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31.08.2023 | (rsn) – Auf der 6. Etappe der Vuelta a Espana hat Jumbo – Visma mit einem überragenden Auftritt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) ins Hintertreffen gebracht. Den Tagessieg holte sich am Pico del Buitro Edelhelfer Sepp Kuss vor dem erst 20-jährigen Franzosen Lenny Martinez (Groupama – FDJ), der gleich bei seinem Grand-Tour-Debüt ins Rote Trikot schlüpfte. Dagegen fiel Titelverteidiger Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vom ersten auf den neunten Gesamtrang zurück.
Sepp Kuss (Jumbo – Visma / Etappensieger / Gesamtzweiter): “Es war eine unglaublich schwere Etappe. Wir wollten in der Gruppe dabei sein, einfach um Quick-Step zu testen. Wir wussten, dass es schwer werden würde das Rennen zu kontrollieren. Wir waren dann (neben Kuss, d. Red.) mit Dylan (van Baarle), Jan (Tratnik) und Attila (Valter) dabei – sie sind super gefahren. Ich muss ihnen enorm für ihre Arbeit danken. Ich habe mich den ganzen Tag supergut gefühlt. Ich habe nur daran gedacht, wo ich attackieren muss und wo ich einen Unterschied würde erzwingen können.“
Lenny Martinez (Groupama – FDJ /Etappenzweiter / Rotes Trikot / Eurosport): "Das ist unglaublich. Es ist der Traum eines jeden Fahrers, Führender einer Grand Tour zu sein. Das ganze Team hat sich für mich geopfert, deshalb wollte ich ihm etwas zurückgeben. Das ist schön. Das ist etwas sehr Großes. Ich habe fast Angst, das Trikot zu tragen. Ich weiß jetzt nicht wirklich, wie ich weiter vorgehen soll. Auf jeden Fall werde ich das Trikot gemeinsam mit der Mannschaft verteidigen.“
Wout Poels (Bahrain Victorious / Etappensechster und Gesamtvierter / Eurosport): “Es war sehr schwer. Es gab eine sehr große Gruppe. Zu Beginn muss man sich immer vorn positionieren. Das hat gut geklappt. Leider hatte ich keinen besonderen Tag, so konnte ich nicht gewinnen. Jumbo ist für Sepp gefahren. Er ist ein exzellenter Kletterer, das wussten wir. Aber als er angegriffen hat, konnten nicht viele Fahrer folgen. Sie (Jumbo) holen einfach alles. Sie sind gut gefahren. Dafür meinen Respekt.“
Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step / Gesamtneunter / Eurosport): “Ich habe mich ganz gut gefühlt, aber ich konnte einfach nicht beschleunigen, als die anderen angriffen. Ich musste mein eigenes Tempo fahren und am Ende war das 30 Sekunden langsamer als das der Schnellsten. Ich hatte nicht das Gefühl, all-out gefahren zu sein. Es war eher kontrollierter Einsatz. Ich musste einfach meinen eigenen Rhythmus finden. Zum Ende ging es dann besser, auf den letzten 500 Metern hatte ich dann sogar noch Reserven. Wenn das ein schlechter Tag war, ist es okay.“
Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma / Gesamtelfter / Eurosport): “Es war eine gute Etappe. Wir sind sehr gut gefahren. Nach dem Start waren unsere Jungs fantastisch. Wir haben Quick-Step unter Druck gesetzt und es ist perfekt für uns gelaufen. Die Beine waren recht okay, zumindest besser als die letzten Tage. Ich habe mich anfangs etwas gequält, zum Glück habe ich mich selbst wiedergefunden. Sepp ist ein fantastischer Typ und er verdient das. Schade, dass er das Rote Trikot nicht übernehmen konnte, das hätte er verdient gehabt. Aber der Etappensieg ist auch gewaltig.“
Primoz Roglic (Jumbo – Visma / Gesamtzwölfter / Eurosport): “Das war supergut! Das war der Auftakt in den Bergen und ich hatte wieder bessere Beine. Aber es ist noch ein weiter Weg. Trotzdem war es ein guter Tag. Wir haben ihn genossen. Wir haben gewonnen, wir haben Zeit zurückerobert. Mehr kann man sich nicht wünschen.“
Merijn Zeeman (Sportdirektor Jumbo – Visma / Eurosport): “Das war unser Traumszenario. Ich bin sehr stolz, dass Sepp es so vollendet hat und auch Jonas (Vingegaard) und Primoz (Roglic) so gut gefahren sind. Diese Aufteilung (vier Fahrer in der Spitzengruppe, vier im Feld) war so natürlich nicht geplant. Trotzdem glaubten wir daran, heute etwas ausrichten zu können, wenn wir die Sache schlau angehen. Wir wollten das Klassement durcheinanderwirbeln und Sepp war ein sehr guter Köder. Weil er vorn war, ist es so ein schwerer Tag geworden. Jonas und Primoz mussten nur folgen und ihre Chance ergreifen, wenn sie sich ergibt. Diese Taktik hat prima geklappt. Großes Kompliment für die Jungs.“
Cian Uijtdebroeks (Bora – hansgrohe / Gesamt-15. / X-Twitter): “Es war ein harter Tag. Ich war in einen Sturz verwickelt und bin dabei, glaube ich, auf meiner Hüfte gelandet. Danach habe ich mich nicht besonders gefühlt und musste auch auf ein Ersatzrad wechseln. Das passierte im schlimmsten Moment, als alle bei der Jagd auf die Fluchtgruppe schnell fuhren.“
Enric Mas (Movistar / Gesamtzehnter / AS): “Es war wirklich schwer für mich. Auf den letzten 800 Metern ging es nicht mehr, ich habe mich wie eine Kröte gefühlt. Roglic und Vingegaard sind wirklich stark und sie haben mich geknackt.“
Juan Ayuso (UAE Team Emirates / Gesamt-14. / AS): “Es war eine wirklich brutale Etappe. Am letzten Anstieg fühlte ich mich gut, aber als Roglic angriff, konnte ich die Lücke nicht schließen. Nach Vingegaards Beschleunigung beschloss ich, mein eigenes Tempo zu fahren. Ich bin zufrieden, weil ich auf sie kaum Zeit verloren habe. Dafür konnte ich etwas Zeit gegenüber anderen Fahrern gewinnen, das ist also etwas, worüber ich mich freuen kann. Ich denke, es war ein guter Tag.“
(rsn) – Vuelta-Sieger Sepp Kuss fühlt sich bei Jumbo – Visma wohl in seiner Rolle als Grand-Tour-Edelhelfer, der auch seine Freiheiten bekommt – so wie eben bei der diesjährigen Spanien-Rundfa
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