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23.08.2023 | (rsn) – Mit einem stark besetzten Aufgebot rund um Aleksandr Vlasov startet Bora – hansgrohe am Samstag ins Teamzeitfahren zum Auftakt der 78. Vuelta a Espana (26. Aug. – 10. Sep. / 2.UWT). “Die Nominierung unseres Teams für die Vuelta war einfach. Wir haben mit Aleksandr einen großartigen Leader, der letztes Jahr mit dem fünften Platz bei der Tour de France seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat“, sagte Sportdirektor Bernhard Eisel über den Russen, der 2019 bei seinem damaligen Vuelta-Debüt bereits Gesamtelfter geworden war.
Nach seinem durch eine Corona-Infektion erzwungenen Ausstieg beim Giro d’Italia verzichtete Vlasov auf die Tour, um sich gezielt auf die letzte Grand Tour vorzubereiten. Bei der Burgos-Rundfahrt präsentierte sich der 27-Jährige in starker Verfassung und musste im Gesamtklassement der Vuelta-Generalprobe nur dem überragenden Primoz Roglic (Jumbo – Visma) den Vortritt lassen.
Einen unauffälligen Auftritt legte in Burgos Teamkollege Lennard Kämna hin. Der Fischerhuder wird bei der Spanien-Rundfahrt auf Etappenjagd gehen, gleiches kündigte Eisel für den Kolumbianer Sergio Higuita und den zweimaligen Giro-Etappengewinner Nico Denz an, “die auch in Ausreißergruppen Chancen haben.“
In den Sprintankünften setzt das Team auf Jonas Koch, einen von fünf deutschen Profis im Aufgebot, von denen zwei als Edelhelfer für Vlasov vorgesehen sind: Emanuel Buchmann und Ben Zwiehoff werden vor allem im Gebirge gefordert sein, der Deutsche Meister, der die Tour als Helfer von Jai Hindley auf dem 21. Platz beendete, wird nach Eisels Worten aber auch seine Chancen erhalten: “Ich glaube, wir werden ihn (Buchmann) auf einigen Etappen sehr aktiv sehen.“
Besonders gespannt sein darf man auf das Grand-Tour-Debüt von Cian Uijtdebroeks. Der gerade mal 20 Jahre alte Belgier ist nach dem Franzosen Lenny Martinez (Groupama – FDJ) und dem Briten Max Poole (DSM – firmenich) der drittjüngste Teilnehmer dieser Vuelta und imponierte in dieser Saison bereits mit drei Top-Ten-Resultaten bei WordTour-Rundfahrten: Die Katalonien-Rundfahrt beendete Uijtdebroeks auf Rang neun, bei der Tour de Romandie wurde er Sechster, gefolgt von seinem siebten Platz bei der Tour de Suisse. Nun will Bora – hansgrohe “sehen, wie er mit den Belastungen seiner ersten Grand Tour umgeht. Er ist in sehr guter Form und ohne Frage voll motiviert“, sagte Eisel über den hoch veranlagten Uijtdebroeks.
Mit Blick auf den wieder berglastigen Vuelta-Kurs, der legendäre Anstiege wie den Alto de L’Angliru, den Col d’Aubisque oder den Col du Tourmalet bereithält, fügte Eisel an: “Jeder im Team ist sich bewusst, dass die Vuelta nicht leicht wird, und im Vergleich zum letzten Jahr ist sie sogar noch anspruchsvoller. Mit unserem Kader sind wir flexibel und wägen vor Ort verschiedene Optionen ab“, deutete der Österreicher an, dass trotz Vlasovs Klassementambitionen jeder Fahrer seine Chancen erhalten wird.
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