--> -->
14.09.2024 | (rsn) – 2017, als in Herning in Dänemark die Europameisterschaften ausgetragen wurden, eroberte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) sich den Titel bei den Elite-Männern. Sieben Jahren später zog sein 19 Jahre jüngerer Halbbruder Felix nach, holte sich nun in Hasselt die Goldmedaille bei den Junioren.
"Ich wollte schon immer Europameister werden. Es ist das schönste Trikot", strahlte der 18-jährige Norweger, der hochmotiviert ist, in die großen Fußstapfen seines Bruders nachzurücken. "Ich kann mich noch gut erinnern, wie er damals im Trikot des Europameisters auf der Champs-Élysées triumphierte. Und was er erreicht hat, das will ich auch", schilderte er im Gespräch mit Radsport-News bei den Titelkämpfen in Hasselt. ___STEADY_PAYWALL___
Sein älterer Bruder ist sein Vorbild, sein Idol. "Ich habe immer alles so gemacht wie er, mit dem Ziel noch besser zu sein", so Orn-Kristoff, der vor einem Jahr hinter dem Dänen Albert Philipsen und dem Deutschen Paul Fietzke Dritter der Junioren-Weltmeisterschaften in Glasgow wurde. Mit seinem Bruder teilt er sich nicht nur den gleichen Trainer, sondern hat auch die gleiche Vorliebe: Die belgischen Klassiker.
Starke Familiengene: Alexander Kristoff wurde 2017 in Herning Europameister in der Elite und zählt zu den Mitfavoriten für den Sonntag | Foto: Cor Vos
"Du musst dort richtig stark sein. Deswegen ist die Flandern-Rundfahrt mein Lieblingsrennen, weil sich dort immer der Stärkste durchsetzt", so der kleine Bruder des Ronde-Siegers von 2015. "Vielleicht habe ich die Liebe zu den Klassikern schon früh eingeimpft bekommen", schmunzelte er weiter.
Ähnlich wie sein älterer Bruder ist auch Orn-Kristoff ein eher ruhigerer Geselle, zumindest bis zur Ziellinie. Dort ließ er seinen Jubel freien Lauf, schrie lautstark, als er als Erster einfuhr. Selbst bis zum Podium war er gut hörbar. "Ich bin eher der ruhigere Typ, aber heute kamen die Emotionen hoch. Irgendwas hat da was in mir erweckt, als wäre ich ein Biest. Der Sieg hat so eingeschlagen wie eine Droge", befand der Norweger.
Felix Orn-Kristoff liebt Belgien und auch seine Pflasterklassiker | Foto: Cor Vos
Die große Emotionalität war vermutlich zwei Fakten geschuldet. Zum einen wollte der 18-Jährige endlich einmal ein gutes Rennen in Belgien abliefern: "Ich bin hier schon viel gefahren, aber noch ohne Erfolg. Es gab viele Probleme, viele Stürze, aber nun konnte ich das Thema mit einem Hoch abschließen." Zum anderen wusste Orn-Kristoff wohl auch, dass die Chance auf eine Goldmedaille auf dem Kurs wohl so groß war wie noch nie. "So richtig geglaubt daran habe ich aber nicht", meinte er. Auf dem Weg zur Ziellinie erwies er sich aber stärker als seine Begleiter, der Spanier Hector Alvarez und der Franzose Paul Seixas.
In Belgien hat Orn-Kristoff nicht nun nur die Stätte seines größten Erfolges gefunden, sondern auch eine sportliche Heimat, fährt er doch im nächsten Jahr für das Development-Team von Intermarché – Wanty, ehe er 2026 gleich in die WorldTour aufsteigt. Damit entschied er sich auch bewusst gegen das aktuelle Team seines Bruders, Uno-X Mobility, welches über ähnliche Möglichkeiten verfügen würde. Aber gleichzeitig für dessen Ex-Team. 2022 fuhr Kristoff ebenfalls für Intermarché, auch dass dürfte in gewisser Weise Einfluss auf die Entscheidung des beinahe nur halb so alten Halbbruders gehabt haben.
"Ich habe das Angebot von Uno-X abgelehnt, weil ich unbedingt zu Intermarché wollte. Ich mag die Atmosphäre in Belgien, hier ist es immer gut und auch immer laut bei den Rennen. Es ist der Nationalsport und für Rennen der schönste Ort der Welt", erzählte der Norweger, der aber 2025 noch nicht fix nach Belgien ziehen will, weil er zu Hause noch seine Schulausbildung beenden wird.
Laute Jubelschreie beim neuen Junioreneuropameister hallten durch Hasselt | Foto: Cor Vos
Dennoch gibt er sich schon sehr selbstbewusst im Hinblick auf die nächsten Jahre. "Ich will kein Helfer sein. Mein Plan ist es, Leader zu sein und dann die Rennen am Ende zu entscheiden und nicht der Erste zu sein, der für die Tempoarbeit nach vorne geschickt wird", so Orn-Kristoff, der dann in den kommenden Wochen sein Glück bei den Weltmeisterschaften versuchen will: "Vielleicht gelingt mir ja das Double."
