Vor Vuelta-Start verhalten optimistisch

Roglic: “Ich brauche noch etwas Zeit“

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Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

17.08.2024  |  (rsn) – Primoz Roglic hat bei der Spanien-Rundfahrt eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen. Bei bisher fünf Teilnahmen feierte der Slowene drei Gesamtsiege und belegte einmal Platz drei. Dazu gewann er insgesamt zwölf Etappen und zweimal die Punktewertung der letzten Grand Tour des Jahres. All diese Erfolge sicherte er sich im Trikot von Visma – Lease a Bike.

Nach seinem Wechsel zu Red Bull – Bora – hansgrohe im vergangenen Winter wird Roglic erstmals für die Raublinger die Gesamtwertung anpeilen – auch wenn die Vorgeschichte Anlass zu Zweifeln gibt, ob Roglic in der Verfassung für ein viertes Rotes Trikot ist, das ihn die Bestmarke von Roberto Hera egalisieren ließe. 

“Ich weiß nicht, warum mir die Vuelta liegt, ich suche keine Antwort, ich genieße sie einfach!“, sagte der gut gelaunte Roglic auf der Pressekonferenz einen Tag vor dem Start der in Lissabon beginnenden 79. Vuelta a Espana, bei der er ein stark besetztes Red-Bull-Aufgebot anführt, zu dem unter anderem die Kletterspezialisten Aleksandr Vlasov, Daniel Martinez und Florian Lipowitz gehören.

Roglic: “Bis zum Ende der Vuelta sollte es wieder gut sein“

Die Fragen drehten sich allerdings vornehmlich um Roglics Fitnesszustand, denn nach seinem Wirbelbruch im unteren Rückenbereich, den er bei einem Sturz im Finale der 12. Etappe der Tour de France zugezogen hatte, konnte der 34-Jährige in Vorbereitung auf die Spanien-Rundfahrt kein einziges Rennen bestreiten – wie übrigens auch sein Edelhelfer Vlasov, der mit einem Knöchelbruch die Tour noch vor seinem Kapitän hatte verlassen müssen.

 “Natürlich bin ich froh, es nach der Tour hier an den Start zu schaffen. Die Tour verlassen zu müssen, war wirklich hart“, blickte Roglic noch einmal auf die Frankreich-Rundfahrt zurück, bei der er das Gelbe Trikot angepeilt hatte. Ob er sich nun mit dem Roten der Vuelta wird trösten können, bleibt die spannende Frage, zumal Roglic zugab, dass die Folgen des Sturzes noch immer spüre, “vor allem in meinem Rücken. Ich brauche noch etwas Zeit, […], aber ich bin optimistisch, und normalerweise sollte es bis zum Ende der Vuelta wieder gut sein. Und darauf freue ich mich“, verlieh er seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Kurve in den kommenden drei Wochen nach oben zeigen werde.

“Ich muss einfach realistisch sein, mit mir und mit den Jungs um mich herum, und schauen, wo wir stehen. Auf dieser Grundlage können wir entscheiden, wie wir fahren, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Natürlich ist es das Beste, zu gewinnen, mehr geht nicht. Aber es geht auch darum, das Beste aus mir und meinen Teamkollegen herauszuholen“, sagte Roglic, der es bei der Vuelta unter anderem mit einem beeindruckend stark besetzten UAE-Aufgebot um den Portugiesen Joao Almeida und den Briten Adam Yates zu tun bekommt.

Zudem wird er auch auf seinen langjährigen Teamkollegen Sepp Kuss treffen, der im vergangenen Jahr die Vuelta überraschend vor seinem nominellen Kapitänen Jonas Vingegaard und eben Roglic gewann. Der US-Amerikaner verpasste zunächst wegen einer Corona-Erkrankung die Tour, zeigte aber zuletzt mit seinem Gesamtsieg bei der Burgos-Rundfahrt, dass er bereit für das Unternehmen Titelverteidigung ist.

 “Natürlich ist es komisch, nachdem wir so viele Jahre zusammen Rennen gefahren sind. Gestern (Donnerstag) wäre ich bei der Teampräsentation fast mit ihnen gegangen“, sagte er lächelnd. “Andererseits werden wir versuchen, die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Es wird also definitiv eine schöne Herausforderung, gegeneinander anzutreten“, fügte er an.

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