Stimmen vor der 79. Vuelta a Espana

Aldag: “Wir werden uns nicht verstecken“

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Rolf Aldag (Red Bull – Bora – hansgrohe | Foto: Cor Vos

17.08.2024  |  (rsn) – Mit der 79. Vuelta a Espana startet am Abend in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon die letzte Grand Tour des Jahres, die nicht weniger als neun Bergankünfte beinhaltet. Den Anfang macht allerdings ein flaches Einzelzeitfahren über zwölf Kilometer, in dem es noch nicht zu größeren Abständen im Klassement kommen sollte.

Wir haben vor dem Start der Spanien-Rundfahrt Stimmen gesammelt:

Sepp Kuss (Visma – Lease a Bike): “Es war ein sehr befriedigendes Gefühl, die Burgos-Rundfahrt zu gewinnen. Ich bin eine ziemlich lange zeit kein Rennen mehr gefahren und das war eine schöne Bestätigung. Ich bin schnell über die Emttäuschung, die Tour verpasst zu haben, hinweggekommen. Es fällt mir schwer, Vorhersagen über diese Vuelta zu treffen. Ich starte hier mit einer anderen Vorbereitung als in den vergangenen Jahren. Zuerst mal will ich die kommenden Wochen genießen, ich sehe mich definitig nicht als Top-Favoriten auf den Gesamtsieg. Ich bin bereit, das Team bei der Vuelta anzuführen aber ich verspüre keinen Druck. Ich hoffe, dass ich mich im Verlauf des Rennens verbessere und schnell einen guten Rhythmus finde.“

Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe): “Ich weiß nicht, warum mir die Vuelta liegt, ich suche keine Antwort, ich genieße sie einfach! Natürlich bin ich froh, es nach der Tour hier an den Start zu schaffen. Die Tour verlassen zu müssen, war wirklich hart. Ich brauche immer noch ein bisschen Zeit, ich spüre es (die Sturzfolgen, d. Red.) immer noch, besonders im Rücken. Ich bin aber optimistisch und normalerweise sollte es gegen Vuelta-Ende gut sein. Ich freue mich also drauf.”

Rolf Aldag (Sportdirektor Red Bull – Bora – hansgrohe): ”Wir haben acht Fahrer nominiert, mit denen wir uns nicht verstecken werden, sondern offensiv um die Gesamtwertung mitfahren wollen."

Adam Yates (UAE Team Emirates): ”Es wäre natürlich ein großes Ziel, alle drei großen Rundfahrten zu gewinnen. Das wäre einfacher, wenn Tadej (Pogacar) hier wäre. Wir werden aber unser Bestes geben und hoffentlich dann in Madrid feiern können. “Ich habe mit Joao (Almeida) schon bei der Tour de Suisse gut zusammen gearbeitet. Bei der Tour hatten wir verschiedene Aufgaben, aber auch da gut kooperiert. Ich denke, wir ergänzen uns ganz gut. Ich attackiere gerne und Joao zieht es vor, sein Tempo zu fahren.”

Joao Almeida (UAE Team Emirates): ”Zwischen Adam und mir gibt es Respekt und Kommunikation und das ist das Beste, was du haben kannst. Es ist eine ziemlich große Motivation, dass die Vuelta in meiner Heimat Portugal startet und wir auch durch meine Heimatstadt kommen, das ist eine Gelegenheit, wie sie nur einmal im Leben kommt. Es wird eine harte Vuelta und alles kann passieren. Wenn wir das Problem hätten, wer von uns gewinnt, dann wäre es ein gutes Problem.”

Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers): “Warum nicht vom Gesamtsieg träumen? Wir sind hierher gekommen, weil wir um ihn kämpfen wollen. Wir wissen, dass es schwierig wird, es gibt große Rivalen, aber wir müssen ambitioniert sein und um den Sieg kämpfen. Ich weiß, wie man eine Grand Tour angeht und ich habe mich physisch verbessert. Ich hoffe, dass ich weiter vorne landen kann als 2022 (Gesamtsechster, d. Red.), ich fühle mich noch besser und warum nicht auch um Etappensiege kämpfen?“

Thymen Arensman (Ineos Grenadiers): ”Das ist jetzt schon meine fünfte Vuelta in Serie, das ist ziemlich viel für einen 24-Jährigen. Dieses Rennen hat in meiner Entwicklung eine sehr große Rolle gespielt. In 2020 war es meine erste Grand Tour, ich habe damals meine Möglichkeiten getestet, es in die Top 5 (der Gesamtwertung, d. Red.) geschafft und die Königsetappe gewonnen. Mit meinem Sturz vom letzten Jahr habe ich auch weniger gute Erinnerungen, es gibt also auch ein großes Revanchegefühl. Wenn wir im täglichen Mix um die Etappen dabei sein können und mit Carlos ein gutes Klassementergebnis schaffen, wird e seine gute Vuelta.”

Mattias Skjelmose (Lidl – Trek): ”Ich bin super aufgeregt, seit der Tour de Suisse bin ich kein Rennen mehr gefahren, um mich vorzubereiten. Das ist jetzt meine dritte Grand Tour und mein erster echter Text im Gesamtklassement. Die Tour 2025 ist ein großes Ziel für mich und es ist wichtig, vorher eine gute Grand Tour gefahren zu sein.”

Tao Geoghegan Hart (Lidl – Trek): ”Wir haben ein super starkes Team und ich freue mich auf das Zeitfahren, was ziemlich einfach zu sein scheint. Und dann haben wir in der nächsten Woche ziemlich schwere Etappen.”

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