auch etwas dem Wind geschuldet. Den ganzen Tag über hatten wir Rückenwind. Es ist meine dritte Tour, daher kann ich nur von meinen beiden letzten Jahren berichten: Aber ich bin jedes Mal ein bisschen darüber erschrocken, wie schnell das alles ist. Ich komme jedes Jahr hier in Topform an – wie es wahrscheinlich auch den 180 anderen Fahrern geht – aber am Ende reicht es nur dafür, am Anschlag zu sprinten und in den Bergen am Anschlag im Gruppetto zu überleben.“
Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) / 68. / Eurosport):
“Ich hatte mit Jonas besprochen, dass wir es heute probieren wollen. Sein Traum ist es, einmal bei der Tour auf dem Podium zu stehen. Ich wollte ihm helfen, den Preis für den Kämpferischsten Fahrer zu bekommen. Es ist schade, dass wir es nicht vollenden konnten, aber wir haben eine gute Show geliefert.“
Vincenzo Albanese (EF Education - EasyPost / 69. / Eurosport):
“Im letzten Kilometer habe ich eine Attacke versucht. Ich wusste, dass es schwer wird, aber ich wollte es einfach probieren. Es war heute enorm schwer. Das kommt, weil die beiden vorn so stark waren. Auch der Wind hat natürlich nicht geholfen.“
Jonas Rickaert (Alpecin – Deceuninck) / 117. / Eurosport):
“Ich glaube, dass ich morgen einfach nach Hause fahre. Meine Tour ist vorbei. Nein, natürlich nicht. Ich wollte immer auf dem Tour-Podium stehen. Ich habe eigentlich mehr einen Witz gemacht, dass wir vom Start weg zu zweit wegfahren sollten. Sieht so aus, als hätte er (Mathieu van der Poel) es ernst genommen. Wir sind also weitergefahren und ich bin langsam gestorben. Wir haben es probiert. Leider hat es nicht geklappt.“
Niklas Märkl (Picnic – PostNL / 136. / ARD):
“Als van der Poel und Rickaert rausgefahren sind, habe ich mir zuerst gedacht: Die beiden machen es schlau, fahren zum Bonussprint und lassen sich dann wieder einholen. Dann hatten wir aber den ganzen Tag richtig Zug auf der Kette und waren nervös, weil man Angst hatte, dass es irgendwann einmal reißen kann. Ich habe eigentlich gedacht, dass ich heute ein bisschen durchatmen kann, weil morgen ein schwerer Tag ist. Aber heute hat auch schon richtig wehgetan.“
Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step / 30. / Sporza):
“Heute früh hatte ich Tim und Bert (van Lerberghe) noch gesagt, dass wir nicht zweimal über den gleichen Stein stolpern werden. Wir wollten uns nicht wieder verhohnepiepeln lassen – und das hat geklappt. Wir sind fast immer zusammen geblieben und am Ende konnte ich noch etwas arbeiten. Das war gut für Tim und gut für meine eigene Sicherheit. Es hat auch nicht viel Kraft gekostet.“
Wout van Aert (Visma – Lease a Bike / 64. / Sporza):
“Ich hatte gehofft, in einer Windstaffel in Richtung Ziel zu fahren und dann um den Sieg sprinten zu können, aber ich spürte, dass ich dafür nicht die Beine hatte. Das Finale begann 50 Kilometer vor dem Ziel und ich fühlte mich nicht super. Es kostete mich sehr viel Kraft, um vorn in Position zu fahren. Wir wollten das Feld auf die Kante nehmen, aber selbst hatte ich dabei nur eine kleine Rolle gespielt.“
Marius Mayrhofer (Tudor Pro Cycling Team / 95. / ARD):
“Am Schluss gab es etwas Seitenwind. Das war dem ganzen Feld bewusst, daher war es auch ziemlich hektisch. Ich habe viel investiert, um vorne zu sein und meinen Mannschaftskollegen zu helfen. Gleichzeitig wollten wir auch die beiden Alpecin-Fahrer vorne einholen, weil wir eigentlich um Platz eins und nicht um Platz drei sprinten wollen. Das waren meine beiden Ziele für diese Etappe.“
Tim Wellens (UAE – Emirates - XRG / 175. / RSN):
“Es ist eine große Ehre. Hätte ich dieses Trikot nicht, hätte ich ein anderes wunderschönes, das Belgische. Aber ich freue mich natürlich, dass ich das Bergtrikot habe. Es waren ein paar schöne Tage. Morgen bleibe ich im Peloton. Ich habe hier die Aufgabe, Tadej (Pogacar) zu helfen. Ich werde im Wind fahren und Tadej gut in Position bringen. Morgen bekommen andere Fahrer die Möglichkeit, das Trikot zu übernehmen.“
Kristof de Kegel (Sportlicher Leiter Alpecin - Deceuninck / RSN):
“Der Enthusiasmus, um heute etwas Verrücktes zu machen, war heute Morgen im Bus schon da. So viel kann ich verraten. Letztendlich sind sie ziemlich weit gekommen. Weiter, als ich geglaubt hätte. Das Peloton hatte gutes Timing. Wir haben heute an der Strecke aber ein paar Herzen gestohlen.“
Christoph Roodhooft (Teamchef Alpecin - Deceuninck / RSN):
Er ist Mathieu van der Poel, auch er war schon 170 Kilometer auf der Flucht. Auch seine Kräfte enden irgendwann. Die Mannschaftsleistung war fantastisch. Im Nachhinein denkt man aber auch…ja…ja…man ist auch enttäuscht.“
Klaas Lodewyck (Sportlicher Leiter Soudal – Quick-Step / Sporza):
“Heute war ein Thriller, aber einer mit einem Happy End. Ich fand die Rennsituation am Anfang eigentlich ganz gut, aber die beiden vorn waren natürlich keine Pfannkuchen. Als die Lücke groß wurde, fanden wir, dass Lidl – Trek ziemlich spät reagierte. Wir sind vor allem vorn gefahren, um in Sicherheit zu sein. Wir haben nach dem ersten Tag unsere Lektion gelernt. Wir wussten, woher der Wind weht und wir kennen die Region. Man muss hier das Rennen mitbestimmen, um in Sicherheit zu sein.“
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