RSNplusSaisonstart bei Vuelta a San Juan

Auf Neoprofi Lipowitz kommt nicht nur am Berg viel Arbeit zu

Von Matthias Seng

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Florian Lipowitz (Bora - hansgrohe) steht vor seinem Debüt als Profi. | Foto: Bora - hansgrohe

22.01.2023  |  (rsn) – Schon in seinen drei Jahren beim österreichischen Team Tirol – KTM machte Florian Lipowitz einige Male gegen starke Profikonkurrenz auf sich aufmerksam, so etwa bei der schweren Tour of the Alps 2021 (2.Pro), die er 2021 auf Gesamtrang 18 beendete. In der vergangenen Saison lief es mit Platz 25 nicht ganz so gut, doch im Herbst konnte sich der 22-jährige Deutsche als Stagiaire bei Bora – hansgrohe für einen Profivertrag empfehlen.

Nun gibt Lipowitz, der als Jugendlicher Biathlon betrieb und erst mit 19 Jahren zum Radsport wechselte, in Argentinien seine Premiere als Berufsradfahrer. Der Kletterspezialist steht bei der Vuelta a San Juan (22. – 29. Januar / 2.Pro) im Aufgebot von Bora – hansgrohe, das mit Sprinter Sam Bennett und Klassementaspirant Sergio Higuita gleich zwei aussichtsreiche Kandidaten an den Start bringt.

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Dabei kommt auf Lipowitz nicht nur viel Arbeit an der einzigen Bergankunft der Rundfahrt zu. “Wir haben hier in Argentinien einige Etappen mit einer Sprintankunft und daher müssen wir natürlich auch schauen, dass am Ende keine Fluchtgruppe durchkommt“, deutete er auf Anfrage von radsport-news.com an, dass er auch auf den Flachetappen als Helfer gefordert sein wird.

Bei seinem Profidebüt in Argentinien wird Lipowitz gleich gefordert sein – auf den Flachetappen der Vuelta a San Juan in Diensten von Sprinter Sam Bennett (Foto)… | Foto: Cor Vos

Erfolgreich verlief zumindest schon mal die Vorbereitung, wie Lipowitz betonte. “Ende November gings nach Mallorca, dort hatten wir ein zweiwöchiges Teamcamp und super Bedingungen, um die ersten Kilometer für die neue Saison in die Beine zu kriegen“, berichtete der Ulmer, der Weihnachten und Silvester zu Hause verbrachte, “um etwas runter zu kommen und Zeit mit der Familie zu verbringen. Dann gings nochmal zur letzten Vorbereitung nach Gran Canaria.“

Lipowitz hat vor der Höhe und der Hitze großen Respekt

In Argentinien trifft Lipowitz, der im sechsköpfigen Bora-Aufgebot gemeinsam mit dem routinierten Jonas Koch ein deutsches Duo bildet, unter anderem auf Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und den ehemaligen Tour- und Giro-Sieger Egan Bernal (Ineos Grenadiers), deren Teams gemeinsam mit Bora – hansgrohe die Favoritenrollen übernehmen. “Es sind einige namhafte Fahrer am Start, was mich natürlich umso mehr motiviert, mein Bestes zu geben“, so der Neoprofi mit Blick auf die beiden großen Stars dieser Rundfahrt, mit denen es Bora-Kapitän Sergio Higuita im Kampf um den Gesamtsieg zu tun bekommt.

…und auf der einzigen Bergetappe, die am Alto Colorado auf mehr als 2.600 Metern Höhe endet, als Helfer von Sergio Higuita (Foto). | Foto: Cor Vos

Die Entscheidung darüber wird auf der 5. Etappe fallen, die mit einer Bergankunft am Alto Colorado auf mehr als 2.600 Metern Höhe enden wird. Davor wie vor den klimatischen Bedingungen hat Lipowitz als nominell einziger Berghelfer für Higuita großen Respekt. “Es wir auf jeden Fall sehr heiß hier und die Bergankunft ist auch extrem hoch. Daher muss man auch einfach schauen, wie man sich von Tag zu Tag fühlt“, erklärte er.

Dabei müsste der zwar extrem lange, aber topografisch nicht sonderlich schwere Schlussanstieg seinen Fähigkeiten entgegenkommen. Hinsichtlich möglicher persönlicher Ambitionen zeigte sich Lipowitz - wenig überraschend – allerdings eher zurückhaltend. “Wir schauen mal wieviel Spielraum meine Rolle in dieser Rundfahrt hergibt“ sagte er und fügte an: “Ich werde erstmal die Rolle des Helfers einnehmen.“

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