--> -->
06.07.2025 | (rsn) – Als der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe, Rolf Aldag, im Zielinterview der 2. Etappe der 112. Tour de France von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer auf den Rennverlauf angesprochen wurde, musste dem aufmerksamen Zuhörer eines auffallen. Nicht der nominelle Star und ausdrücklich benannte Leader der Red-Bull-Tour-Equipe, Primoz Roglic, stand im Mittelpunkt der Analyse Aldags, sondern Nachwuchsstar Florian Lipowitz.
Als sich das Rennen Minuten vor diesem Aldag-Interview dem Showdown der Favoriten an der ein Kilometer langen und 10,6% steilen Cote de Saint-Étienne-au-Mont näherte, war es nämlich nicht der 35-jährige Slowene, der Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) folgen konnte, sondern der Mann, den schon viele im Vorfeld der Tour als eigentlichen Kapitän der Raublinger ausgemacht hatten. Doch Lipowitz zog nicht konsequent durch, schaute sich stattdessen immer wieder nach seinem Leader Roglic um. Und führte diesen letztendlich zurück in die Kopfgruppe, bevor es in den letzten Anstieg des Tages ging.
___STEADY_PAYWALL___Primoz Roglic ist bei Red - Bull - Bora - hansgrohe der nominelle Leader | Foto: Cor Vos
Dass sich der 24-jährige Ex-Biathlet heute eigentlich gar nicht so wohl in seiner Haut fühlte, konnte man dann, nachdem, was kurz darauf folgte, nicht im Ansatz erahnen. In der Mitte der Führungsgruppe positioniert, trat Lipowitz 2,3 Kilometer vor dem Ziel urplötzlich kraftvoll an und riss binnen weniger Sekunden ein kleines Loch zu den überraschten Top-Favoriten um Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG). Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – wie der diesjährige Zweite von Paris-Nizza (2.UWT) nach Rennende konstatierte. “Ich bin einfach nach Gefühl gefahren und ich wusste, wenn die sich vielleicht anschauen, habe ich die Chance", erklärte Lipowitz gegenüber RSN. "Ich hatte aber nicht die besten Beine heute. Ich hatte so viel Lactat und sah die Rampe am Schluss. Ich war froh im Ziel zu sein am Ende“, fügte er an.
Aldag hätte sich in dieser Situation ein “Märchen-Outcome“ für seinen Schützling gewünscht und relativierte im Nachgang bei der ARD das von Lipowitz erwähnte “ungute Gefühl“. “Im Moment ist es, so glaube ich, sich durchwachsen zu fühlen besser als in der dritten Woche schlecht. Es ist die erste Tour für ihn und wir müssen ihm den Kredit dafür geben, dass das, was auch immer passieren wird, ok ist. Das war heute eine superstarke Leistung von Florian, bemerkenswert! Und vor allem, dass er danach auch noch in der Lage war, in der Gruppe zu bleiben. Es spricht für Florian, dass, obwohl er sich nicht supergut fühlte, es trotzdem probiert hat“, war der Ex-Profi voll des Lobes für das Riesentalent, der zeitgleich mit Roglic aktuell mit 49 Sekunden Rückstand auf den Führenden Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) auf Platz 22 der Gesamtwertung rangiert.
Bei der Dauphiné durfte sich Lipowitz noch auf eigene Rechnung fahren. | Foto: Cor Vos
Direkt nach Zieleinlauf sprach Roglic dann Seite an Seite mit Lipowitz seinen Dank an diesen und auch an die ganze Mannschaft in die Kamera aus - bevor er schnell wieder von der Bildfläche verschwunden war. Der Deutsche hingegen war froh, dass es am zweiten Tag besser lief als zum Auftakt: "Nach der Dauphiné hab ich mich nie so richtig frisch gefühlt. Der erste Tag war superhart und ich hatte auch einfach schlechte Beine. Ich hoffe, dass es jetzt von Tag zu Tag aufwärtsgeht. Es macht super Spaß, aber ist auch superhektisch und man kann täglich froh sein, wenn man ohne Sturz durchkommt.”
Bei der ARD schaute er abschließend nach vorne und meinte unaufgeregt: “Unser Ziel war und ist es, gut durch die erste Woche zu kommen und am Ende spielen die 30 Sekunden Rückstand von gestern nicht die entscheidende Rolle“. Ganz getreu seinem Chef Aldag, der noch anfügte: “Nix passiert heißt immer, es war ein guter Tag“.
