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09.07.2025 | (rsn) – Die Erschöpfung war den Visma-Profis nach dem ersten Einzelzeitfahren der Tour de France (2.UWT) in Caen auch unter ihren futuristischen Helmen anzusehen. Der leere Blick verschwand aber auch nach dem Luftholen nicht. Die niederländische Equipe und insbesondere ihr Kapitän Jonas Vingegaard erlebten fast eine Pleite im Kampf gegen die Uhr.
Der Däne verlor auf dem 33 Kilometer langen Teilstück 1:21 Minuten auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und 1:05 Minuten auf den großen Rivalen Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG). In der Gesamtwertung schob sich auch noch Kévin Vauquelin (Arkéa – Samsic) am zweifachen Tour-Sieger vorbei auf Rang drei. “Adjutant” Matteo Jorgenson schnitt nur wenige Sekunden besser ab und liegt nun auf Platz fünf im Klassement.
Warum konnte Vingegaard an seine exzellenten Leistungen während der ersten Etappen nicht anknüpfen? Und auch nicht an sein Einzelzeitfahren beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) vor wenigen Wochen, als er Zweiter hinter Evenepoel geworden war?
Hatte sein Einsatz auf dem Weg nach Rouen während der 4. Etappe zu viel Kräfte gekostet? Viele Fragen warf das Zeitfahren auf – Antworten gab es aus dem Visma-Lager zunächst nicht. “Ich habe keine Erklärung für das Ergebnis“, sagte Sportchef Grischa Niermann am Eurosport-Mikrofon.
Vingegaard selbst wartete mit einer recht einfachen Erklärung auf: "Ich hatte einfach nicht die Beine“, sagte der Däne gegenüber Wielerflits. "Ich habe Zeit verloren, aber meine Beine haben sich auch nicht gut angefühlt. Das Ergebnis spiegelt also das Gefühl in meinen Beinen wider. Ich musste kämpfen, aber das gehört zum Radsport manchmal dazu."
Jorgenson berichtete gegenüber Eurosport das genaue Gegenteil: “Die Beine fühlten sich gut an. Ich habe gut gepusht und fühlte mich schnell. Die Geschwindigkeit war zwar nicht da, aber die Zahlen fühlten sich gut an. Damit kann ich zufrieden sein“, erklärte der US-Amerikaner.
Dass das Problem nicht das gesamte Team betraf, bewies Edoardo Affini. Der Italiener, als eine Art "Testpilot" für Vingegaard unterwegs, setzte die lange bestehende Richtzeit und musste sich am Ende nur Evenepoel und Pogacar geschlagen geben. Es sollte aber kein gutes Omen für den Kapitän werden.
Natürlich lag das flache und durchaus windige Zeitfahren dem leichten Bergspezialisten Vingegaard weniger als dem Belgier und auch als dem etwas schwereren Tour-Titelverteidiger – gleichzeitig hat Vingegaard schon bewiesen, dass er auch unter diesen Umständen mithalten kann.
“In so einem Zeitfahren kann man strategisch nicht viel richtig oder falsch machen“, versuchte sich Niermann dann doch an einer Analyse. “Man muss vom Beginn bis zum Ende Gas geben und gut durch die technischen Passagen kommen. Das war heute kein Problem. Ich vermute, dass Jonas heute nicht genug Power hatte.“
Das niederländische Team findet sich in einer bekannten Situation wieder. Pogacar (und Evenepoel) enteilen in der ersten Woche Vingegaard, der im Hochgebirge versuchen muss, Zeit aufzuholen. Darauf vertraut man bei Visma, auch wenn die Enttäuschung zunächst überwog. “Das ändert nichts an unserer Herangehensweise. Wir machen weiter“, sagte Niermann. “Aber wir liegen jetzt eine Minute hinter Tadej und irgendwo müssen wir die Zeit zurückholen, wenn wir die Tour gewinnen wollen.“
Die Durchhalteparolen gab es schon in der Vergangenheit – und 2022 konnte Vingegaard den Rückstand tatsächlich wieder wettmachen und erstmals die Tour gewinnen. "Zum Glück ist sie noch lang", sagte er. "Ich glaube immer noch an mich und an meinen Plan, ich glaube immer noch, dass wir gewinnen können. Der Abstand beträgt jetzt etwa eine Minute. Das scheint auf den ersten Blick viel zu sein, aber wir wissen aus den vergangenen Jahren, dass die Tour deutlicher gewonnen wird."
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