Nicht nur die Tour steht noch auf dem Wunschzettel

Vuelta-Sieg Nr. 5? Roglic-Coach verrät zwei wichtigere Ziele

Von Felix Mattis

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Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) feiert seinen Vuelta-Sieg Nummer 4 in Madrid. | Foto: Cor Vos

10.09.2024  |  (rsn) – Nach seinem vierten Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana, die gleichzeitig bedeutete, das Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) nun geteilter Rekordhalter der Spanien-Rundfahrt ist, kam sofort die Frage auf: Will der Slowene im kommenden Jahr sein fünftes Rotes Trikot und damit alleiniger Rekordhalter werden?

Sein Trainer Marc Lamberts hat in Het Laatste Niewus (HLN) nun erklärt, dass Roglic noch zwei wichtigere Ziele vor sich hat. Eins davon ist natürlich weiterhin, die Tour de France. Dort will sich der 34-Jährige weiterhin den Traum vom Gesamtsieg erfüllen. Doch das zweite dürfte für viele Fans weniger auf der Hand liegen: die Tour de Suisse.

"Zuallererst ist da der Versuch, die Tour de France zu gewinnen. Auch wenn er immer mehr realisiert, dass das wahrscheinlich nicht mehr passieren wird, heißt das nicht, dass er nicht weiter darum kämpfen wird in den nächsten zwei Jahren", erklärte Lamberts.

"Und dann ist das zweite offen Ziel der Sieg bei der Tour de Suisse. Dann hätte Primoz alle großen einwöchigen Rundfahrten auf WorldTour-Level in seiner Karriere gewonnen. Ich denke daran wird er nächste Saison definitiv arbeiten wollen. Auf der anderen Seite hat er mir letztens auch gesagt, dass er gerne alle drei Grand Tours in einer Saison mal fahren will, dann würde die Tour de Suisse nicht reinpassen…"

Roglic fuhr auch die Vuelta noch unter Rückenschmerzen

Lamberts ging gegenüber der belgischen Tageszeitung auch auf den Weg seines Schützlings zum vierten Vuelta-Sieg nochmal ein, bei dem Roglic "eine seiner besten Leistungen, wenn nicht die beste" abgerufen habe – trotz der Sturzverletzungen von der Tour de France. Nach dem Tour-Aus sein Roglic eine Woche vom Rad fern geblieben und zum Athlete Performance Center (APC) von Red Bull in Thalgau bei Salzburg gereist, um dort drei Tage Reha zu machen.

"Dort haben sie ihn intensiv behandelt. Danach haben wir uns gefragt, ob er die Saison nicht beenden sollte, aber wir bekamen von den Orthopäden und Ärzten das Zeichen, dass er Rad fahren dürfe, wenn auch unter Schmerzen. Dann sind wir nach Tignes für drei Wochen Höhentrainingslager, aber ohne Intensitäten in der ersten Woche. Erst in der zweiten und dritten Woche konnte er hochintensives Intervalltraining absolvieren. Insgesamt haben wir drei Wochen mit 28 bis 30 Trainingsstunden in der Höhe absolviert, aber immer mit Schmerzen. Auch während der Vuelta ist der Schmerz nicht weggegangen, aber er wurde aushaltbar."

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