Alvarado bei der Superprestige geschlagen

Brand jubelt erstmals beim Nacht-Cross in Diegem

Von Sebastian Lindner

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Lucinda Brand gewinnt den Nacht-Cross von Diegem. | Foto: Cor Vos

30.12.2024  |  (rsn) – Lucinda Brand (Baloise Trek Lions) hat den sechsten Lauf der Superprestige-Serie im Brüsseler Vorort Diegem gewonnen. Der Nachtlauf durch die City bei vier Grad und trockener Witterung war der fünfte Saisonsieg für die 35-Jährige, die am Vortag im Weltcup von Besancon noch Fem van Empel den Vortritt lassen musste.

Doch auch ohne die Weltmeisterin, die in Diegem nicht am Start war, dominierten die Niederländerinnen. 29 Sekunden nach Brand kam Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) ins Ziel. Mit Inge van der Heijden (Crelan – Corendon, + 1:04) und Leonie Bentveld (Pauwels Sauzen – Bingoal, + 2:11) machten die Frauen aus den Niederlanden die Top 4 unter sich aus.

Neben van Empel fehlte auch Vorjahressiegerin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck). Die Allrounderin mussten ihren Start aufgrund von Magen-Darm-Problemen absagen.

Aus deutscher Sicht sorgte Judith Krahl (Heizomat – Herrmann) für ein Achtungszeichen. Die 23 Jahre Südbrandenburgerin fuhr auf Rang 13 ein gutes Ergebnis ein.

In der Gesamtwertung der Superprestige-Serie führt Alvarado nun noch mit einem Zähler vor Brand, vor den letzten beiden Lufen steht es 86:85. Das Duo hat die bisherigen Wettbewerbe unter sich ausgemacht.

“Ich habe mich heute gut gefühlt und bin froh, dass ich hier gewinnen konnte“, sagte Brand im Interview nach dem Rennen, das sie erstmals in ihrer Karriere gewinnen konnte. “Es war schwierig, Ceylin loszuwerden, sie ist lange an meinem Rad geblieben. Aber als dann eine kleine Lücke aufging, hat es dann zum Glück geklappt.“

So lief das Rennen:

Nicht nur am Rande der Strecke war es mit geschätzten 20.000 Menschen rappelvoll. Auch an der Startlinie war es mit knapp 80 Starterinnen recht voll. Nicht alle davon sollten unfallfrei ins Rennen starten können, in den hinteren Reihen gab es gleich zu Beginn mehrere Stürze. Für die Favoritinnen lief es vorne aber rund. Richtig gut weg kam auch Krahl, die sich an der ersten Kurve bis auf Rang fünf vorkämpfen konnte. Die starke Ausgangsposition konnte die junge Deutsche zwar nicht halten, sie aber dennoch für ein gutes Endergebnis nutzen.

Mithalten mit der Spitze konnten ohnehin nur wenige. Alvarado beendete die erste Runde als Führende, drei Sekunden vor van der Hejden und eine weitere vor Brand. Bentveld und Sanne Cant (Crelan – Corendon) – mit ihren Siegen 2017 und 2018 in Diegem einzige Gewinnerin dieses Rennens am Start – waren noch in Sichtweite, ansonsten wurden die Abstände schnell deutlich. Das Spitzentrio blieb auf der zweiten Runde lange zusammen, ehe van der Heijden Schritt für Schritt den Anschluss verlor. Fünf Sekunden Rückstand hatte sie zu Beginn des dritten Umlaufes. Bentveld als Vierte hatte da bereits 25 Sekunden aufgebrummt bekommen. Krahl behauptete Rang neun.

In der vierten Runde kämpfte sich van der Hejden zurück, doch zwei Runden vor Schluss musste die Jüngste des Spitzentrios wieder reißen lassen, während sich die anderen beiden in der Führungsarbeit abwechselten. In der vorletzten Runde endete dann aber auch diese Gemeinschaft. Als Alvarado das Rad wechselte, nutzte Brand die Chance zur Attacke. Die kleine Lücke, die erst nur zwei, drei Sekunden betrug, ging immer weiter auf. Als es auf die letzte Runde ging waren es dann bereits zwölf Sekunden, eine Vorentscheidung gefallen.

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