(rsn) – Mads Pedersen und die dänische Nationalmannschaft wollten das EM-Straßenrennen von Hasselt so hart wie möglich gestalten, um den Sprint-Spezialisten das Leben schwer zu machen. Am Ende wa
(rsn) – Der Massensprint war im EM-Straßenrennen von Hasselt letztendlich unausweichlich. So sehr es die Teams ohne designierten Sprint-Favoriten auch versuchten, am Ende kam es zum erwarteten Szen
(rsn) – Das deutsche Team war eines der prägenden im EM-Straßenrennen der Männer. Allein im Ergebnis lässt sich das überhaupt nicht ablesen. Beim Sieg von Tim Merlier (Belgien) schaffte es Max
(rsn) – Drei Sprinter hatte Belgien mit ins Straßenrennen der Europameisterschaften der Elite-Männer genommen. Und alle drei hatten ihre Aktien im Finale. Der größte Anteil gehörte Tim Merlier.
(rsn) – Nach 73 Kilometern, die auf dem flachen EM-Kurs von Heusden-Zolder nach Hasselt komplett ohne Ausreißer auskamen, sprintete Messane Bräutigam am letzten Tag der Europameisterschaften in de
(rsn) – Das Highlight der Straßen-Europameisterschaften ist das abschließende Straßenrennen der Männer am Sonntag. Mit John Degenkolb, Niklas Märkl (beide DSM Firmenich – PostNL), Kim Heiduk
(rsn) - Mit einem Massensprint endete das Straßenrennen der Frauen der Europameisterschaften in Belgien und die Tirolerin Kathrin Schweinberger konnte mit dem sechsten Rang das historisch beste EM-E
(rsn) – Insgesamt 14 Entscheidungen stehen bei den Straßen-Europameisterschaften 2024 in der belgischen Provinz Limburg vom 11. bis zum 15. September auf dem Programm. Zunächst sind am Mittwoch di
(rsn) – In schöner Regelmäßigkeit wechselten sich in den vergangenen Jahren, seit die Elite an den Europameisterschaften auf der Straße teilnimmt, die Kurse für Sprinter und Klassikerfahrer ab.
(rsn) – Auf dem fast völlig flachen Kurs der Europameisterschaften Liane Lippert (Movistar) im Aufgebot des deutschen Straßenteams zu finden, war doch eine größere Überraschung. Doch die Friedr
(rsn) – Erwartungen erfüllt. Lorena Wiebes hat für die Niederlande Gold im Straßenrennen der Elite-Frauen geholt. Der 162 Kilometer lange Kurs von Heusden-Zolder nach Hasselt war nicht schwierig
(rsn) – Nach der Bronzemedaille im Einzelzeitfahren und Silber in der Mixed-Staffel fehlte eigentlich nur mehr ein Ergebnis für Paul Fietzke, um sich den vollständigen Satz bei den Europameisters
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Mathieu van der Poel zieht seinen eigentlich bei Tirreno-Adriatico geplanten Saisonstart um ein paar Tage vor und geht morgen bei Le Samyn (1.1) an den Start. "Wenn es anfängt zu jucken, m
(rsn) – Der Abbruch der Schlussetappe bei der Tour du Rwanda auf dem für die momentan wackelnden Weltmeisterschaften Ende September geplanten Rundkurs in Kigali hat am Sonntag für große Diskussio
(rsn) – Auf dem Weg zurück ins Renngeschehen steht für Remco Evenepoel der nächste Schritt ins Renngeschehen bevor. Nach seinem Unfall Anfang Dezember, bei dem er mit einem Postauto kollidierte u
(rsn) – Die Gelben Karten saßen am Wochenende locker bei den Kommissaren der UCI. Gleich drei Verwarnungen sprachen die Regelhüter in den Rennen aus. Die dabei wohl offensichtlichste ging im Final
(rsn) - Ungefähr 20 Fahrer lagen am Boden, als es 53 Kilometer vor dem Ziel der Faun Drome zu einem Massensturz. In den Rennunfall, der sich in der Anfahrt zum ersten großen Anstieg des Tages, dem C
(rsn) – Stefan Bissegger (Decathlon – AG2R) und Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG) haben bei Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.Pro) am Sonntag das Unmögliche probiert: Sie wollten einen Massensprint
(rsn) – Der Auftakt in die Klassikersaison ist für Red Bull – Bora – hansgrohe nicht so gelaufen, wie man es sich vorgestellt hatte. Sowohl am Samstag nach dem Omloop Nieuwsblad in Ninove als a
(rsn) – Das Openingsweekend hat Christophe Laporte bereits verpasst. Mit Blick auf die Ergebnisse seines Teams Visma – Lease a Bike ein herber Schlag, denn das einzig zählbare Resultat für die n
(rsn) – Etwas verwirrend und kurios endete der Omloop Nieuwsblad für John Degenkolb – zumindest was die Ergebnisliste des ersten Klassikers im Jahr anging. Dort war der Kapitän das Teams Picnic
(rsn) – Marius Mayrhofer hat den zweiten Teil des Openingsweekends bei Kuurne-Brüssel-Kuurne am Sonntag maßgeblich mitbestimmt. Nachdem er dort im vergangenen Jahr für Tudor den neunten Platz ers
(rsn) – Er kann es einfach nicht lassen. Während beim Openingsweekend in Belgien die europäische Klassikersaison ihren Aufgalopp machte und Lust auf mehr Hügel und Kopfsteinpflaster weckte, hielt