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12.07.2025 | (rsn) – Bislang war von Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten Tour de France noch nicht allzu viel zu sehen. Allerdings hatte die Rundfahrt bis zur 8. Etappe auch erst zwei Massensprints geliefert, in denen der Pfälzer seine Stärken hätte ausspielen können. Auf eben jenem achten Teilstück klappte es dann endlich mal. “Das war jetzt hier mein erster echter Sprint, den ich gefahren bin. Und der war nicht so schlecht“, sagte Ackermann der ARD.
Im Resultat bedeutete das einen vierten Platz hinter Jonathan Milan (Lidl – Trek), Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) und Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck). "Die Leute vor mir, das waren keine schlechten“, befand Ackermann so dann auch. Zumal in der Vorbereitung nicht alles perfekt lief. “Schon 3,5 Kilometer vor dem Ziel, als es vor dem Kreisel leicht hochging, habe ich meinen Anfahrer verloren. Er war viel zu weit vorne und ich sagte ihm, er solle sein eigenes Ding machen, ich versuche es von hinten“, schilderte er.
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Pascal Ackermann (Israel - Premier Tech) fand in der ersten Woche nur selten "sein" Terrain vor. | Foto: Cor Vos
Jake Stewart war dieser letzte Helfer, der Ackermann vor dem Finale verlustig gegangen war. Der Brite hatte beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) bewiesen, dass er auch ohne seinen Kapitän klarkommt und die 5. Etappe der Vorbereitungsrundfahrt gewonnen, nachdem Ackermann an jenem Tag gestürzt und ausgeschieden war. Neben anderen hatte Stewart auch Milan geschlagen. “Ich war dann tatsächlich noch mal rangekommen, gerade als er dann loswollte. Ich habe noch gerufen, aber er hat mich nicht gehört. Sonst wäre das ein perfektes Lead-out geworden“, so der 31-Jährige.
Die TV-Bilder zeigen, dass Ackermann rund um die 700-Meter-Marke das Hinterrad seines Teamkollegen findet und es scheint auch so, als würden die beiden Kontakt aufnehmen. Schließlich fährt Stewart den Deutschen an das Hinterrad von Milan und nimmt dann selbst raus, wird am Ende 44. Der springende Punkt ist aber ein anderer. Denn gefragt, ob sich Ackermann nicht irgendwie anders hätte mit seinem Anfahrer verständigen können, sagte er: “Ich nehme meine Hand auf den letzten drei Kilometern nicht mehr vom Rad. Ich bin dieses Jahr schon so oft gestürzt. Da bremse ich lieber oder halte die Hände fest am Lenker als noch mal an den Funk zu gehen.“
Jake Stewart gewann eine Etappe des Critérium du Dauphiné im Massensprint. | Foto: Cor Vos
Fährt die Angst mit bei dem Mann, der in seiner Karriere schon so oft voll reingehalten und damit 41 Siege eingefahren hat? Ein Wunder wäre es nach den letzten Jahren kaum. Fünf Rundfahrten hat Ackermann bis zur Tour bestritten. Nur eine davon hat er beendet. Ironischerweise die, bei der er im Finale der letzten Etappe dramatisch stürzte, als er im Vollsprint über einen Fahrbahnschweller die Kontrolle über sein Rad verlor. Auch im Jahr zuvor machte ihm ein Schlüsselbeinbruch nach einem Sturz bei Brugge-De Panne (1.UWT) die Vorbereitung auf die Tour nicht gerade einfacher.
Im Sprinterbusiness ist Angst ein schlechter Berater. Wer gewinnen will, muss sich durchboxen, darf in der Regel nicht zurückziehen. Und schon gar nicht bremsen. Vor allem beim wichtigsten Radrennen der Welt, bei der die schnellsten Männer allesamt in Topform sind und für einen Etappensieg alles in die Waagschale werfen, mitunter auch ihre Gesundheit, wird es umso schwerer, einen Sieg einzufahren, wenn nicht jedes Bisschen ausgereizt wird. Dazu zählt auch eine gewisse Risikobereitschaft.
Ein Sieg bei der Tour ist und bleibt der große Traum von Pascal Ackermann. Aufgegeben hat er noch lange nicht. “Heute war einfach nicht mehr drin, es war ein knüppelhartes Finale. Aber ich bin froh, dass ich mit meinen Beinen da bin. Zuletzt bin ich hintenraus immer besser geworden, warum soll es dieses Mal nicht auch so sein? Drei Sprints haben wir noch.“
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