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11.07.2025 | (rsn) – Vier Jahre ist es her, dass Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) an der Mur-de-Bretagne die 2. Etappe der Tour de France 2021 gewann - sein erster Tagessieg bei einer Frankreich-Rundfahrt - und dort erstmals ins Gelbe Trikot schlüpfte. Es war damals die große, emotionale Geschichte der ersten Tour-Woche, in Erinnerung an seinen Ende 2019 verstorbenen Großvater Raymond Poulidor.
"Ich habe keine Worte. Wirklich. Ich weiß nicht, was ich sagen soll", sagte van der Poel in seiner ersten Reaktion im Sieger-Interview, bevor er schilderte, wie er die Etappe gewonnen hatte. Doch als er dann von Interviewer Seb Piquet gefragt wurde, an wen er beim Überqueren der Ziellinie gedacht habe, stiegen ihm die Tränen in die Augen. "An meinen Großvater natürlich", sagte er und begann zu weinen.
Nun kehrt die Tour und kehrt auch van der Poel auf der 7. Etappe der Tour de France 2025 an den Ort des Geschehens zurück. Die Mur-de-Bretagne muss im Finale am Freitag, genau wie damals, zweimal überquert werden – ein erstes Mal 16 Kilometer vor Etappenende und bei der zweiten Passage des 2 Kilometer langen und im Schnitt 6,9 Prozent steilen Anstiegs wartet oben der Zielstrich. ___STEADY_PAYWALL___
Van der Poel wird alles geben, um dort oben auf dem Podium, das auf offenem Feld irgendwo im Nirgendwo errichtet ist, erneut im Gelben Trikot das Podium besteigen zu dürfen. Und wenn er das schafft, dann wohl auch erneut als Etappensieger. Denn sollte ihn Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) an der Mur-de-Bretagne bezwingen, so wäre van der Poel die Gesamtführung aufgrund der Bonifikationen automatisch wieder los, selbst wenn er Etappenzweiter werden würde.
Mit Maske auf dem Podium: Mathieu van der Poel im Gelben Trikot nach de Mur-de-Bretagne-Sieg 2021. | Foto: Cor Vos
Die Chancen auf einen Van-der-Poel-Sieg scheinen nicht die größten zu sein, da auch der Slowene diese prestigeträchtige Ankunft sicherlich in seinen Palmares verbuchen möchte und alles geben wird, um bei der explosiven Ankunft seine Vorteile gegenüber Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Co. auszuspielen und in einen Zeitgewinn umzumünzen.
Doch sollte der Niederländer es dennoch schaffen, so wäre er der erste Fahrer seines Landes, der bei einer Massenstartetappe der Tour de France im Gelben Trikot den Tagessieg feiert – kaum zu glauben, aber wahr. Denn als Jan Raas 1978 sowohl den Prolog als auch die 1. Etappe gewann, trug er das Gelbe Trikot bei seinem Sprintsieg nicht, weil der Prolog wegen schlechten Wetters nicht für die Gesamtwertung herangezogen wurde und folglich niemand Gelb bekam.
Joop Zoetemelk gewann 1980 auf dem Weg zu seinem Tour-Sieg zwar die 20. Etappe in Saint-Etienne bereits im Gelben Trikot, das aber war ein Einzelzeitfahren. Und als Mike Teunissen 2019 in Brüssel mit seinem Jumbo-Team das Mannschaftszeitfahren der 2. Etappe gewann, trug er nach seinem Auftaktsieg vom Tag zuvor zwar ebenfalls Gelb, aber eben auch in einem Zeitfahren.
Völlig leer: Mathieu van der Poel im Ziel der 6. Etappe in Vire Normandie. | Foto: Cor Vos
Die große Frage ist nach der völligen Verausgabung vom Vortag aber, ob van der Poel am Freitag überhaupt fit genug sein wird, um es an der steilen Schlussrampe mit Pogacar und Co. aufzunehmen. Im Ziel von Vire Normandie wirkte der 30-jährige Niederländer nach einem extrem harten Tag in der Spitzengruppe völlig leer und sprach anschließend auch von Krämpfen.
Am Abend in der TV-Show Vive le Vélo konnte er darüber immerhin schon scherzen: "Ich habe fünf Jahre meines Lebens verloren, aber zum Glück werden die erst am Ende abgezogen", lachte er da und bemerkte mit Bezug auf die Krampfanflüge: "Vor der Tour habe ich noch zu Jasper gesagt: 'Das hatte ich bei einem Rennen noch nie!' Da hätte ich mal den Mund halten sollen."
Wichtig wäre ein Spitzenergebnis an der Mur-de-Bretagne für van der Poel aber nicht nur aus historischen Gründen, sondern auch für die Ziele in den kommenden zwei Wochen. Teamchef Christoph Roodhooft nämlich hat ausgegeben, dass er mit dem Niederländer nun nach dem Aus von Jasper Philipsen gerne ums Grüne Trikot kämpfen würde.
Um eine Sekunde im Gelben Trikot: Mathieu van der Poel auf dem Podium am Donnerstag in Vire Normandie. | Foto: Cor Vos
"Das war eher die Entscheidung des Teams", bemerkte van der Poel bei Vive le Vélo zwar, und nicht immer hört er auf solche Ansagen. Doch der Zwischensprint zu Beginn der 6. Etappe, wo er gegen Jonathan Milan und Biniam Girmay um die Punkte kämpfte, zeigte: Er will es versuchen! An der Mur-de-Bretagne gibt es 50 Punkte für den Sieger, wie bei einer flachen Sprintetappe. Das wäre also die große Chance für den Niederländer, viel Boden gegen die endschnellere Sprinter-Konkurrenz gutzumachen – auch wenn er 'nur' Zweiter oder Dritter hinter Pogacar und Vingegaard würde.
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