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16.08.2024 | (rsn) – Dreimal hat Primoz Roglic die Vuelta a Espana schon zu seinen Gunsten entschieden, hinzu kam ein dritter Platz im vergangenen Jahr. Wenn der Slowene seine erste Saison bei Red Bull – Bora – hansgrohe noch retten will, muss der vierte Gesamterfolg in Spanien her.Â
Seit seinem vierten Rennen für die Raublinger, der Tour de France, die er vor der 13. Etappe verletzt aufgeben musste, hatte der 34-Jährige keinen Einsatz mehr. So sind die Vorzeichen für Roglic trotz einer sehr starken Helferriege nicht ideal und die in der Breite ausgezeichnete Konkurrenz um Titelverteidiger Sepp Kuss (Visma – Lease a Bike) und eine ganze UAE-Armada wittert die Chance, um den nominellen Favoriten angreifen zu können.
Sollte es für Roglic nicht nach Wunsch laufen, hat Red Bull mit dem Giro-Zweiten Daniel Felipe Martinez noch einen starken Joker im Aufgebot. Allerdings hat der Kolumbianer seit der Italien-Rundfahrt nur zwei Renntage in den Beinen. Ähnliches gilt für Aleksandr Vlasov: Den Russen ereilte bei der Tour das gleiche Schicksal wie Roglic, nach einem Knöchelbruch kehrt der 28-Jährige zur Vuelta ins Feld zurück. Zuletzt in guter Form zeigte sich Florian Lipowitz, der beim Giro bis zu seinem frühen Ausscheiden auf der 6. Etappe glänzte. Nominell hat Red Bull – Bora – hansgrohe sogar ein stärkeres Team am Start als bei der Frankreich-Rundfahrt, zumal mit Giovanni Aleotti und Roger Adria noch zwei weitere starke Kletterer dabei sind.
Ein in der Breite wohl noch besser ausgestelltes Aufgebot bringt UAE Team Emirates an den Start. Mit Adam Yates, Joao Almeida, Brandon McNulty, Jay Vine, Pavel Sivakov, Marc Soler und Neoprofi Isaac del Toro kommen theoretisch gleich sieben Fahrer für die Top Ten in Frage. Ohne Kapitän Tadej Pogacar ist die Taktik der Mannschaft aus den Emiraten oft vogelwild, was allerdings häufig zur Rennbelebung beiträgt.
Visma – Lease a Bike war 2023 mit dem Dreifachsieg durch Kuss, Roglic und Jonas Vingegaard das alles überragende Team in Spanien. Von diesem Trio ist nur der US-Amerikaner übrig, an seiner Seite steht der Vorjahresachte Cian Uijtdebroeks. Und obwohl das Aufgebot mit weiteren Stars gespickt ist, gibt es keine weiteren Optionen für das Klassement. Auch Decathlon – AG2R – La Mondiale schickt zwei Kapitäne ins Rennen. Der Österreicher Felix Gall pausierte nach seinem 14. Rang bei der Tour, Ben O’Connor wurde Vierter beim Giro und hatte seitdem nur noch zwei Tage im Rennsattel. Nun bilden die beiden bei der Vuelta eine Doppelspitze.
Einen Platz hinter O’Connor kam bei der Italien-Rundfahrt Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) ins Ziel. Seitdem lief beim Italiener allerdings wenig zusammen. Eine Position dahinter beendete Thymen Arensman den Giro als Sechster. Auch den Niederländer konnte man seitdem selten in Wettkämpfen erleben, aber als Zeitfahr-Sechster und mit Gesamtrang 20 bei der Burgos-Rundfahrt (2.Pro) scheint Arensman pünktlich zur Vuelta in Form zu kommen. Ineos Grenadiers vertraut zudem auch auf den Tour-Siebten Carlos Rodriguez.
Dessen spanischer Landsmann Enric Mas (Movistar) enttäuschte bei der Tour auf ganzer Linie und will beim Heimspiel seine Saison retten. Dem dreimaligen Vuelta-Zweiten steht der Gesamtsieger von 2016, Nairo Quintana, zur Seite. Wie Mas ist auch David Gaudu (Groupama – FDJ) nach missglückter Tour de France auf Wiedergutmachung aus. Der 27-jährige Franzose blieb die gesamte Saison hinter den Erwartungen zurück und es ist zweifelhaft, ob sich das bei der Spanien-Rundfahrt ändern wird.
Für Tao Geoghegan Hart verläuft die erste Saison bei Lidl – Trek enttäuschend. Der Giro-Sieger von 2020 war für die Frankreich-Rundfahrt vorgesehen, wegen einer Corona-Erkrankung konnte er aber nicht starten. Die Vuelta-Vorbereitung bei der Burgos-Rundfahrt musste der Brite auf der 2. Etappe abbrechen. Trotz guter Leistungen verzichtete Mattias Skjelmose zugunsten der Spanien-Rundfahrt auf die Grande Boucle. Der Däne sollte also frisch und in Topform antritt. Dritter im Lidl-Bunde ist der Italiener Giulio Ciccone, der bei der Tour de France Elfter wurde.
Als Edelhelfer von Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) bestritt Mikel Landa die 111. Frankreich-Rundfahrt. Der Spanier wurde nach starken Vorstellungen Gesamtfünfter und darf nun in Abwesenheit des Doppel-Olympiasiegers in seiner Heimat drei Wochen die Kapitänsrolle ausfüllen. Und während Landa dem Publikum bestens bekannt ist, könnten zwei Youngster für den einen oder anderen Zuschauer zur Überraschung werden.
Max Poole (dsm-firmenich – PostNL) zeigte zuletzt als Gesamtzweiter in Burgos, dass er bereit für einen großen Wurf ist. Der 21-jährige Brite kehrte bei der Vuelta-Generalprobe aus einer fünfmonatigen Verletzungspause zurück und machte gleich da weiter, wo er als Siebter der UAE Tour (2.UWT) im Februar aufgehört hatte. Bei der Vuelta gab Poole letztes Jahr als Neoprofi sein Debüt. Sein Team startete mit dem Sieg im Auftaktzeitfahren perfekt ins Rennen, danach wurde Poole noch Vierter einer Bergetappe – insgesamt aber hatte er damals mehr als Rang 49 im Schlussklassement erwartet.
Etwas besser verlief vor Jahresfrist das Grand-Tour-Debüt von Lennert van Eetvelt (Lotto – Dstny) – der Belgier kam immerhin viermal unter die besten Zehn des Tages. Nachdem ihm bei der UAE Tour (2.UWT) der endgültige Durchbruch gelang, lief es für van Eetvelt ausgezeichnet, bis er mit Knieproblemen mehrere Monate aussetzen musste. Kurz vor seinem Comeback wurde er auf Teneriffa dann auch noch von einem Auto angefahren. Als er schließlich in den Rennsattel zurückkehrte, knüpfte van Eetvelt aber sofort an seine Topleistungen an, unter anderem als Dritter der Clasica San Sebastian (1.UWT).
***** Primoz Roglic
**** Sepp Kuss, Joao Almeida
*** Adam Yates, Alekdsandr Vlasov, Mattias Skjelmose
** Thymen Arensman, Carlos Rodriguez, Ben O’Connor, Mikel Landa
* Brandon McNulty, Antonio Tiberi, Isaac del Toro, Daniel Martinez, Cian Uijtdebroeks
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