--> -->

12.09.2024 | (rsn) – Fast zwei Monate musste der Radsport-Zirkus ohne Tadej Pogacar auskommen. Doch nun kehrt der Slowene nach langer Rennpause wieder zurück. Noch nie hat sich der 25-Jährige nach der Tour de France so viel Zeit gelassen. Allerdings war er zuvor auch noch nie das Double aus Giro und Tour gefahren. In Übersee gibt er nun sein Comeback auf dem Weg zum dritten großen Ziel in dieser Saison, den Weltmeisterschaften in Zürich.
Pogacar steigt beim Grand Prix Cycliste de Québec wieder ein. Das kanadische WorldTour-Rennen, das seit 2010 im Rennkalender steht, kommt Jahr für Jahr mit dem gleichen Kurs daher. 201,6 Kilometer sind zu absolvieren, verteilt auf 16 gut zwölf Kilometer lange Runden. Knapp 3000 Höhenmeter stecken darin, die sich fast komplett im hinteren Drittel einer jeden Runde sammeln. Die letzten anderthalb Kilometer sind dabei durchweg ansteigend. Nicht zu scharf. Nach einer ersten Sieben-Prozent-Welle kommt der Rest mit vier Prozent daher.
Das ist nicht ohne, aber selten genug, um die bergfesten Sprinter abzuschütteln. In jüngerer Vergangenheit waren es allzu oft große Gruppen, die gemeinsam ankamen. Nur Benoit Cosnefroy rettete 2022 mal vier Sekunden auf seine Jäger. Ansonsten schnürten die schnellen Männer Peter Sagan und Michael Matthews Doppelpacks, im Vorjahr siegte Arnaud De Lie (Lotto – Dstny), der in die gleiche Kategorie gehört.
De Lie tritt auch nun wieder in Kanada an. Genauso wie Matthews (Jayco – AlUla). Lokalmatador Derek Gee (Israel – Premier Tech) ist mit von der Partie und genauso zum erweiterten Favoritenkreis zu rechnen wie Alberto Bettiol (Astana Qazaqstan), Matej Mohoric (Bahrain – Victorious), Ben Healy (EF Education – EasyPost), Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step), Alex Aranburu (Movistar) oder Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike). Alles keinen Sprinter, aber alle endschnell. Und auch Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) ist Teil eines stark besetzten Feldes und hat über die Teammedien bereits angekündigt: “Wir starten mit großen Ambitionen und wollen aufs Podium.“
Das Profil der 16 Mal zu fahrenden Runde durch Québec | Foto: Veranstalter
Doch sobald irgendwelche Höhenmeter ins Spiel kommen, fällt in diesem Jahr automatisch auch der Name Pogacar. “Normalerweise“, sagte er gegenüber Eurosport, “ist das erste Rennen nach einer langen Trainingsphase nicht so gut.“ Doch dann schien er sich an seinen Saisonbeginn zu erinnern. Sein erstes Rennen gewann er per 82-Kilometer-Solo. Und so lenkte er ein: “Ich habe zu Beginn des Jahres bei Strade Bianche gesehen, wie die Vorbereitung auf dieses Rennen war, und ich denke, dass ich in Quebec ziemlich gut sein kann, besser als in den vergangenen Jahren nach der langen Zeit ohne Rennen.“
Québec sei in der Vergangenheit zwar ein offenes Rennen gewesen, “bei dem die Attacken nicht so richtig fruchteten und es am Ende häufig auf einen Sprint herauslief“, sagte Pogacar, der vor zwei Jahren schon einmal dabei war und 24. wurde – zwei Tage später aber das Schwesterrennen in Montreal gewann – weiter. “Aber der Sprint ist superhart.“ Und dass der Slowene im Zweifel auch so etwas gewinnen kann, hat er schon bei der Katalonien-Rundfahrt bewiesen, als er die Schlussetappe in Barcelona im Sprint einer 23-köpfigen Gruppe für sich entschied.
