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17.09.2023 | (rsn) - Die traditionelle Ehrenfahrt, die Tour d'Honneur, war die letzte Etappe der Vuelta a Espana 2023 nicht. Erst auf den letzten 700 Metern wurde die sechsköpfige Fluchtgruppe mit Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step), Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) und dem späteren Sieger Kaden Groves (Alpecin - Deceuninck) zur Hälfte eingeholt. Die Stimmen des Tages zur finalen Etappe:
Richard Plugge (Team-Direktor Jumbo – Visma): "Das ist phänomenal. Die Tatsache, dass wir auch als Erster, Zweiter und Dritter auf dem Podium stehen, macht es wirklich außergewöhnlich. Wir sind hierhergekommen, um unser großes Ziel zu erreichen, alle drei Grand Tours in einer Saison zu gewinnen. Wir haben dieses Rennen als Team gewonnen. Die Art und Weise, wie wir es geschafft haben, macht es noch besser. Der Erfolg von Sepp über zwei Superchampions wie Jonas und Primoz zeigt unsere Werte. Gemeinsam zu gewinnen ist nicht nur unser Slogan, sondern auch unser Markenzeichen."
Filippo Ganna (Ineos Grenadiers / Tageszweiter): "Das war ein eindrucksvoller Tag, aber die Leute können sehr glücklich über dieses Rennen sein. Während des Transfers habe ich mit Remco gesprochen und gefragt, ob wir was probieren wollen. Am Ende ging es aber sehr ernst zur Sache. Man hat gesehen, wie wir das gelöst haben. Ich bin zufrieden, aber hätte Ganna am letzten Tag gewonnen, wäre es besser gewesen."
Nico Denz (Bora - hansgrohe / Tagesdritter): "Unser Plan war es, nach dem Bonussprint mit Kämna für ein wenig Chaos zu sorgen. Ich glaube, er wollte seiner Vuelta noch ein würdiges Ende setzen. Dann kamen diese starken Fahrer zu uns. Ich versuchte zu sparen, Lenny ist Vollgas gefahren. Am Ende wartete ich zu lange, aber man kann gegen Groves und Ganna schonmal im Sprint verlieren. Es war sicher auch eine coole Show für die Fans. Die einzige Etappe, die mir wirklich gelegen hat, war die 15., da war ich vorne, aber sie war mir zu schwer. Das heute war mehr, um Spaß zu haben. Es war eine Gruppe der Champions und ich bin froh da dabei gewesen zu sein."
Kaden Groves (Alpecin - Deceuninck / Tagessieger): "Wir wollten heute unbedingt die Etappe gewinnen und das Grüne Trikot behalten, aber nicht aus einer Fluchtgruppe heraus. Remco war eine Gefahr und ich hatte schon vermutet, dass er was probieren würde, um die Etappe zu gewinnen. Ich musste ihm folgen, wenn er rausgeht. Es war echt interessant, weil ich am letzten Kilometer nicht von vorne fahren wollte. Wir haben uns angesehen, dann kam das Feld zurück. Im Sprint kann ich immer ein kleines Extra finden. Dass Remco den Leadout übernahm, war natürlich perfekt. Es ist speziell das Trikot zu gewinnen. Ohne das Team wäre das nicht möglich gewesen. Wir hatten einen fantastischen Monat hier in Spanien, haben uns gemeinsam darauf vorbereitet. Dieser Sieg und das Trikot bedeutet mir viel."
Sepp Kuss (Jumbo - Visma / Gesamtsieger): "Es ist unglaublich, heute habe ich fast am meisten gelitten bei der gesamten Vuelta. Ich bin froh, dass sie vorbei ist. Ich hatte das Gefühl, dass das eine schnelle Etappe werden wird, als die angetreten sind. Das war heute für mich härter als der Angliru. Ich bin weiter ich, durch einen Sieg verändert sich einiges, aber nicht mich. Es war eine Erfahrung mit schönen Erinnerungen, aber das wird auch noch Zeit benötigen, bis ich das verarbeitet habe. Heute ist feiern angesagt, viele Leute von meiner Familie und Freunde sind hier. Und dann ist noch der ganze Staff und die Fahrer mit denen ich anstoßen will."
Juan Ayuso (UAE Team Emirates / Gesamtvierter): "Wir kamen nach Madrid. Das Tempo war schon richtig hoch. Remco ist dann gefahren und man konnte ihn nicht mehr aufhalten. Wenn du einmal hinten bist, leidet man bei so einem Rennen richtig. Ich war gut positioniert, aber es war richtig schwer heute. Jeder Fahrer will sich verbessern. Letztes Jahr war ich auf dem Podium. Das fühlte sich besser an. Es ist nicht, dass ich enttäuscht habe. ich bin auch nicht unzufrieden, aber es gab eineinhalb schlechte Tage. Sonst war ich jeden Tag voll dabei. Im Vergleich zum Vorjahr ist das schon ein großer Sprung. Jetzt heißt es aber, die Lücke nach vorne zu schließen. Das ist ein weiterer großer Sprung."
Remco Evenepoel (Soudal - Quick Step / Sieger der Bergwertung): "Es gab keinen Plan, aber als ich hörte wer vorne ist, dachte ich mir, es wäre eine gute Chance. Dann war noch Ganna neben mir. Der Versuch war gut, wir kamen bis zur Ziellinie. Diese Vuelta hat Spaß gemacht. Am Ende bin ich dem Sieg nochmal nah gekommen. Ich kann viel aus diesem Rennen mitnehmen. Ich hatte viele Emotionen mitgenommen. Wir wollten Etappen gewinnen, das Bergtrikot. Mit dem, was wir erreicht haben, können wir zufrieden sein, speziell nach dem Rückschlag am Tourmalet. Wir müssen viel Lernen für die Tour 2023. Ich merke, dass ich mich noch verbessern kann. Aber es braucht eine perfekte Vorbereitung dafür.“
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