(rsn) – Mauro Gianetti, der Teamchef von UAE – Emirates – XRG hat sich zum kommenden Rennkalender und zum Vuelta-Verzicht von Tadej Pogacar geäußert. Am Ende der Tour de Pologne sagte er gege
(rsn) - 154 Profis aus 22 Teams sind am 26. Juli im westfranzzösischen Vannes zur 4. Tour de Frances Femmes (2.WWT) angetreten, darunter sieben Deutsche, sechs Schweizerinnen und drei Österreicheri
(rsn) – Neben dem Gelben und dem Gepunkteten Trikot sicherte sich Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) bei der Tour de France 2025 vier Etappensiege. Den letzten davon feierte der Slowene ab
(rsn) – Spätestens mit seinem siebten Platz bei der 112. Tour de France hat Kevin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) auch international seinen Bekanntheitsgrad deutlich erhöht. Die Freude über das
(rsn) – Rolf Aldag und Red Bull – Bora – hansgrohe gehen ab sofort getrennte Wege. Das kündigte der deutsche WorldTour-Rennstall überraschend zwei Tage nach Ende der Tour de France an, bei der
(rsn) - Nur Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) konnte in den Bergen der Tour de France ansatzweise mit Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und dem Zweitplat
(rsn) – Drei Tage hat es gedauert, bis die UCI-Jury bei der Tour de France 2025 zum ersten Mal hart durchgegriffen und Gelbe Karten verteilt hat: Im Sturzchaos von Dünkirchen bestraften die Kommiss
(rsn) – Die Tinte in den Radsport-Geschichtsbüchern ist gerade erst getrocknet: Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat bei der Tour de France 2025 im direkten Duell mit seinem großen Widersa
(rsn) – Das große Ziel hat Visma – Lease a Bike bei dieser Tour de France verfehlt. Jonas Vingegaard musste in Paris mit der zweiten Stufe auf dem Podium vorliebnehmen, der ewige Rivale Tadej Po
(rsn) – Es sollte etwas Besonderes werden. Immerhin gab es ja auch einen runden Geburtstag zu feiern. Vor 50 Jahren endete die Tour de France erstmals in Paris auf den Champs-Élysées, Ex-Telekom-T
(rsn) – Nach der Tour de France wird es wohl nicht zum nächsten Duell der beiden Topfahrer Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) und Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike) bei der Vuelta a España
(rsn) - Es hat etwas gedauert, bis die ARD-Reportage “Geheimsache Doping: Im Windschatten“ auch bei der Tour de France ankam. Aber auf der Pressekonferenz der 20. und vorletzten Etappe sah sich sc
(rsn) - Ben Turner (Ineos Grenadiers) gewann in einem packenden Sprint die 4. Etappe der Vuelta a Espana 2025 und holte damit seinen zweiten Sieg auf WorldTour-Ebene, nachdem er vor 20 Tagen bereits i
(rsn) – Auf dem Papier war die 3. Etappe der Tour de l’Avenir Femmes (2.2U) flach, doch spätestens als die Siegerin des Vortages, die Niederländerin Scarlett Souren, knapp 7 Kilometer vor dem Zi
(rsn) – Carl-Frederik Bevort hat die 3. Etappe der Tour de l’Avenir gewonnen. Der dánische Neoprofi, der im alltäglichen Rennfahrerleben das Trikot von Uno-X Mobility trägt, setzte sich als Sol
(rsn) – Ben Turner (Ineos Grenadiers) die 4. Etappe der Vuelta a Espana 2025 gewonnen. Im Massensprint im französischen Voiron war er schneller als Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) und des
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a España (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Anders als viele hoffnungsvolle deutsche Talente, die es in die WorldTour geschafft haben, hat Anton Schiffer (Bike Aid) den Radsport nicht von der Pike auf gelernt. In einer Dekade, in der
(rsn) - Die fünftägige Bitwa Warszawska (2.2) verlief im flachen Gebiet rund um Warschau und versprach somit offensive Rennen voller Ausreißversuche, bei dem die beiden deutschen KT-Teams Storck
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Derek Gee hat sich nach längerer Funkstille öffentlich zu seinem überraschenden Fehlen im Aufgebot seines Teams Israel – PremierTech bei der Vuelta a España (2.UWT) geäußert. Dort s
(rsn) - David Gaudu (Groupama - FDJ) hat bei der 3. Etappe der Vuelta a España (2. UWT) auf dem Weg nach Ceres für eine Überraschung gesorgt. Der Franzose schlug im Bergauf-Sprint nicht nur den Vur
(rsn) – Visma – Lease a Bike wurden in der Nacht von Sonntag auf Montag vor der 3. Etappe der Vuelta a España Räder aus dem Mechaniker-Truck gestohlen. Dies bestätigte die niederländische Equ