--> -->
07.05.2025 | (rsn) – Nach schwächeren Jahren schien Caleb Ewan wieder auf dem aufsteigenden Ast. Für sein neues Team Ineos Grenadiers gelangen dem Australier zwei frühe Saisonsiege, wobei der bei der Baskenland-Rundfahrt besonders wertvoll war – zuletzt hatte Ewan bei Tirreno-Adriatico 2022 ein Rennen der WorldTour-Serie für sich entscheiden können. Und auch wenn er schon am Tag darauf ohne Angaben von Gründen nicht mehr zur 3. Etappe antrat, hatte niemand mit der Erklärung gerechnet, in der Ewan am Dienstag seinen sofortigen Rücktritt vom Profiradsport bekanntgab.
Für den dagegen war dieser Schritt offensichtlich nur die Konsequenz einer Entwicklung, die schon vor einiger Zeit eingesetzt hatte. “Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, mit sofortiger Wirkung vom Profiradsport zurückzutreten“, schrieb Ewan auf Instagram und begründete seine Entscheidung so: “Solange ich mich erinnern kann, hat sich meine Welt um den Radsport gedreht. Die intensive Routine, die Opferbereitschaft, das Streben nach ständiger Verbesserung, der Siegeshunger – das war mein Rhythmus, meine Identität, aber was sich früher für mich wie alles anfühlte, ist es nicht mehr“, sagte er.
Dabei deutete sich nach dem erst Ende Januar vollzogenen Wechsel zu Ineos an, dass Ewan wieder zu alter Klasse würde zurückfinden können, die er unter anderem mit Etappensiegen bei allen drei großen Rundfahrten über Jahre hin zeigte und die ihn zu einem der besten und erfolgreichsten Sprinter seiner Generation machte. “Dieser Sport war ein wichtiger Teil meines Lebens, er hat meinen Weg geprägt und mir Erfahrungen beschert, die ich nie vergessen werde“, betonte der mittlerweile 30-Jährige, der bereits 2014 Profi beim Jayco-AlUla-Vorgänger Orica GreenEdge wurde und zu Saisonbeginn 2015 bei der australischen Herald Sun Tour seine ersten Siege einfuhr.
Denen ließ er zahlreiche weitere folgen, die meisten davon im Rahmen von Etappenrennen. Ende 2018 folgte der Wechsel zum belgischen Lotto-Team, wo er als Nachfolger von André Greipel auf Anhieb einschlug und Etappensiege beim Giro d’Italia (2) und der Tour de France (5) feierte. Danach aber zeigte die Kurve eher nach unten. Im Jahr 2023 gelang ihm sogar nur ein Saisonsieg und der aufstrebende Belgier Arnaud De Lie lief ihm den Rang als Sprintkapitän ab. Mit der Rückkehr zu Jayco – AlUla wollte Ewan wieder an seine besten Zeiten anknüpfen. Dort entwickelten sich die Dinge dann allerdings nicht zum Besseren – im Gegenteil, wie er nun zugab.
“Die Wahrheit ist, dass selbst, wenn ich als Erster die Ziellinie überquerte, dieses Gefühl, dem man jahrelang hinterherjagt, schneller verging als früher. Meine Erfahrungen der letzten beiden Saisons, insbesondere der zweiten Jahreshälfte 2024, haben meine Beziehung zum Sport stark beeinträchtigt“, so Ewan.
Dennoch seien die wenigen Monate in seinem neuen Team nicht vergebens gewesen. “Ich bin froh, dass diese Zeit nicht das Ende meiner Karriere bestimmt hat, und ich bin stolz auf das, was ich in einer kurzen, aber erfolgreichen Zeit mit den Ineos Grenadiers erreicht habe“, schrieb der nur 1 Meter 165 große Sprinter und bedankte sich bei den Verantwortlichen des britischen Rennstalls, die ihn mit einem Einjahresvertrag ausgestattet hatten.
“2025 habe ich dank der Ineos Grenadiers wieder etwas gefunden – nicht nur meine Beine, sondern auch meinen Glauben (an mich selbst). Sie gaben mir den Raum, das Vertrauen und das nötige Umfeld, um mein Können wiederzuentdecken. Ich habe wieder Rennen gewonnen. Ich habe mich wieder wie ich selbst und respektiert gefühlt. Dafür bin ich ihnen unendlich dankbar“, schrieb Ewan, der seinen vorzeitigen Abschied offensichtlich im Einvernehmen mit seinem Team vollzog.
Das bedankte sich in Person von General Manager John Allert für die kurze gemeinsame Zeit. “Vielen Dank, Caleb, im Namen von Ineos Grenadiers und allen in unserem schönen Sport, dass du uns mit deiner einzigartigen und explosiven Art, Rennen zu fahren, begeistert hast. Du verlässt den Sport mit unserem Respekt und unseren besten Wünschen und als Gewinner – im wahrsten Sinne des Wortes“, schrieb der Brite.
Den Profiradsport verlässt Ewan, der am 11. Juli 31 Jahre alt wird, mit der Bilanz von 65 Siegen, zwölf davon waren Tageserfolge bei den drei großen Rundfahrten. Dazu kommen Siege bei bedeutenden Eintagesrennen wie den Hamburger Cyclassics, der Brussels Cycling Classics oder dem Scheldeprijs. Nur ein Triumph bei einem der fünf Monumente blieb ihm verwehrt. Bei Mailand-Sanremo war Ewan allerdings nahe dran: 2018 und 2021 reichte es jeweils zum zweiten Platz beim italienischen Frühjahrsklassiker,
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am ersten Ruhetag der Tour der France stellten sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und sein Teamkollege Tim Merlier den Fragen der Presse. Dabei lag der Fokus natürlich hauptsächl
(rsn) – Die Anzeichen auf einen Transfer von Remco Evenepoel zu Red Bull – Bora – hansgrohe für die Saison 2026 verdichten sich und werden konkreter. Wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuw
(rsn) – Schon vor einem Jahr flammten Gerüchte auf, dass Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) künftig das Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe tragen könnte. Und zwar noch vor Ablauf sei
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) wird nach der Absage seines Starts beim Critérium du Dauphiné am kommenden Wochenende auch nicht zur Tour de Suisse antreten. Das teilten der Däne und se
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er bei Soudal – Quick-Step noch bis Ende 2026 unter Vertrag steht, sieht man den Namen Remco Evenepoel immer wieder im Zentrum von Gerüchten über einen vorzeitigen Wechsel. Im
(rsn) – Nach rund zwei Jahren als Nationaltrainer der Männer-Elite ha André Greipel seinen Rücktritt erklärt. “Ich bin dankbar für die Erfahrung, die ich als Teamchef der deutschen Nationalma
(rsn) – Langfristige Verträge haben in den vergangenen Jahren mehr und mehr auch in den Radsport Einzig gehalten. Prominenteste Beispiele sind Weltmeister und Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar, d
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
(rsn) – Die Platzziffern waren dieselben, wie am Vortag in Hautacam. Doch das Auftreten und die Stimmung von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unterschieden sich nach der zweiten Niederlage
(rsn) - An den beiden Ruhetagen der Tour de France zwischen den 21 Etappen nehmen die Profis raus. Sie genießen die Tage mit der Familie – falls angereist - Massagen, viel Schlaf, den einen oder an
(rsn) – Als sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die bis zu 16 Prozent steilen letzten Meter auf der Startbahn des Altiports von Peyragudes hinaufquälte, kam es zur Demütigung: Der zwei Mi
(rsn) - Die Tour de France macht zum Finale der Pyrenäen-Trilogie den fast schon obligatorischen Besuch in Pau, wo die 14. Etappe startet. Von dort geht es auf 183 Kilometern nach Luchon-Superbagnèr
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Bei Red Bull sind sie ruhig geblieben. Zeitverluste an den ersten Tagen? Egal. Hauptsache nicht gestürzt. Rang acht und neun nach zehn Etappen, dreieinhalb Minuten hinter dem Gelben Trikot
(rsn) - Zeitfahren sind Technikschlachten. Bergzeitfahren umso mehr. Denn es gilt, auch konfligierende Variablen in eine gute Balance zu bringen. Eine ziemlich harte Herausforderung in dieser Hinsicht
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat auch im Bergzeitfahren der Tour de France die Konkurrenz düpiert. Der Weltmeister entschied im Gelben Trkot die 13. Etappe über 10,9 Kilometer
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) – Mit seinem vierten Etappensieg hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Führung im Gesamtklassement der Tour de France weiter ausgebaut. Der Weltmeister war nach 10,9 Kilometern v
(rsn) – Der Lack ist ab bei Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) – allerdings nur an seinem Rad, mit dem er das 10,9 Kilometer lange Bergzeitfahren auf der 13. Etappe der Tour de France von Lo
(rsn) – Während für seinen Teamkollegen Georg Zimmermann nach dem Sturz auf der 9. Etappe die 112. Frankreich-Rundfahrt bereits beendet ist, kämpft sich der schon tags zuvor zu Fall gekommene Jon