--> -->
29.08.2023 | (rsn) – Den ganzen Tag hatte Alpecin – Deceuninck das Rennen mit kontrolliert, am Ende der 4. Etappe der Vuelta a Espana sollte sich das für das belgische Team auszahlen. Sprinter Kaden Groves konnte sich aus den Stürzen im Finale heraushalten und ließ nach 184,6 Kilometern von Andorra nach Tarragona alle Konkurrenten hinter sich. Zweiter wurde der Kolumbianer Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates), der schon wie der Sieger ausgesehen hatte, gefolgt von den Belgiern Edward Theuns (Lidl – Trek), Milan Menten (Lotto – Dstny) und Dries van Gestel (TotalEnergies). Deren Landsmann Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) verteidigte souverän das Rote Trikot.
Schon bei neun großen Rundfahrten in Folge konnte Alpecin – Deceuninck mindestens eine Etappe für sich entscheiden. Groves hatte schon beim Giro zu dieser beeindruckenden Statistik beigetragen, seinen Tageserfolg bei der Vuelta 2022 holte er sich noch im Trikot von BikeExchange. "Es war ein harter Tag und nur meine Mannschaft und DSM haben den Tag wirklich kontrolliert. Wir waren aber fantastisch heute, super aggressiv und immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort“, freute sich der 24-jährige Australier, der die beiden Stürze auf den letzten fünf Kilometern unversehrt überstand.
Auf dem Schlusskilometer verlor er allerdings seinen Anfahrer. “Die letzte Kurve war eng, Marijn van den Berg und Robbe Ghys kamen weit raus und sind gestürzt. Daher hatten ich und Molano eine Lücke und er ist voll angetreten“, schilderte Groves die vorentscheidende Szene. “Da waren es noch 450 Meter, aber ich blieb geduldig an seinem Hinterrad und bin dann 100 Meter vor dem Ziel an ihm vorbei. Er war schon lange vorne, aber du weißt nie, wie es dann ausgeht“, fügte er an.
Bei den Crashs im Finale erwischte es einige große Namen. Bryan Coquard (Cofidis) und Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) blieben lange liegen, auch Mitfavorit Alberto Dainese (DSM – firmenich) wurde wie sein Kapitän Romain Bardet beeinträchtigt. "Das Finale war sehr technisch mit vielen Kreisverkehren, aber das wussten wir eigentlich. Es gab dann einen Sturz, in den Romain involviert war. Ich war hinten und musste mich vorkämpfen. Als es in die letzte Kurve ging, hatte ich schon viel investiert und nicht mehr die besten Beine“, beschrieb der Italiener seine letzten Kilometer. Er belegte Rang 63.
Felix Engelhardt (Jayco – AlUla) verpasste als Elfter nur knapp ein Top-Ten-Ergebnis. Ansonsten konnten sich die Deutschen am Dienstag nicht in Szene setzen. Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) war in den ersten der beiden Stürze verwickelt und verlor 1:41 Minuten. Noch ärger traf es die Kolumbianer Buitrago (+2:22), dessen Landsmann Egan Bernal (Ineos Grenadiers / +2:35) und den Niederländer Wilco Kelderman (Jumbo – Visma / +3:39).
Im Gesamtklassement liegt der 23-jährige Evenepoel unverändert fünf Sekunden vor dem Spanier Enric Mas (Movistar) und elf vor dem jungen Franzosen Lenny Martinez (Groupama – FDJ). Bora-hansgrohe-Kapitän Aleksandr Vlasov folgt mit 33 Sekunden Rückstand auf Rang fünf. Sein belgischer Teamkollege Cian Uijtdebroeks ist zeitgleich Sechster, Kämna (+2:48) fiel vom 17. auf den 31. Rang zurück.
Evenepoel verteidigt neben dem Roten Trikot auch das Nachwuchstrikot, musste aber die Führung im Bergklassement an Edoardo Sepulveda (Lotto – Dstny) abgeben. Groves übernahm die Spitze der Punktewertung, Jumbo – Visma bleibt in der Teamwertung vorn.
Nach satten 13 Kilometern Neutralisation lösten sich gleich nach dem scharfen Start Sepulveda, Ander Okamika (Burgos – BH) und David Gonzalez (Caja Rural – Seguros RGA) aus dem Feld. Auf einer Etappe, bei der eine gut besetzte Ausreißergruppe durchaus chancenreich gewesen wäre, konnte dieses Trio allerdings von den Sprintermannschaften leicht kontrolliert werden. So erhielten die Ausreißer auch nicht mehr als rund 2:30 Minuten Vorsprung.
Den Anstieg zum Alto de Belltall (3.Kat.) nahmen die Drei mit einer Minuten Vorsprung in Angriff. Dort holte sich Sepulveda 53 Kilometer vor dem Ziel die maximal möglichen drei Punkte und holte sich damit hier schon virtuell das Bergtrikot, das er bereits vertretungsweise für Evenepoel trug. Das Peloton folgte Wertungsstrich 1:05 Minuten hinten.
