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20.10.2024 | (rsn) - Magnus Cort (Uno-X Mobility) hat mit einem Ausreißercoup in Norditalien die 4. Veneto Classic (1.Pro) über 191,7 Kilometer von Soave nach Bassano del Grappa für sich entschieden. Der 31-jährige Däne gehörte zunächst zu einer sechsköpfigen Spitzengruppe, die sich nach wenigen Kilometern abgesetzt hatte und einen Vorsprung von 3:40 Minuten herausgefahren konnte.
Am vorletzten Anstieg des Tages schüttelte Cort seine letzten beiden Begleiter Tobias Bayer (Alpecin – Deceuninck) und Anders Foldager (Jayco – AlUla) ab und verteidigte im Finale seinen knappen Vorsprung gegenüber der Favoritengruppe, um sich im letzten europäischen Straßenrennen der Saison den 31. Sieg seiner Karriere zu sichern.
“Das ist eine perfekte Art und Weise, die Saison zu beschließen. Es ist erst das zweite Mal, dass ich ein Eintagesrennen gewinnen konnte und also eine große Sache für mich. Es ist ein ziemlich spektakuläres Rennen, keiner der großen Klassiker, aber fühlt sich so an. Es war ein ziemlich verrücktes Rennen und ich bin stolz darauf, wie ich es gefahren bin “, sagte Cort im Ziel.
Seinen bisher einzigen Sieg bei einem Eintagesrennen hatte er im Jahr 2017 bei der Clasica Almeria gefeiert. Dem stehen sechs Vuelta-Etappensiege, zwei Tageserfolge bei der Tour de France sowie ein Etappensieg beim Giro d'Italia gegenüber.
Mit 16 Sekunden Rückstand kam der Franzose Romain Grégoire (Groupama – FDJ) ins Ziel und sicherte sich den zweiten Platz vor dem Belgier Xandro Meurisse (Alpecin – Deceuninck / +0:18), der im Kampf um Rang drei den Schweizer Marc Hirschi (UAE Team Emirates) und den Italiener Filippo Zana (Jayco – AlUla) auf die Plätze verwies.Damit tauschen Gregoire und Meurisse im Verglekich zum Giro del Veneto (1,Pro) am vergangenen Mittwoch die Plätze.
Der 26-jährige Hirschi, der die Veneto Classic 2022 gewinnen konnte und bei den anderen beiden Austragungen jeweils Zweiter geworden war, verpasste bei seiner Abschiedsvorstellung im UAE-Trikot diesmal knapp das Podium. Bester deutscher Fahrer war der Augsburger Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty), der mit 48 Sekunden den neunten Platz belegte.
Eine sechsköpfige Ausreißergruppe um den späteren Sieger und den Österreicher Tobias Bayer (Alpecin – Deceuninck) fuhr sich im ersten, flachen Teil des Rennens des letzten europäischen Straßenrennens der Saison einen Vorsprung von fast vier Minuten auf das meist von UAE angeführte Feld heraus.
Auf den vier Runden über die 15 Prozent steile La-Tisa-Rampe – die insgesamt fünf Mal bewältigt werden musste – reduzierte sich die Spitzengruppe knapp 60 Kilometer vor dem Ziel auf Bayer sowie Cort und dessen Landsmann Foldager, deren Vorsprung auf die nächste Verfolgergruppe zehn Kilometer später gut zwei Minuten betrug.
Im gut drei Minuten zurückliegenden Feld übernahm Groupama – FDJ bei strahlendem Sonnenschein in fast voller Mannschaftsstärke das Kommando, wobei die Verfolger den Abstand schnell um eine Minute verkürzen konnten. An der vorletzten Überquerung des 300 Meter langen und über Kopfsteinpflaster führenden La-Tisa-Anstiegs ging Hirschi aus der Verfolgergruppe heraus in die Offensive und sprengte mit einem Antritt das bereits deutlich geschrumpfte Feld.
Das Streckenprofil der 4. Veneto Classic | Foto: Veranstalter
Danach initiierte George Bennett (Israel – Premier Tech) eine fünfköpfige Verfolgergruppe, zu der 20 Kilometer vor dem Ziel Red-Bull-Neuzugang Giulio Pellizzari aufschloss. Doch knapp vor der letzten Überquerung von Lisa Tisa war das Feld wieder heran, ehe sich elf Fahrer absetzen konnten, darunter Hirschi, Pellizzari und Gregoire und Strong.
Bis zum 1,4 Kilometer langen und zehn Prozent steilen Anstieg zur Diesel Farm kam die wieder größer gewordene Gruppe aber nicht näher als bis auf 30 Sekunden an das Spitzentrio heran - und das, obwohl etwa Intermarché mit gleich vier Fahrern dort vertreten war. Am vorletzten Anstieg hatten die Spitzenreiter ihren Vorsprung sogar bis auf eine Minute vergrößert.
Schließlich schüttelte Cort auf der Gravel-Passage knapp zehn Kilometer vor dem Ziel seine Begleiter ab. Hinter dem Routinier bildeten Hirschi, Zana, Gregoire und Pellizzari ein Verfolgerquartett, das wie Cort auch die durch die Regenfälle der letzten Tage die aufgeweichte Abfahrt gut überstand und auf den letzten fünf Kilometer Verstärkung durch das Alpecin-Duo Bayer und Meurisse erhielt.
An der Strada Soarda, dem 400 Meter langen und 13 Prozent steilen letzten Anstieg des Tages, attackierte Gregoire und machte sich auf die Jagd nach Cort, der am Schlusskilometer 15 Sekunden vor dem Groupama-Profi lag und diese ins Ziel in der Altstadt von Bassano del Grappa rettete. Dem sichtlich unzufriedenen Gregoire blieb Rang zwei vor Meurisse, der sich im Sprint der Verfolger den letzten freien Podiumsplatz vor Hirschi, Zana und Pellizari sichert.
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