“Wir sind hier mit einem starken Team“, so Pogacar. Unter anderem zählen Tim Wellens, Juan Ayuso, Rafal Majka und Finn Fisher-Black zum UAE-Aufgebot in Kanada. “Ich denke, wir können das Rennen richtig hart machen und dann werden wir sehen, ob die Beine reichen, um eine ordentliche Attacke zu setzen oder ich auf den Sprint warten muss.“ Und so richtig klar wurde daraus nicht, welche Option er in Vorbereitung auf Zürich lieber testen würde.
16.09.2024Pogacar ist bereit: “Kann die Weltmeisterschaften kaum erwarten“(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat mit seinem Solo-Sieg beim Grand Prix Cycliste de Montréal am Sonntag eindrucksvoll bewiesen, dass er bereit ist für sein drittes großes Saisonziel: N
15.09.2024Pogacar lässt der Konkurrenz in Montreal keine Chance(rsn) – Michael Matthews, der am Freitag in Québec wollte, war längst ausgestiegen. So wie Arnaud De Lie, wie Biniam Girmay, wie Juan Ayuso und mehr als 50 weitere Profis. Aber Matthews war es, de
13.09.2024Matthews spielt Verstecken und gewinnt zum dritten Mal in Quebec(rsn) – Wo ist eigentlich Michael Matthews? 201,3 Kilometer war vom Australier nichts zu sehen, erst auf den letzten 300 Metern schoss er aus dem Feld empor und sicherte sich seinen dritten Titel
09.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
09.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
09.12.2025Fliegende Wechsel zwischen den Kontinenten (rsn) – Wettkämpfe auf fünf verschiedenen Kontinenten: Auf einen so abwechslungsreichen Kalender kann nicht jeder Fahrer der RSN-Rangliste zurückblicken. Für Simon Pellaud gehörte der fliege
09.12.2025100-Kilometer-Runde: Van Aerts Genesung schreitet voran (rsn) – Kurz nachdem er seine Crossplanung 2025/26 bekanntgegeben hatte, erwischte eine Erkrankung Wout van Aert (Visma – Lease a Bike). Der Belgier saß r drei Tage nicht auf dem Rad, scheint sic
09.12.2025Neff vor Weltcup-Comeback in Namur (rsn) – Neben Weltmeister Mathieu van der Poel, Tibor Del Grosso (beide Alpecin – Deceuninck) und Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) werden am 14. Dezember drei große Namen in die Crosssaison 2
09.12.2025Tour-Vierter Onley in “Last-Minute-Transfer“ zu Ineos? (rsn) – Zwar läuft Oscar Onleys Vertrag mit Picnic - PostNL noch bis zum Jahresende 2027. Doch ob er in der kommenden Saison noch für das niederländische Team fahren wird, stellt der Gesamtvierte
09.12.2025Tour of Norway 2026 abgesagt (rsn) – In Folge der Streichung des staatlichen Zuschusses muss die Tour of Norway 2026 abgesagt werden. Wie der Veranstalter Fjords Cycling am Montag in einer Pressemitteilung schrieb, gebe es dadu
09.12.2025Shaw bleibt bei EF, Haig wechselt zu Ineos (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
09.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
09.12.2025Nach “Schock fürs System“ zum “Motorrad“ geworden (rsn) – Eine Märchentante ist Rosa Maria Klöser gewiss nicht, auch wenn sie schon vor so einigen Studenten über Lieferketten und Geschäftsdatenanalyse dozierte. Ihr Aufstieg in der Welt des Rads
08.12.2025Soudal - Quick-Step verabschiedet Evenepoel (rsn) - Schon seit einigen Monaten ist der Transfer fix: Remco Evenepoel wechselt von Soudal - Quick-Step zu Red Bull - Bora - hansgrohe. Erst am 1. Januar ist der Wechsel offiziell. Vor dem ersten T
08.12.2025Im finalen U23-Jahr löste sich der Knoten (rsn) – Unter den aufstrebenden Talenten im österreichischen Radsport galt Marco Schrettl (Tirol KTM Cycling Team) seit seinen Juniorentagen als heiße Aktie. Gemeinsam mit Alexander Hajek gehörte