In der folgenden Abfahrt vom Belltall reduzierte Alpecin – Deceuninck die Lücke auf nur noch 30 Sekunden zu. Am gleich darauf folgenden Alto de Lilla (3.Kat.) holte sich Sepulveda die nächsten drei Punkte, die letzten 30 Kilometer nahm das Spitzentrio mit nur noch 20 Sekunden Vorsprung in Angriff.
Das Streckenprofil der 4. Etappe der Vuelta a Espana | Foto: Veranstalter
Sepulveda ließ sich bei 25 noch zu fahrenden Kilometern zurückfallen, seine Fluchtgefährten hielten fünf Kilometer länger durch und wurde nach dem von Okamika gewonnenen Zwischensprint in Valls eingeholt. Nun übernahmen die Sprinterteams und Ineos Grenadiers die Kontrolle.
Ein Massensturz 4,2 Kilometer vor dem Ziel riss ein großes Loch ins Feld. Zu Boden gingen unter anderem Klassementfahrer Buitrago und Coquard. Beide konnten aber wie alle anderen gestürzten Fahrer auch das Rennen zu Ende fahren.
Die Sprintvorbereitung verlief dann auch aufgrund des kurvigen Finals chaotisch. Marijn van den Berg (EF Education – EasyPost), der zuvor schon heftig seinen Ellenborgen im Positionskampf eingesetzt hatte, ging als Erster in die letzte Kurve, versteuerte sich jedoch und rutschte gegen die Streckenbegrenzung. Molano profitierte davon und hatte freie Bahn, doch Groves hatte sich die Kräfte besser eingeteilt und jagte auf den letzten Metern noch am Kolumbianer vorbei zu seinem zweiten Vuelta-Tagessieg.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Vuelta-Sieger Sepp Kuss fühlt sich bei Jumbo – Visma wohl in seiner Rolle als Grand-Tour-Edelhelfer, der auch seine Freiheiten bekommt – so wie eben bei der diesjährigen Spanien-Rundfa
(rsn) – Primoz Roglic hat die Mannschaft verlassen und jetzt gibt es auch kaum noch einen Grund, den Mantel des Schweigens über die Geschehnisse im Team Jumbo – Visma bei der Vuelta a Espana zu h
(rsn) – Mit Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), Felix Engelhardt (Jayco – AlUla), Jason Osborne und Maurice Ballerstedt (beide Alpecin – Deceuninck) standen gleich vier deutsche Grand-Tour-Debütante
(rsn) – Mit Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), Felix Engelhardt (Jayco – AlUla), Jason Osborne und Maurice Ballerstedt (beide Alpecin – Deceuninck) standen gleich vier deutsche Grand-Tour-Debütante
(rsn) – Wilco Kelderman hat beinahe die gesamte Vuelta a Espana mit einem gebrochenen kleinen Finger absolviert. Das bestätigte Jumbo-Visma-Sportdirektor Merijn Zeeman gegenüber dem niederländisc
(rsn) – Mit drei Mann auf dem Podium, dem Sieg in der Teamwertung und fünf Etappensiegen ist es keine große Überraschung, dass das niederländische Team Jumbo – Visma mit dem meisten Preisgeld
(rsn) – Filippo Ganna (Italien / Ineos Grenadiers) und Demi Vollering (Niederlande / SD Worx) werden am Mittwoch nicht im Einzelzeitfahren bei den Straßen-Europameisterschaften von Drenthe am Start
(rsn) - Der Australier Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) gewann den letzten Abschnitt der Vuelta a Espana 2023. Nach 101 Kilometern vom Hippodromo de la Zarzuela nach Madrid feierte der Australier
(rsn) – Vier Tage nach seinem 29. Geburtstag war der erste Grand-Tour-Sieg für Sepp Kuss (Jumbo – Visma) perfekt. In einem Jahr, wo er alle drei großen Landesrundfahrten bestritt und sowohl beim
(rsn) - Die traditionelle Ehrenfahrt, die Tour d'Honneur, war die letzte Etappe der Vuelta a Espana 2023 nicht. Erst auf den letzten 700 Metern wurde die sechsköpfige Fluchtgruppe mit Remco Evenepoel
(rsn) – Sepp Kuss (Jumbo – Visma) hat als zweiter US-Amerikaner nach Chris Horner die Vuelta a Espana gewonnen. Zum zweiten Mal in der Geschichte des Radsports nach 1966, damals ebenfalls in Spani
(rsn) – Sepp Kuss (Jumbo – Visma) wird am Sonntagabend gegen 20:00 Uhr als zweiter US-Amerikaner nach Chris Horner die 78. Vuelta a Espana gewinnen. Zuerst muss der 29-Jährige aber noch die 101 K
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech