Ineos-Kapitän schon mit 1:11 Minuten Rückstand

Thomas hatte in Andorra einen Vuelta-Tag zum Vergessen

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Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) vor der 3. Vuelta-Etappe | Foto: Cor Vos

29.08.2023  |  (rsn) – Für Geraint Thomas und sein Ineos-Grenadiers-Team läuft die 78. Vuelta a Espana ausgesprochen holprig an. Nachdem Laurens de Plus bereits im Teamzeitfahren der 1. Etappe gestürzt und mit einer Hüftfraktur ausgeschieden war, landete am zweiten Tag auch der Kapitän bei erneut regnerischem Wetter auf dem Asphalt. 

Dabei kam Thomas zwar glimpflich davon, doch schon an der ersten von insgesamt neun Bergankünften dieser Spanien-Rundfahrt büßte der Zweite des diesjährigen Giro d’Italia nicht weniger als 47 Sekunden auf Etappensieger Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) ein. 

“Ich hatte es heute einfach nicht drauf“, kommentierte Thomas in Andorra auf 1.900 Metern Höhe gegenüber Eurosport das enttäuschende Resultat. “ "Es lief nicht gut. In den ersten Stunden fühlte ich mich noch ganz okay, aber im Schlussanstieg habe ich bemerkt, dass ich keine Kraft mehr hatte. Ich war ziemlich weit hinten in der Gruppe und musste immer alles geben, um überhaupt dranzubleiben."

Das reichte allerdings nicht aus, als die Top-Favoriten um Evenepoel, Jonas Vingegaard und Primoz Roglic (beide Jumbo – Visma) in Aktion traten. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Egan Bernal kam der 27-jährige Thomas sogar noch zehn Sekunden hinter Ausreißer Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) ins Ziel.

Im Gesamtklassement liegt er nun 1:11 Minuten hinter dem neuen Spitzenreiter Evenepoel auf Platz 21. “Natürlich werde ich noch nicht aufgeben. Ich werde weiter kämpfen. Aber dies ist sicherlich ein Tag zum Vergessen“, sagte Thomas, der im Klassement auch nur zweitbester Ineos-Fahrer hinter Thymen Arensman ist. Der letztjährige Gesamtsechste wurde in Andorra Fünfzehnter und rückte im Klassement auf Rang 14 vor.

“Im letzten Anstieg fühlte ich mich ziemlich gut. Als Ayuso angriff, versuchte ich, ihm zu folgen, aber das war ein Anfängerfehler. Ich weiß, dass ich einfach in gleichmäßigem Tempo klettern muss, ich bin aber etwas über mein Limit gegangen. Dadurch habe ich ein paar Sekunden verloren, aber am Ende bin ich ganz zufrieden. Normalerweise bin ich in der ersten Woche ziemlich schlecht und brauche etwas Zeit, um ins Rennen zu kommen“, zog der Niederländer auf der Team-Homepage ein positives Fazit von der ersten Kletterprüfung.

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