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27.04.2025 | (rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) hat sich beim 9. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell den Sieg gesichert. Die 29-Jährige aus Mauritius verwies über 153,1 Kilometer von Bastogne im Sprint eines Spitzenquartetts die favorisierten Niederländerinnen Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) und Demi Vollering (FDJ – Suez) auf die Plätze. Undankbare Vierte wurde nach einer starken Vorstellung die Französin Cédrine Kerbaol (EF Education - Oatly).
“Als ich an der Cote de la Roche-aux-Faucons wieder nach vorne kam, fühlte ich mich echt stark. Ich sah, dass die anderen leiden. Natürlich hatte ich auch gelitten. Wir mussten zuerst zu Cedrine nach vorne fahren“, sagte Le Court, die ihre starke Frühjahrssaison mit ihrem ersten Sieg in einem der großen Klassiker krönte, im Ziel. “Ich wusste nicht, ob es reicht im Sprint. Ich sah Puck an meinem Hinterrad, habe aber nicht aufgehört. Ich habe eine Flagge aus Mauritius am Streckenrand gesehen und bin so stolz. Ich hatte eine so gute Saison, aber es war so knapp. Das war jetzt der letzte Klassiker für mich und ich kann es nicht glauben“, fügte sie strahlend an.
Zufrieden war auch die geschlagene Pieterse, die nach Platz drei beim Amstel Gold Race und dem Sieg beim Fléche Wallonne auch im dritten Ardennenklassiker auf dem Podium landete. “Es war eine fantastische Woche, und ich bin einfach super glücklich, dass ich diese Woche so gut abschneiden konnte, dass ich dreimal auf dem Podium stand“, sagte die 22-Jährige im Ziel. “Wir haben uns ein bisschen angeschaut, und ich habe mich entschlossen, an Kims Hinterrad zu fahren, weil ich wusste, dass sie wahrscheinlich die stärkste Sprinterin ist, aber ich kam nicht mehr vorbei. Ich bin froh, dass ich noch auf den zweiten Platz sprinten konnte.“
24 Sekunden hinter Le Court entschied Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) den Sprint der ersten sechs Verfolgerinnen vor der starken Schweizerin Marlen Reusser (Movistar) und der Neuseeländerin Niamh Fisher-Black (SD Worx-Protime) für sich. Die Top Ten komplettierten die Italienerin Monica Trinca Colonel (Liv – AlUla – Jayco), die Polin Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM – zondarcrypto) und die Pieterses Landsfrau und Teamkollegin Yara Kastelijn. Beste deutsche Fahrerin war Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM – zondarcrypto / +1:14) auf Rang 14.
Dreieinhalb Stunden nach den Männern gingen die Frauen in Bastogne auf die Strecke, die über rund 153 Kilometer und zehn schwere Anstiege in nördlicher Richtung nach Lüttich führte, wobei fast 2.800 Höhenmeter zu bewältigen waren. Bei optimalen äußeren Bedingungen nahmen 137 Fahrerinnen das Rennen in Angriff, nicht dabei waren entgegen der Ankündigung Debora Silvestri (Laboral Kutxa), Julie Vlyminck (DD Group) und Chloé Dygert (Canyon – SRAM - zondacrypto), womit Niewiadoma eine starke Helferin fehlte.
Mit einem Schreckmoment begann das Rennen für Liane Lippert (Movistar), die wie Silvia Persico (UAE Team ADQ) bei einem frühen Sturz nach zehn Kilometern auf dem Asphalt landete. Während die Italienerin aufgeben musste, schaffte die Friedrichshafenerin zehn Kilometer später aber wieder den Anschluss an das Feld. Gleiches galt für Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix - Deceuninck), die ebenfalls zu Fall gekommen war.
Victorie Guilman (Cofidis), Constance Valentin (Winspace Orangel Seal) und Tiril Jorgensen (Coop - Repsol) lösten sich nach gut 20 Kilometern und erhielten weitere 20 Kilometer später Verstärkung durch Laura Molenaar (Volkerwessels), Minke Solbjork Anderson (Uno-X Mobility), Fariba Hashimi (St Michel - Preference Home - Auber93), Danielle De Francesco (Arkéa - B&B Hotels) und Sylvie Swinkels (Roland). p>
 Das Streckenprofil des 9. Lüttich-Bastogne-Lüttich  der Frauen | Foto: Veranstalter
  Das Streckenprofil des 9. Lüttich-Bastogne-Lüttich  der Frauen | Foto: Veranstalter
Das Feld ließ die acht Ausreißerinnen bis auf vier Minuten davonziehen, ehe FDJ – Suez sich daran machte, den Rückstand zu reduzieren. An der Côte de Wanne fiel nach 60 Kilometern die Spitzengruppe auseinander. Anderson, Molenaar, Jorgensen und Valentin wehrten sich weiter nach Kräften, doch bereits gut 70 Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißerinnen wieder eingefangen.
Danach tat sich zunächst nicht viel, ehe Maeva Squiban (UAE Team ADQ) gut 50 Kilometer vor dem Ziel in die Offensive ging und einen Vorsprung von gut einer Minute herausfuhr. Die Österreicherin Valentina Cavallar (Arkéa - B&B Hotels Women) versuchte vergeblich, zur Solistin aufzuschließen, da kurz vor der Redoute das Tempo im stark geschrumpften Feld hochgeschraubt wurde.
Im bis zu 15 Prozent steilen Anstieg führt van der Breggen die Verfolgerinnen, bei denen Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) den Anschluss verlor, an Squiban heran. Weit vorne zeigten sich neben Vollering, Pieterse, Pauline Ferrand-Prevot (Visma – Lease a Bike) und Kopecky auch Niedermaier und Reusser, wogegen Lippert ihre Probleme hatte. Pieterses Helferin Pauliena Rooijakkers attackierte kurz nach der Kuppe und initiierte eine neue Spitzengruppe, zu der neben Anna van der Breggen (Team DS Worx – Protime) und Kerbaol auch Niedermaier gehörten.
Das Quartett fuhr sich einen Vorsprung von fast 30 Sekunden heraus, so dass im Feld Vollerings Helferinnen Elise Chabbey, Evita Muzic und Juliette Labous gefordert waren. Nachdem die Gruppe schon gestellt schien, erreichte das Quartett doch mit knappem Vorsprung die Cote de la Roche-aux-Faucons. Im elf Prozent letzten Anstieg führte Rooijakkers, die sich kurz zuvor hatten zurückfallen lassen, die Verfolgerinnen an van der Breggen und Kerbaol heran. Niedermaier war kurz zuvor zurückgefallen.
Kurz vor der Kuppe zogen 13 Kilometer vor dem Ziel Pieterse, Vollering, Kopecky und die starke Kerbaol davon, ehe die starke Französin einen Kilometer später in der Abfahrt nochmals antrat, neun Kilometer vor dem Ziel aber von Vollering, Pieterse und Le Court gestellt wurde. Mit 30 Sekunden Rückstand folgten Kopecky, Reusser, Niewiadoma, van der Breggen, Fisher-Black, Trinca Colonel und Kastellijn dazu.
Auf den letzten Kilometern behaupteten die Ausreißerinnen ihren Vorsprung, ehe Vollering auf der Zielgerade in Lüttich früh den Sprint eröffnete, den Le Court prompt konterte, um auf den letzten Metern die noch aufkommende Pieterse auf Distanz zu halten. Vollering rettete zumindest noch den letzten freien Podiumsplatz vor Kerbaol.
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